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Marktradar vom 24. Juni 2024

Marktradar vom Montag, 24. Juni 2024



Fallen Angels Aktien könnten jetzt in den Fokus von Schnäppchenjägern geraten



Kommender Freitag ist vierfacher Rotation-Day

 

Am vergangenen Freitag, 21. Juni 2024 war wieder einmal ein großer Verfallstag für Termingeschäfte am US-Options- und Future-Markt gewesen. 

Damit ist das Rebalancing kurz vor Halbjahresschluss eingeläutet worden.

Erste Anzeichen dafür, dass in Portfolios von institutionellen Händlern hoch gewichtete Positionen reduziert werden, sahen wir am Donnerstag beispielhaft an der Aktie von Nvidia (NVDA; Marktkapitalisierung: 3,1 Billionen US-Dollar), als Gewinnmitnahmen im Laufe des gesamten Handelstages vorgenommen wurden.

Zuletzt ist die Anzahl neuer 5-Tage Hochs gegenüber neuen 5-Tage-Tiefs bei US-Aktien deutlich zurückgegangen, so dass wir weiterhin sehen, dass die großen US-Aktienindizes S&P 500 und Nasdaq 100, die beide nahe ihren Allzeithochs notieren, in diesem Jahr nicht repräsentativ für den US-Gesamtmarkt stehen.

Der eigentliche Rotations- und damit auch Rebalancing-Day wird der kommende Freitag sein. Denn am 28. Juni fallen Wochenschluss, Monatsschluss, Quartalsschluss und Halbjahresschluss auf einen Tag zusammen. Damit kommt ein “vierfacher Rotation-Day” auf uns zu. 

Vermutlich sehen wir bereits im Laufe dieser Handelswoche Gewinnmitnahmen bei Momentum-Aktien, also Aktien, die im ersten Halbjahr im Chart von links unten nach rechts oben liefen.

Extrem hohes Handelsvolumen dürften die letzten 20 Handelsminuten am kommenden Freitag mit sich bringen. Falls die Portfoliomanager – wie wir das schon am 31. Mai eindrucksvoll gesehen haben – die Aktiengewichtung eher erhöhen als reduzieren wollen – wovon wir ausgehen – dann dürfte es zu einer starken Bewegung nach oben kommen. Wir erwarten nun, Ende Juni, eine noch höhere Dynamik als Ende Mai – dabei waren die Rebalancing-Zukäufe in den letzten 20 Minuten vom 31. Mai schon beeindruckend gewesen – wir berichteten am 3. Juni ausführlich in der Marktradar-Kolumne über diesen Rotationseffekt: Es ist nämlich bekannt, dass Rotationsmodelle vermehrt zum Wochenschluss, Monatsschluss, Quartalsschluss Halbjahresschluss und nicht zu Wochenbeginn, Monatsbeginn, Quartalsbeginn und Halbjahresbeginn umgesetzt werden. 

 

Daytrader können also am kommenden Freitag ab 21:40 Uhr die Tendenz (Long oder Short) handeln, die dann mit dem sich erhöhenden Handelsvolumen in Gang kommt. Wenn die beiden großen US-Aktienindizes S&P 500 und Nasdaq 100 am 28. Juni ab 21:40 Uhr nach oben schießen, dann dürfte diese Tendenz bis um 22:00 Uhr anhalten. Genauso aber andersherum: Wenn die beiden großen US-Aktienindizes S&P 500 und Nasdaq 100 am 28. Juni ab 21:40 Uhr unter Verkaufsdruck geraten, dann dürfte diese Tendenz bis um 22:00 Uhr anhalten.

Allerdings werden am kommenden Freitag um 14:30 Uhr deutscher Zeit Daten zum Preisindex für den persönlichen Konsum in den USA veröffentlicht. Davon stellt der sogenannte Kern-PCE, der die Preise unter Ausschluss von Lebensmitteln und Energie misst, die von der US-Notenbank FED bevorzugte Messung für die Inflation in den USA dar. Erwartet wird, dass der Kern-PCE  im Jahresvergleich um 2,6 Prozent steigen wird. Das wäre weniger als der Wert des Vormonats, der auf Jahresbasis ein Wachstum von 2,8 Prozent verzeichnete.

Diese Daten könnten am Freitag bereits vorbörslich für Bewegung am Aktienmarkt sorgen und Daytrader werden diese natürlich auf dem Schirm haben, wenn sie ab 21:40 Uhr die Rebalancing-Tendenz handeln wollen.

Begünstigt wird eine Tendenz zum Kaufen von Aktien immer noch dadurch, dass Aktienfonds weiterhin Mittelzuflüsse erfahren, da immer noch zu viel Geld in Geldmarktfonds steckt. Dieses geparkte Geld sieht lukrative Renditen am Aktienmarkt und inzwischen auch am Anleihenmarkt – vielleicht stellt der Markt für Anleihen nun für so manchen risikobewussten Anleger sogar das bessere monetäre Auffangbecken dar.



