Season-trader

Marktradar für 4. September 2023

Marktradar für Montag, 4. September 2023 von Stefan Pröhl

Marktradar vom Montag, 4. September

Risk-Off Anleger zittern, Risk-On Anleger werden mutiger

Werden die August-Tiefs vom 18. August nicht mehr unterschritten ?

Fokussieren wir uns saisonal auf die vergangenen sechs US-Vorwahljahre an der Wall Street, dann dürften die August-Tiefs (18. August) im Nasdaq 100 in diesem Jahr nicht mehr unterschritten werden. 

Zumindest ist ein Unterschreiten der August-Tiefs in einem Vorwahljahr im Nasdaq 100 seit 2003 niemals passiert.

In jedem dieser entsprechenden Jahre (2003, 2007, 2011, 2015, 2019, 2023) sahen wir in dem entsprechenden Monatschart im ETF auf den Nasdaq 100 (QQQ) in der Candlestick vom August eine lange Lunte. Immer war die letzte Woche des August in einem US-Vorwahljahr eine relativ gute Handelswoche für Aktionäre gewesen, nachdem die drei Wochen davor nicht so gut gewesen waren – und auch in der vergangenen Handelswoche sahen wir einen Kursanstieg im Nasdaq 100: In der 35. Kalenderwoche 2023 konnte der entsprechende QQQ-ETF um satte 3,7 % steigen.

Für den S&P 500 (SPY) ist es nur in einem US-Vorwahljahr (2011) passiert, dass das August-Tief im Oktober kurzfristig unterschritten wurde. Dieser “Ausrutscher” fand am 4. Oktober 2011 statt: Danach legten Aktien aus dem S&P 500 den Turbo ein; eine starke Oktober-Rallye startete, die den S&P 500 bis zum 31. Oktober 2011 um satte 16,8 % steigen ließ.

Sollten wir also Anfang Oktober 2023 noch einmal die August-Tiefs testen, dann dürften die Bullen diesen “Ausrutscher” zum massiven Aufstocken von Aktien nutzen.

Sollte der Markt uns aber nicht den Gefallen tun, Anfang Oktober unter oder nah an die Tiefs vom August zu fallen, dann bietet sich bereits der saisonal sonst schwache Monat September für das Aufstocken von Aktien an, um sich frühzeitig auf die Jahresendrallye vorzubereiten. 

Eine Jahresendrallye wird so oder so kommen

Zu viele Institutionelle waren zu lang in diesem Jahr falsch positioniert gewesen, so dass die Big Boys bis Weihnachten hin quasi gezwungen sind, Aktien zu kaufen – damit das “Smart Money” (Großaktionäre) gegenüber dem “Dumb Money” (Kleinaktionäre) auch unterm Weihnachtsbaum noch lächeln kann.

Die heiß ersehnten höheren Tiefs sind da !

Für den 25. August können wir in den Tagescharts der ETFs für den S&P 500 (SPY) und dem Nasdaq 100 (QQQ) nun endlich die heiß ersehnten höheren Tiefs verorten, die für den Marktradar notwendig sind, um auf steigende Kurse zu setzen.

Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 erhalten für morgen, wenn die Wall Street nach dem heutigen Feiertag (Labour Day) wieder die Handelsräume öffnet, den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken”. Beide großen US-Aktienindizes werden nun als trendfolgend kaufbar eingestuft – eben weil wir für diese nun ein höheres Tief im Tageschart verorten können.

Der Russell 2000 (IWM) hat am 25. August intraday zwar das Tief vom 18. August unterschritten – weshalb wir die Empfehlung “trendfolgend kaufbar” noch nicht aussprechen -, konnte am 25. August aber im Plus schließen. Den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken” hat auch der IWM-ETF nun inne. Es ist für uns jetzt sehr wahrscheinlich, dass mit der nächsten Korrekturbewegung auch im IWM-ETF ein höheres Tief ausgebildet wird, so dass der Marktradar spätestens dann das Siegel “trendfolgend kaufbar” auch für den Russell 2000 vergeben kann.

Divergenz zwischen VIX und VVIX

Die US-Aktienmärkte sehen jetzt ein bisschen überkauft aus. 

Darauf verweist auch die Divergenz, die wir in den letzten beiden Handelstagen zwischen dem CBOE Volatility Index (VIX) und dem CBOE Vix of VIX (VVIX) beobachten konnten. Während die Volatilität oberflächlich weiterhin abgenommen hat – der VIX ist am Donnerstag und Freitag “wie ein Stein” gefallen – beobachteten wir unter der Oberfläche eine steigende Volatilität – der VVIX ist am Donnerstag und Freitag jeweils gestiegen. Eine solche Divergenz signalisiert zumindest kurzfristig einen Anstieg im VIX und in der Tendenz einen Korrekturbedarf im Aktienmarkt. Der VVIX hat gegenüber dem VIX nämlich eine Vorlauffunktion, so dass Gewinnmitnahmen ab Dienstag oder Mittwoch im S&P 500 niemanden verwundern sollten.

Schwache Tage im US-Aktienmarkt sollten auch im saisonal schwachen Monat September eher zum Aufstocken von Positionen und nicht zum Abbau von Positionen genutzt werden.

