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Mindset/Finanzpsychologie

 

Finanzpsychologie ist eine ziemlich neue Entwicklung in der Psychologie. Sie untersucht, wie sich Menschen im Umgang mit Geld oder geldbezogenen Produkten verhalten, und dies erleben. Im Finanzsektor hat sich der Forschungsbereich Behavorial Finance hervorgetan. Dieses Forschungsgebiet entstand in den frühen 1980er Jahren in den USA. Behavorial Finance kombiniert traditionelle Methoden der Wirtschaftsforschung mit Fachwissen der Psychologie. Die Forschungsergebnisse von Behavioural Finance können Privatanlegern und Fachleuten helfen, ihre wahren Motive für Anlageentscheidungen auf dem spekulativen Kapitalmarkt besser zu verstehen. Sie machen deutlich, auf welche Gedanken- und Verhaltensmuster die Akteure am meisten einwirken. 

Behavioral Finance geht davon aus, dass Anleger hauptsächlich aufgrund unbewussten Verhaltens unlogisch handeln. Eine bekannte These lautet wie folgt: „Wenn Sie schlauer als der Markt sein wollen, haben Sie bereits verloren. Jeder, der sich seines irrationalen Verhaltens bewusst ist, hat eine Chance. “ 

Der wichtige Wirtschaftstheoretiker John Maynard Keynes beschrieb 1936 in seinem Hauptwerk „The General Theory of Employment, Interest and Money“, dass Börsenereignisse nicht ausschließlich durch rationales Verhalten entstehen. 

 Die Ökonomen Daniel Kahneman und Arnos Tversky erkannten, dass Menschen Risiken normalerweise nicht mögen – es sei denn, sie verlieren gleich. Dann lieben sie das Risiko. Diese „Prospect Theory“ von Kahneman und Tversky, die die Grundlage des modernen Finanzwesens bildet, wurde 2002 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. In den folgenden Jahren lieferten insbesondere Richard Thaler, Hersh Shefrin und Robert Shiller weitere vertiefte Kenntnisse in das Gebiet der Verhaltensökonomie, Terence Odean und Martin Weber.

 

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Behavioral Finance-Forschung ist, dass spekulativ orientierte Trader bewusst oder unbewusst in erster Linie von ihren Emotionen geleitet werden. Dies führt zwangsläufig zu (falschen) Entscheidungen. Typische Gefühle sind die Angst, Geld zu verlieren, wenn die Dinge schlecht laufen, und die Gier nach mehr Geld, wenn die Dinge gut laufen.

Menschen haben den Drang, ihr Wissen zu nutzen, um zu kontrollieren, was passiert. Aber genau das ist auf dem spekulativen Kapitalmarkt nicht möglich, weil der Verlauf der Börsenkurse unkontrollierbar ist.

Das einzige, was der Investor kontrollieren kann, ist die Umsetzung einer quantifizierbaren, regelbasierten Handelsstrategie, wie zum Beispiel: die der saisonalen Muster von Seasonal-trader.com. Strategies

 

Klar ist jedoch, dass der Hauptgrund für den Erfolg im Börsenhandel auf der mentalen Seite liegt.