Für einen Einstieg in US-Staatsanleihen spricht aktuell einiges

 

Der ETF für US-Staatsanleihen mit Laufzeiten von 20 Jahren oder länger (TLT) konsolidierte in der vergangenen Handelswoche knapp unter 95 US-Dollar. Auf diesem Niveau befindet sich eine Widerstandszone, die, falls sie geknackt wird, schnell zu Kursen von 100 US-Dollar oder darüber im TLT-ETF führen kann. 

Seit Jahresbeginn bildet sich im TLT-ETF eine Tassenformation, die bei etwa 99 US-Dollar ihren Anfang nahm. Solche Formationen bilden in den Charts oft ein Sprungbrett für länger anhaltende Kursanstiege.

Wir halten aktuell einen mittel- bis langfristigen Einstieg in langjährige US-Staatsanleihen für attraktiv und überlegen, uns in dieser Assetklasse auch mit unserem diese Kolumne begleitenden Musterdepot zu engagieren.

In Zeiten einer Zinssenkungsphase, deren Anfänge wir gerade durchleben, erscheinen Anleihen grundsätzlich als die vielleicht krisensicherste Anlageklasse überhaupt – denn sinkende Leitzinsen führen in der Regel zu steigenden Kursen bei Staatsanleihen. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass die US-Notenbank ihre Absichtserklärungen nicht um 180° dreht und plötzlich wieder öffentlich über Zinsanhebungen nachdenkt.



Auch der Russell 2000 könnte nun an Attraktivität gewinnen

 

Der ETF für den Russell 2000 (IWM) konnte am Freitag wieder über 200 US-Dollar schließen. Das kann nun durchaus als Vorbote dafür gewertet werden, dass die Marktbreite im Juli wieder zunehmen wird, so dass Mid- und Small-Cap wieder verstärkt in den Fokus der Marktteilnehmer geraten könnten. Wichtig wird natürlich sein, ob der IWM-ETF die letzte Handelswoche im Juni über der psychologisch wichtigen Marke von 200 US-Dollar abschließen kann.

Wir können uns durchaus vorstellen, dass wir bereits in der kommenden Handelswoche ein Plus im IWM-ETF und ein Minus im SPY- und QQQ-ETF sehen werden; dass also Mid- und Small Caps sich gegenüber den Large-Caps gut behaupten können. 

Institutionelle Anleger könnten nämlich damit beginnen, “Fallen Angels” aufzusammeln – und die finden wir im Russell 2000 eher als im S&P 500 – dazu unten gleich etwas mehr.



Was sehen wir unter dem Radar der großen US-Aktienindizes ?

 

Aktuell erhalten 16 von 60 beobachteten Sektor-, Branchen- und Themen ETFs den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken”. Das entspricht einer Quote von 26,6 % (in der Vorwoche lag diese Quote bei 18,3 %).

Von den 16 Sektor-, Branchen- und Themen ETFs, die den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken” erhalten, werden 10 ETFs vom Marktradar für diesen Montag als trendfolgend kaufbar eingestuft. In der Vorwoche erhielten 7 ETFs dieses Gütesiegel.

Das Gütesiegel “Trendfolgend kaufbar” erhalten folgende 10 ETFs: Vom Megatrend KI beeinflusst sind sicherlich die beiden ETFs für Semiconductor (SMH) und Datacenter-REITs (DTCR). Außerdem lassen sich laut Marktradar vier ETFs aus dem Bereich Gesundheit trendfolgend handeln: Biotech (XBI), Pharma (IHE), Medizintechnik (IHI) und Healthcare (XLV). Aus dem Bereich Konsum kommen zwei ETFs: Basiskonsumgüter (XLP) und Nichtbasiskonsumgüter (XLY). Schließlich noch die ETF’s für Bitcoin-Miners (WGMI) und Real Estate (XLRE).

Die ETFs aus dem Bereich Erneuerbare Energien inklusive Solar- und Windenergie (ICLN, QCLN, FAN, TAN), die alle noch vor zwei Wochen das Gütesiegel “trendfolgend kaufbar” erhielten, standen in der vergangenen Handelswoche wiederholt unter Verkaufsdruck; der noch in der Vorwoche erwartete Rebound fand also nicht statt. Damit streichen wir nun die meisten Aktien aus diesem Bereich aus unserer Watchlist und wollen im Musterdepot vor allem auf die Gewinner der KI-Revolution setzen und auf Aktien aus dem Healthcare-Bereich, für den der Monat Juli in der Historie zu den stärksten des Jahres gehört.

Einen starken Juli erwarten wir auch in Aktien aus dem Transportsektor. Im Chart für den entsprechenden ETF (IYT) erhalten wir ein Trendfrüherkennungssignal für die Long-Seite. Am 14. Juni hat sich ein höheres Tief in einem Abwärtstrend gebildet. Falls dieses Tief nicht mehr unterschritten wird, können Anleger nun in den Genuss eines frühen Einstiegs kommen – noch bevor ein Ende der Bodenbildung für die Masse erkennbar wird.