Was sehen wir unter dem Radar der großen US-Aktienindizes ?

Das Big Picture gegenüber der Vorwoche hat sich komplett gewandelt. Für den Handelsstart morgen erhalten 29 von 59 beobachteten Sektor-, Branchen- und Themen ETFs den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken”. Das entspricht einer Quote von fast 50 % (in der Vorwoche lag diese Quote bei nur 8 %). 

Von diesen 29 mit “Kaufen oder Aufstocken” bewerteten ETFs sind gemäß Marktradar 12 ETFs auch trendfolgend kaufbar; das meint, dass wir hier höhere Tiefs oder höhere Hochs im Chart verorten. Bei Tagesschwäche können Aktien aus folgenden Bereichen aufgestockt werden:

Automatik und Robotik (ARKQ), Cybersecurity (CIBR), Fintech (ARKF), Infrastruktur (PAVE), Internet-Cloud (WCLD), Luxusgüter (XLY), Semiconductor (SMH), Social Media (SOCL), Software (IGV), Stahl (SLX), Technologie (XLK), Uran (URA).

Noch 9 ETFs erhalten den Tagesstempel “Abwarten oder auf Sell-Off spekulieren”. Hierunter befinden sich einerseits die Risk-Off Branchen Gesundheit (Medizintechnik,  Krankenkassen), Basiskonsumgüter, Energieversorger jenseits von Öl- und Gas (hier jedoch sowohl die Risk-Off Vertreter der Stromversorger als auch die Risk-On Vertreter Lithium, Wind, Solar) sowie ein zuletzt doch deutlich abgehängter, ehemaliger Highflyer: die Fluggesellschaften (JET).

Gab es bei Lithium eine Übertreibung nach unten ?

Da wir im ETF für Lithium (LIT) am 25. August ein höheres Tief verorten, kann jetzt durchaus ein antizyklischer Einstieg in Lithium-Produzenten im Rahmen einer Trendfrüherkennung in Erwägung gezogen werden. 

Lithium-Aktien stiegen am Dienstag bei relativ hohem Handelsvolumen überproportional an und bewegten sich von Mittwoch bis Freitag in einer engen Handelsspanne. 

Ein Grund für den Anstieg könnten neue Studienergebnisse sein. Ein Forscherteam der Queen Maryland University in London hat jetzt eine Möglichkeit gefunden, die Ablagerung von Lithium an der Elektrode erheblich zu reduzieren. Dafür optimierten sie die Mikrostruktur der negativ geladenen Graphitelektrode. Zudem erkannten die Wissenschaftler, dass die Ablagerung von Lithium durch kurze Entspannungszeiträume während des Aufladens reduziert werden kann. Das könnte dazu führen, den Ladevorgang bereits bestehender Batteriesysteme zu verkürzen. 

Die Optimierung der Elektrode führt zu einem verbesserten Schnellladen des Akkus. Zudem teilte die Universität mit, dass sich durch die Mikrostruktur auch die Energiedichte erhöhen lässt. „Dies ist ein bedeutender Durchbruch, der einen großen Einfluss auf die Zukunft von Elektrofahrzeugen haben könnte“, so Dr. Xuekun Lu, leitender Autor der Studie. 

Die am 14. Juli begonnene heftige Korrektur im LIT-ETF könnte nun charttechnisch beendet sein. Am 18. August sahen wir im LIT-ETF noch Kurse, die ein 3 ½ Jahres-Tief in diesem ETF ausmachten. Es ist gut möglich, dass wir hier eine Übertreibung nach unten gesehen haben.

Albemarle und Livent

Die Aktie von Albemarle (ALB; Marktkapitalisierung: 23 Mrd. US-Dollar), ein Spezialchermie-Unternehmen, das stark im Lithium-Bereich aktiv ist, konnte in der vergangenen Handelswoche um über 5 % steigen. 

Albemarle konnte im Chart am Freitag die 200er US-Dollar-Marke zurückerobern. Diese dürfte nun als Widerstand fungieren, den es in den nächsten Wochen zu überwinden gilt.

Livent (LTHM; Marktkapitalisierung: 4 Mrd. US-Dollar) ist ebenfalls ein Spezialchemie-Unternehmen, das sich aber – anders als Albemarle – nur auf die Produktion, Verarbeitung und den Vertrieb von Lithiumprodukten und -anwendungen konzentriert. 

Charttechnisch wirkt die Aktie von Livent immer noch angeschlagen, in der vergangenen Handelswoche konnte die Aktie nur um 1,12 % steigen. Wir sehen für den 28. August im Chart zwar ein höheres Tief, aber das Gesamtbild deutet darauf hin, dass ein finaler Ausverkauf noch fehlt, bevor die Richtung von Short auf Long wechseln kann. 

Da die Aktie von Livent von Shortsellern heimgesucht wird und ein Short-Squeeze in der vergangenen Handelswoche nicht zu entdecken war, dürfte der Short Squeeze vermutlich erst bei Erreichen der 20 US-Dollar Marke angefacht werden. 