Wir wollen uns nun zwei Paketzusteller (einen mit Sitz in Deutschland und einen mit Sitz in den USA) ansehen, die beide durchaus als Fallen Angels betrachtet werden können. Insbesondere der Monat Juli könnte nun Schnäppchenjäger dazu bewegen, diese beiden Aktien zu kaufen.



DHL Group – ehemals: Deutsche Post AG

 

Die im DAX gelistete DHL Group (WKN: 555200; Marktkapitalisierung: 43 Mrd. Euro), die bis vor Kurzem noch unter dem Namen Deutsche Post AG an der Börse firmierte,  ist ein weltweit tätiger Post- und Logistikkonzern. Bis 2026 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 13 %, der von einem Gewinnanstieg von 25 % begleitet sein soll, womit eine relativ hohe Gewinnmarge angestrebt wird. Das aktuelle KGV von 12 soll bis 2026 auf 10 fallen. Versüßt wird diese günstige Bewertung noch mit einer Dividendenrendite von etwa 5 %.

Der Deutsche Bundestag beschloss am 13. Juni im Rahmen einer Postreform, dass Briefe nun nicht mehr am nächsten Tag beim Adressaten ankommen müssen. Die Deutsche Post kann dadurch Kosten senken – viele Inlandsflüge, die der Briefbeförderung dienten, können nun durch die Schiene oder die Straße ersetzt werden; und die Anzahl der Transportstrecken wird sich verringern – auch kann das Personal effizienter eingesetzt werden.

Die Bonner Vorstandszentrale der DHL-Group reagierte jedoch nur mäßig begeistert von der Postreform. Einerseits begrüßt sie, dass das Regelwerk endlich entstaubt wird und der Zeitdruck bei der Briefbeförderung sinkt. Dass aber in dem stark schrumpfenden Briefmarkt die Wettbewerber gefördert und die Bürokratie ausgeweitet wird, sieht die DHL Group hingegen kritisch. So dürfen künftig kleine Logistikunternehmen Warensendungen zur Zustellung an die Post übergeben, was den Wünschen der DHL-Konzernlenker, bezogen auf den deutschen Briefmarkt, in dem der Konzern eine Quasi-Monopolstellung innehat, nicht unbedingt entgegenkommt.

Schauen wir uns einmal den Chart der DHL-Group an, der – seien wir ehrlich – so aussieht, als ob es nun schnell weiter nach unten gehen könnte. Im Zuge des Schwarzen Montags nach Emanuelle Macrons Auflösung der Nationalversammlung (10. Juni) legte die Aktie den Rückwärtsgang ein, konnte am 11. Juni aber ein höheres Tief bei 38,40 Euro ausbilden, das am 14. Juni jedoch mit Wucht unterschritten wurde. Neben dem kleinen Crash bei französischen Aktien, von dem auch DAX-Titel nicht ungeschont blieben, belastete die DHL-Aktie auch ein pessimistischer Kommentar eines UBS-Analysten. Dieser hat sein Kursziel der DHL Group bei 41 Euro belassen und mit einem “Neutral”-Rating versehen. Der Analyst schrieb, dass die UBS nicht davon ausgeht, dass das untere Ende der Zielspanne für das operative Ergebnis (Ebit) 2024 erreichbar ist. Vor allem im Expressgeschäft liegen die Erwartungen der Konzernlenker deutlich unter dem Konsens. Auch das Ebit-Ziel für 2026 hält der UBS-Analyst für unerreichbar. Solche Äußerungen sind natürlich ein Schlag ins Gesicht für die Finanzchefs hinter der DHL-Group. Das vom UBS-Analysten ausgegebene Kursziel von 41 Euro liegt jedoch fast 9 % über dem Freitagsschlusskurs, so dass hier die günstige Bewertung der DHL-Group gegenüber der Peer-Group indirekt aus dem “Neutral-Rating” eigentlich ein “Übergewichten-Rating” macht. 

Der Marktradar sieht den Kursrutsch seit dem 10. Juni in erster Linie politisch getrieben an und wir vermuten, dass das auch viele institutionelle Investoren so sehen und zu Beginn des zweiten Halbjahres auf der Käuferseite aktiv werden, um der Börsianer-Weisheit “Politische Börsen haben kurze Beine” Rechnung tragen zu können.

Saisonal hat sich die Aktie der DHL Group im Juli in der Regel stark entwickelt und der jüngste Kursrückgang könnte in Kürze Schnäppchenjäger anlocken. 

Allerdings hat sich in der vergangenen Handelswoche im Chart eine bärische Flagge ausgebildet, die in der kommenden Woche durchaus noch nach unten aufgelöst werden könnte, so dass das Kurstief von Oktober 2023 (bei 36 Euro) noch einmal getestet werden könnte – Schlusskurs am Freitag: 37,70 Euro. Wir erwarten jedoch, dass spätestens auf einem Kursniveau um 36 Euro Anfang Juli Schnäppchenjäger bei der DHL-Group aktiv werden.

Die Analystenhäuser von Bernstein und Goldman Sachs haben die Aktie nach dem UBS-Rating übrigens auf “Outperform” beziehungsweise “Buy” eingestuft und nennen Kursziele von 45 und 52 Euro.



United Parcel Service Inc.

 

Ähnlich wie bei der DHL-Group gehört der Monat Juli auch für das US-Konkurrenzunternehmen United Parcel Service Inc. (UPS; Marktkapitalisierung: 116 Mrd. US-Dollar) saisonal zu den stärksten Monaten des Jahres. 

Wir verorten das 2023er Oktober-Tief in der Aktie bei 130 US-Dollar; die Aktie notiert aktuell etwa 5 % darüber, schloss am Freitag bei 136,60 US-Dollar. Auch hier sollten Anleger ein Testen des Oktober-Tiefs zumindest einkalkulieren. 

Bis 2026 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 12 %, der von einem Gewinnanstieg von 30 % begleitet sein soll, womit ebenfalls eine relativ hohe Gewinnmarge angestrebt wird. Das aktuelle KGV von 17 soll bis 2026 auf 12 fallen. Das Unternehmen ist also – wie viele US-Aktien – höher als der europäische Konkurrent, in unserem Fall die DHL-Group, bewertet. Die Dividendenrendite bei United Parcel Service liegt wie bei der DHL-Group bei 5 %.

Die Analysten von Wells Fargo haben die Aktie von United Parcel Service am 7. Juni mit „Overweight“ bewertet und als Kursziel 156 US-Dollar genannt.

Auch bei dieser Aktie spekulieren wir darauf, dass spätestens Anfang Juli Schnäppchenjäger zugreifen werden.



Weitere Fallen Angels, die Anfang Juli Schnäppchenjäger anlocken könnten

 

Nike Inc.

 

Mehrere Aktienanalysten haben sich jüngst zu dem Anbieter von Turnschuhen und Sportbekleidung Nike Inc. (NKE; Marktkapitalisierung: 145 Mrd. US-Dollar) zu Wort gemeldet und haben betont, dass sich bei Nike sowohl unternehmerisch wie auch charttechnisch eine Trendwende abzeichnet.

Im Vordergrund der Geschäftsaktivitäten von Nike stehen Design, Entwicklung und Vertrieb qualitativ hochwertiger Sportausrüstung, nicht die Produktion. Hierzu gehören Schuhe, Kleidung, Sportgeräte und Hilfsmittel sowie Accessoires. Der Konzern gilt als einer der größten Händler von Sportschuhen und -kleidung und vermarktet seine Produkte weltweit über Groß- sowie Einzelhändler, Brand-Stores, über das Internet und Zwischenhändler. Die unterschiedlichen Produkte des Sortiments werden von externen Vertragspartnern produziert, vorwiegend außerhalb der USA, was dazu führt, dass das Unternehmen beim Verkauf seiner Designprodukte hohe Gewinnmargen erzielen kann. Neben Sportartikeln lässt der Konzern auch unterschiedliche Lifestyle-Produkte produzieren, die sich am sportlichen Stil der Zielgruppe orientieren.

Nike wird am kommenden Donnerstag, 27. Juni, nachbörslich Quartalszahlen veröffentlichen. Im Vorfeld stieg die Aktie in der vergangenen Handelswoche um über 3 % – offensichtlich erwarten Börsianer, dass in der Aktie inzwischen viel Negatives eingepreist ist.

Brian Nagel, Analyst von Oppenheimer, stuft die Aktie von Nike Inc. in einer aktuellen Studie vom 21. Juni von “Perform” auf “Outperform” herauf und nennt dabei ein Kursziel von 120 US-Dollar (zuvor: 110 US-Dollar).

Nike habe in den letzten Quartalen unter einem Zusammenfluss ungünstiger externer und interner Hindernisse erheblich zu kämpfen gehabt, die das Umsatzwachstum und die Gewinnsteigerung deutlich belastet hätten. Der Oppenheimer-Analyst sei der Ansicht, dass die Herausforderungen für Nike zwar weiterhin bestünden, dass aber die Multiplikatoren, zu denen die Aktien gehandelt würden, und die kurzfristigen Finanzerwartungen nun weitgehend “entschärft” seien und sich allmählich erholen würden.

Brian Nagel hat die Nike-Aktie wieder als eine der besten Mega-Cap-Aktien in seinem Portfolio aufgenommen. Er sei der Ansicht, dass sich bei Nike eine Trendwende abzeichnet, da die Unternehmensleitung vor kurzem eine erhebliche Kostenanpassung und eine strategische Neuausrichtung angekündigt habe, die auf die Stärkung von Innovation und Marketing sowie auf die Wiederherstellung wichtiger Kundenkontakte abziele.

Seit dem Hoch im Jahr 2021 ging es in der Nike-Aktie um knapp 45 % abwärts. Ein Grund hierfür liegt in China, wo die Verkäufe zurückgingen. Nikes langer Innovationszyklus führte zu Bestandsproblemen und schuf eine Chance für Konkurrenten wie den Hoka-Hersteller Deckers Outdoor und den Schweizer Schuhhersteller On Holding, die beide in diesem Jahr um etwa 50 % gestiegen sind.

Foot Locker und Dick’s Sporting Goods, beides wichtige Einzelhandelspartner von Nike, lobten Ende Mai die jüngsten Innovationen des Unternehmens, die sich als Renner in den Läden entpuppen könnten. 

“Wir haben Nike in den letzten zehn Jahren schon zweimal in dieser Situation gesehen, und wenn sie sich wirklich auf neue Innovationen konzentrieren, hat sich dies in den folgenden Jahren in großartigen Ergebnissen niedergeschlagen“, schrieb ein in den USA bekannter Analyst in einer E-Mail an das US-Börsenmagazin Barron’s.

Im Chart lauert bei 100 US-Dollar ein auch psychologisch wichtiger Widerstand. Falls dieser mit Karacho in Folge der Quartalszahlen am kommenden Freitag überwunden werden könnte, dann dürfte die Nike-Aktie das Hoch vom November 2023, das bei 120 US-Dollar liegt, in Angriff nehmen. 

Ein saisonaler Chart mit Rückrechnung bis 2010 sieht den idealen Einstiegszeitpunkt des Jahres am 24. Juni, also heute. 

Solche Darstellungen sind aber mit Vorsicht zu genießen und sollten nie alleine als Grund für den Kauf einer Aktie angesehen werden. Da jedoch auch die deutschen Konkurrenten Adidas und Puma saisonal einen guten Lauf ab heute versprechen, deckt sich das hier zumindest mit der Peer-Group, was eine solche saisonale Analyse ein bisschen treffsicherer machen könnte.

Mutige Trader kaufen sich die Nike-Aktie vor Veröffentlichung der Quartalszahlen. Langfristig ausgerichtete Aktionäre könnten heute ebenfalls zugreifen und sitzen eine Verzögerung der Trendwende einfach aus. Dass diese bei Nike über kurz oder lang kommen wird, davon geht auch der Marktradar aus.



Paycom Software und Paylocity Holding

 

Paycom Software (PAYC; Marktkapitalisierung: 8,5 Mrd. US-Dollar) ist ein Anbieter von Lohn- und Gehaltsabrechnungs- und Personalverwaltungssoftware, der sich in erster Linie an Kunden mit 50 bis 10.000 Mitarbeitern in den USA richtet. Paycom Software wurde 1998 gegründet und betreut mit Stand Anfang 2023 knapp 20.000 Kunden. Neben seiner Kernsoftware für die Lohn- und Gehaltsabrechnung bietet Paycom verschiedene Zusatzmodule an: darunter befinden sich eine Zeit- und Anwesenheitsverwaltung und eine Lösung, um die Leistungen der Mitarbeiter über Datenanalyse verfolgen und bewerten zu können.

Wir haben bereits im Marktradar vom 13. Mai drei Aktien aus der Branche Software für die Personalverwaltung besprochen: Automatic Data Processing (ADP; Marktkapitalisierung: 100 Mrd. US-Dollar), Paychex (PAYX; Marktkapitalisierung: 45 Mrd. US-Dollar) und Paylocity Holding (PCTY; Marktkapitalisierung: 7,6 Mrd. US-Dollar).

Während sich die beiden großen Unternehmen Automatic Data Processing und Paychex seit Mitte Mai unspektakulär seitwärts entwickelt haben, hat das kleinere Unternehmen Paylocity Holding seit Mitte Mai etwa 20 % an Wert verloren und notiert nun sogar unterhalb der Seitwärtsrange, in der es sich noch bis Ende Mai befand.

Wir sehen nun in der Paycom-Aktie ebenfalls eine Übertreibung nach unten, wie wir sie auch beim Konkurrenten Paylocity sehen. Die Paycom-Aktie hat am 14. Juni sogar ein 5-Jahres-Tief (bei 140 US-Dollar) erreicht. Damit kann diese Aktie als Fallen Angel bezeichnet werden.

Bis 2026 erwarten Analysten bei der Paycom-Aktie einen Umsatzanstieg von 40 %, der von einem Gewinnanstieg von ebenfalls etwa 40 % begleitet sein soll, womit die Gewinnmarge eher als unterdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Software Aktien bezeichnet werden kann. Das aktuelle KGV von 17 soll bis 2026 auf 12 fallen. 

Zum Vergleich: Für die Paylocity-Aktie wird bis 2026 ein Umsatzanstieg von 58 % erwartet, der von einem Gewinnanstieg von etwa 100 % begleitet werden soll. Das KGV soll bis 2026 von 6 auf 4 fallen, womit die Paylocity-Aktie wie eine Perle im Ramschladen erscheint.

Wir haben die Paylocity-Aktie bereits für unser Musterdepot gekauft und halten an dem “Fallen Angel” wegen der starken Fundamentaldaten und der extrem günstigen Bewertung weiterhin fest.

Die Aktie von Paycom Software ist für uns im “Ramschladen” nur zweite Wahl, dennoch würden wir auch für die Paycom-Aktie ein “Strong Buy Rating” ausrufen. 

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis diese beiden “Fallen Angels” wieder zu steigen beginnen.

Saisonal spricht der Sommer eigentlich für diese beiden Aktien, da sowohl Paycom als auch Paylocity bis Ende September in der Historie meist einen guten Lauf hatten. Bisher sehen wir davon noch nichts. Aber bis Anfang September bleibt noch genug Zeit, damit diese beiden bisher links liegen gelassenen Aktien von Börsianern entdeckt werden, und zwar als das, was sie sind: zu Unrecht vom Markt abgestrafte Aktien mit qualitativ hochwertigen Finanzkennzahlen, die zudem in einer krisensicheren Branche tätig sind.



Regionen ex-USA sind zumeist in Katerstimmung



Taiwan und Südkorea mit Aufwind

 

Im Rahmen einer Intermarketanalyse können wir jenseits der USA nur noch wenige Länder-ETFs ausmachen, die das Gütesiegel “Trendfolgend kaufbar” erhalten. Dazu gehören Taiwan (EWT) und Südkorea (EWY). Da sich in diesen beiden asiatischen Ländern zahlreiche Aktien aus dem Semiconductor-Bereich befinden, die vom weltweiten KI-Boom profitieren werden, verwundert das nur wenig. Eine dieser Aktien, die noch relativ unbekannt ist, wollen wir gleich vorstellen.



Indien mit Rebound nach den Wahlen 

 

Der ETF für Indien (INDA) konnte sich nach den Parlamentswahlen, in denen Präsident Narendra Modi zwar für eine dritte Amtszeit als Premierminister gewählt wurde, seine Partei aber die absolute Mehrheit verlor, nach einem kurzen Schock schnell erholen. Direkt nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse brach der INDA-ETF um 6 % ein (4. Juni), stieg danach aber wie an der Schnur gezogen nach oben und holte den 6%-Verlust schnell wieder auf. So viel zum Börsenklassiker “Politische Börsen haben kurze Beine”.



Kanada schwach nach erster Zinssenkung seit vier Jahren

 

Schwach präsentiert sich der Aktienmarkt in Kanada, obwohl die Bank of Canada am 4. Juni den Leitzins erstmals seit vier Jahren um 25 Basispunkte gesenkt hat. Der entsprechende ETF (EWC) notiert nun wieder nahe den Tiefs von Mitte April und erhält vom Marktradar den Tagesstempel “Abwarten oder auf Sell-Off spekulieren”.



Hongkong fiel von Euphorie in Katerstimmung

 

Auch der ETF für Aktien aus Hongkong (EWH) wird nun mit dem Tagesstempel “Abwarten oder auf Sell-Off spekulieren” versehen, obwohl der EWH-ETF von Mitte April bis Mitte Mai um beeindruckende 20 % in nur vier Wochen steigen konnte. Die Euphorie, die Mitte Mai in Hongkong zu spüren war, ist aber inzwischen komplett verflogen, denn der ETF verlor seit Mitte Mai 12 %, wobei der Verkaufsdruck so hartnäckig und unbeirrt auftrat, dass wir davon ausgehen müssen, dass hier Big Player am Ruder sind, die dieses so schnell nicht wieder aus der Hand geben wollen. Mit den Aktien in Hongkong gaben auch in Shanghai und Shenzhen gelistete Aktien nach, wenn auch nicht ganz so heftig.



Lateinamerika nach dem Abwärtssog

 

Auch in Lateinamerika herrscht Katerstimmung und wir sahen im Latin America 40 Ishares ETF (ILF) von Mitte Mai bis zum 14. Juni fast täglich fallende Aktienkurse. In der vergangenen Handelswoche gab es in diesem ETF zwar vier Handelstage, die allesamt im Plus schlossen. Charttechnische Hinweise zu einer Trendumkehr sehen wir aber noch nicht, vielmehr hat sich nun eine bärische Flagge gebildet, die vermutlich nach unten aufgelöst wird.



Wir wollen nun eine Semiconductor-Aktie aus Südkorea vorstellen, die vom Upgrade-Zyklus bei KI-PCs und Laptops profitieren könnte und die wegen der geringen Marktkapitalisierung unter dem Radar vieler Investoren liegen dürfte.



MagnaChip Semiconductor

 

Das in Südkorea beheimatete und an der Nasdaq gelistete SmallCap Unternehmen MagnaChip Semiconductor Corp. (MX; Marktkapitalisierung: 190 Mio US-Dollar) entwickelt unter anderem Lösungen für die Steigerung der Effizienz und der Qualität bei OLED-Displays, die auf KI-PCs zugeschnitten sind und die nun mit der Einführung von PCs und Laptops mit KI-Anwendungen vor einem Upgrade-Zyklus stehen. In diesen Tagen werden große asiatische Hersteller wie Lenovo, LG, Samsung die ersten dieser Produkte auf den Markt bringen. 

Am 10. Juni gab das Unternehmen die Veröffentlichung eines multifunktionalen integrierten Schaltkreises für die Energieverwaltung (Power Management Integrated Circuit, PMIC) und eines Mehrkanal-Pegelwandlers zur Regulierung unterschiedlicher Spannungen und Signale in Displays von IT-Geräten wie PCs, Laptops, Smartphones aber auch LED/LCD-TV-Geräten bekannt. 

Der multifunktionale PMIC Schaltkreis wurde als Ein-Chip-Lösung entwickelt, der Übergänge von Schaltfrequenzen steuern kann. Zudem ist der Chip mit einem Ein-/Aus-Timer und Schutzschaltungen versehen. Dadurch verbessert der neue PMIC die Effizienz und reduziert den Stromverbrauch in IT-Anwendungen. Außerdem wird die für den Betrieb von High-End-Displays in IT-Geräten erforderliche Leistung stabil umgewandelt und verteilt. 

Der neue Mehrkanal-Pegelwandler ist speziell dafür ausgelegt, Ein-/Ausschaltspannungen für über 24 Kanäle zu regeln und Spannungssignale effizient zu verwalten. Folglich erfüllt dieser Pegelwandler die anspruchsvollen Kanalanforderungen hochauflösender Displays und Ultra-High-Definition-Panels (UHD-Panels), die vor allem bei LED/LCD-TV-Geräten angewendet werden, aber bald womöglich auch für Laptops hergestellt werden können. “Wir glauben, dass die IT-Display-Panel-Branche stark von diesen neuen Premium-Stromversorgungslösungen profitieren wird”, sagte YJ Kim, CEO von Magnachip. “Wir werden die Erfolgsgeschichte des Unternehmens mit Produktentwicklung, Produktion und technischem Support zeitnah fortsetzen.”

Die Aktie spiegelte in der Vergangenheit auf sehr volatile Weise die Zyklik der Halbleiterbranche wider. Von 20 US-Dollar kommend fiel sie im Jahr 2016 auf 3 US-Dollar. Anschließend zog sie bis ins Jahr 2021 hinein kräftig nach oben, markierte bei 27 US-Dollar ein neues Hoch, nur um dann wieder zu fallen. Aktuell notiert die Aktie bei 4,96 US-Dollar. Kurse unter 5 US-Dollar sahen wir kurzzeitig in den Jahren 2015 und 2016 in der Aktie, so dass die Aktie aktuell nahe einem 8-Jahres-Tief notiert. Daher fällt sie bei Anlegern auch in die Kategorie “Fallen Angel”.

Analysten erwarten für das Jahr 2025, dass die Aktie nicht aus der Verlustzone herauskommt. Nur in den Jahren 2017 und 2020 und 2021 konnte das Unternehmen in einem Geschäftsjahr Gewinne vorweisen. In solchen Jahren konnte sich die Aktie jeweils verdoppeln oder verdreifachen. Sollte die Aktie also vom Upgrade-Zyklus bei KI-PCs stärker profitieren als aktuell angenommen und dadurch schneller in die Gewinnzone kommen als von Analysten erwartet, dann dürfte die Aktie auch bei 15 US-Dollar oder höher notieren. Viel weiter nach unten als jetzt dürfte die Aktie eigentlich nicht mehr fallen. 

Spekulative Anleger legen sich diese Aktie in das Depot und warten einfach ab, bis die Firma aus Südkorea wieder dank neuer KI-PCs und -Laptops in die Gewinnzone kommt. Dann winken Anlegern Gewinne von 100 bis 500 %. Ob die Aktie 2025 oder erst 2026 wieder Gewinne im Geschäftsjahr vorweisen kann, wissen wir jedoch nicht. Dass das Unternehmen noch in diesem Jahr wieder in die Gewinnzone kommt, gilt als unwahrscheinlich. 

Aber wer weiss das schon so genau. Magnachip Semiconductor wird wohl Anfang August neue Quartalsergebnisse vorlegen. Spannend wird dann vor allem der Ausblick hinsichtlich der Produktoffensive bei KI-PCs und -Laptops sein und wie das südkoreanische Unternehmen davon mit seinen High-Tech Lösungen für hochauflösende Displays profitieren möchte.



Trades aus der vergangenen Woche im Musterdepot und weiteres geplante Vorgehen

 

In der vergangenen Handelswoche haben wir zahlreiche Trades durchgeführt, dabei haben wir uns sowohl von Positionen verabschiedet als auch neue Positionen aufgesetzt. Interessierte können die Trades auf wikifolio.com verfolgen, indem sie zum Beispiel im Suchfeld “Marktradar” eingeben.

Die Aktie der Deutschen Börse war in der vergangenen Handelswoche mit einem Kursplus von über 5 % die stärkste Aktie aus dem DAX gewesen, so dass wir nun deutlich sehen können, dass der politisch getriebende Kursrutsch aus der Vorwoche von den Bullen dankend angenommen wurde. Genau das hatten wir nach dem etwas unglücklichen Einstieg erhofft. Unser Hebelzertifikat auf die Deutsche Börse konnte vom Bullrun natürlich profitieren und drehte vom Minus ins Plus. Nun kratzt die Aktie sogar am Allzeithoch und ein Erreichen der 200 Euro-Marke könnte noch in diesem Sommer gelingen. Wir sind nun sehr bullisch für die Aktie der Deutschen Börse gestimmt und lassen die Gewinne laufen.

Schwach präsentieren sich unsere Positionen aus dem Solarbereich. Wir beobachten diese nun sehr genau und haben diese mit relativ engen Stopp-Loss Orders abgesichert. Die herbe Gewinnwarnung beim deutschen Solarkonzern SMA Solar Technology könnte sich in den nächsten Wochen auch auf andere Solarfirmen negativ auswirken. Dass die Branche sich so kraftlos in den Charts präsentiert, obwohl charttechnisch eigentlich ein Rebound erwartet wurde, hat unsere positive Einschätzung nun ins Negative gewandelt.

Wir sind inzwischen in zahlreichen Healthcare-Aktien mit Fokus auf Diagnostik und Laborausrüstung investiert und planen, diese Aktien grundsätzlich bis mindestens Ende Juli zu halten. Das Sentiment für Firmen, die als Laborausrüster agieren, ist aktuell noch sehr bärisch, was am Mittwoch am Kursrutsch ohne News im DAX-Konzern Sartorius abzulesen war. In den USA war an dem Tag Feiertag, so dass das geringe Handelsvolumen vielleicht nicht ganz Unschuld daran war. Wir haben neben Sartorius unter anderem ein Hebelzertifikat auf den europäischen Diagnostik-Konzern Qiagen gekauft, der wie Sartorius, ohne dass es News gab, am Mittwoch unter heftigen Abgabedruck geriet. Wir halten an der kleinen Position bei Qiagen noch fest, planen sogar, diese bei einem weiteren Kursrückgang noch etwas aufzustocken. Unseren “Abstauber-Zock” bei Sartorius und auch bei der französischen Schwestergesellschaft Sartorius Stedim Biotech haben wir schnell wieder beendet.

Wir haben eine Short-Position auf das spanische Öl- und Gas Unternehmen Repsol gekauft. Außerdem sind wir nun im Rohstoff Mais Short.

Als Earning Trade halten wir aktuell keine Aktien. Jedoch steht in unserer Langfrist-Position Micron Technology am 26. Juni nachbörslich die Veröffentlichung von Quartalszahlen an.

Im Rahmen unseres Trendfolge Set-Ups haben wir neben einem Breakout-Setup nun auch ein Swing Setup eingeführt. Aktuell sind wir trendfolgend in den Aktien von Alphabet, Intuitive Surgical, Meta Platforms, Monolithic Power Systems und Moody’s dabei. Weil wir die Aktien von Alphabet und Meta Platforms auch als Langfristposition halten, sind wir in diesen beiden Aktien aktuell relativ hoch gewichtet.

Über Faktor-Zertifikate sind wir in der Assetklasse Volatilität (VIX Future) aktiv. Wir sind hier aktuell flat und warten auf neue Signale, um die Vola Long oder Short zu handeln.

 

Hinweis:

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass die Kolumne “Marktradar” ausschließlich Informationszwecken dient und in keinem Fall Empfehlungen zum Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren darstellen. Ich gebe hier ausschließlich meine eigene Meinung wieder und berate niemanden. Die hier vorgetragenen Ideen können vom Autor aktiv in seinen privaten Depots (inklusive wikifolios) umgesetzt werden oder auch nicht. Interessenkonflikte können in jedem Fall und jederzeit bestehen. Auch wenn ich die Kolumne nach bestem Wissen und Gewissen schreibe, können jederzeit Fehler auftauchen. Die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Nutzung der von mir veröffentlichten Ausführungen für eine Anlageentscheidung resultieren können, ist kategorisch ausgeschlossen. Ich lehne jegliche Haftung für allfällige Verluste oder Schäden irgendwelcher Art ab, die direkt oder indirekt durch die Benutzung des Inhalts entstehen.



Seit 2014 ist Stefan Pröhl bei wikifolio aktiv. Dort setzt er Rotationsmodelle auf Wochen-, Monats- oder Quartalsbasis um.

Die Idee zum Marktradar ist entstanden, weil ihm bisher ein vernünftiges Modell fehlte, mit dem er sich täglich einen schnellen Überblick verschaffen kann, in welche Sektoren und Branchen gerade Kapital hineinfließt und aus welchen gerade Kapital abgezogen wird.

Mit dem von ihm entwickelten “Marktradar” kann er täglich für jeden Sektor bzw. jede Branche fünf Tagesstempel vergeben: “Kaufen oder Aufstocken”, “Buy the dip ?”, “Bodenbildung oder Seitwärts”, “Abwarten oder auf Sell Off spekulieren”, “Unter Beobachtung”.

Diese “Top Down” Analyse gibt ihm täglich wichtige Hinweise und Tipps zur Intermarketanalyse. Mit dem Schreiben dieser Kolumne dokumentiert er auf hoffentlich auch etwas unterhaltsame Weise die Tipps und Hinweise, die ihm der Marktradar liefert.

Mit jedem Wissen entsteht auch Unwissen. Nur so kann Stillstand, Leere, Einrosten im Kopf verhindert werden. Täglich gibt es Neues zu entdecken und täglich werden Überzeugungen revidiert. Das ist das Mindset, dem auch diese Kolumne folgt.

WF MR 20240624

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