Trader und Investoren könnten sich bei einem Kurs von 20 US-Dollar auf die Lauer legen, eventuell dort schon jetzt ein spekulatives Abstauber-Kauflimit platzieren.

Die Attraktivität von Risk-On nimmt wieder zu

Ebenfalls Signale für die Trendfrüherkennung sehen wir jetzt bei Aktien aus den Bereichen 3D-Druck (PRNT) und Biotech (XBI). 

Solche antizyklischen Kaufsignale verstärken die Annahme, dass mit dem August-Ende die Attraktivität von Risk-On Wetten nach der kurzen Durststrecke im Sommer nun schneller zunimmt, als mancher vielleicht glaubt.

Wer auf Sicherheit im Depot aus ist, der kauft weiterhin Geldmarktfonds. Und verkauft weiterhin seine defensiven Aktien aus dem Bereich der Basiskonsumgüter oder Stromversorger.

Die US-Gesundheitsbehörde empfiehlt, Cannabis neu einzustufen

Einen Paukenschlag erlebten Aktien, die im Cannabis-Geschäft aktiv sind, am vergangenen Mittwoch.

Das US-Gesundheitsministeriums hat nämlich eine Neueinstufung von Cannabis empfohlen. Bisher stuft die US-Drogenbehörde DEA Cannabis als Substanz der Kategorie 1 ein. Das heißt, Cannabis wird ähnlich wie Heroin oder LSD bewertet.

Das US-Gesundheitsministerium hat der DEA am Mittwoch empfohlen, Cannabis künftig in die Kategorie 3 einzustufen. Damit würde Cannabis als Substanz mit „moderatem bis niedrigem physischen oder psychischen Abhängigkeitspotenzial“ eingestuft. In diese Kategorie fallen in den USA derzeit unter anderem Schmerzmittel wie Tylenol. Ob die DEA der Empfehlung des US-Gesundheitsministerium folgen wird, ist noch offen, da eine rechtliche Verpflichtung für die DEA nicht besteht.

Befürworter einer Cannabis-Legalisierung zeigten sich jedoch enttäuscht. Sie hoffen immer noch, dass Cannabis ähnlich wie Alkohol eingestuft wird.

Die Meldung am Mittwoch hat aber genügt, um Aktien aus dieser Branche aus dem “Dornröschenschlaf” zu wecken. Die Aktie von Tilray Brands (TLRY; Marktkapitalisierung: 2 Mrd. US-Dollar) stieg in der vergangenen Handelswoche um knapp 30 %, die der Canopy Growth Corp. (CGC; Marktkapitalisierung: 400 Mio US-Dollar) sogar um über 40 %. 

Da in diesen Aktien mehr Zocker als Investoren unterwegs sind, könnte sich die “Erweckung” dieser Aktien als nur kurzzeitig erweisen.

Zinerhöhungen und Inflation bremsen den Konsum bei den Armen und Mittelarmen, nicht bei den Reichen

Aktuell dominieren in den Marktberichten der Konkurrenz die Ängste vor den saisonal schwachen Monaten September und Oktober sowie die durch die Zinsanhebungen nun verspätet einsetzenden Basiseffekte beim US-Konsum, was auf einen Wirtschaftsabschwung in den USA hindeutet, weil der Konsum die Stütze der US-Wirtschaft darstellt. 

Dass der entsprechende ETF für die Risk-Off-Branche der Basiskonsumgüter (XLP) charttechnisch nun so aussieht, als ob die vor 3 Monaten erreichten Tiefstände in Kürze unterschritten werden, zeigt einerseits auf, dass die Folgen von Inflation und Zinsanstieg sich nun eher im Konsum der armen und mittelreichen Amerikaner als im Konsum der superreichen Amerikaner bemerkbar macht. 

Dollar Tree: Kursabsturz wirkt übertrieben

Die Aktie des Discount-Händlers Dollar Tree, der in den USA fast 15.000 Läden betreibt, von denen viele, ähnlich wie “Ein-Euro-Shops” in Deutschland, gemischte Waren zu einem niedrigen Festpreis anbietet, verlor seit dem 1. August mehr als 22 %. Da die Aktie viele Waren zu einem Festpreis verkauft, dürfte ein erhähter Zustrom an Kunden erwartet werden, wenn die Inflation steigt: denn dann steigt auch die Anzahl der Schnäppchenjäger an. 

Am 24. August hat das Unternehmen eigentlich gute Quartalszahlen für das im Juli geendete Geschäftsquartal gemeldet. Die Analystenschätzungen sind übertroffen worden, auch die Zuwächse bei den Besucherzahlen und Neukunden waren ordentlich. Die Aktie verlor am Earning Day dennoch fast 13 %. Grund dafür könnte sein, dass das Unternehmen die Gewinnziele für das dritte Quartal deutlich gesenkt hatte: Statt 1,24 US-Dollar pro Aktie nannte das Management nun eine Gewinnspanne zwischen 0,94 und 1,04 US-Dollar pro Aktie. Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr blieb jedoch relativ unverändert. Offensichtlich geht das Management davon aus, dass eine abnehmende Inflation im Gemischtwarensegment dazu führen kann, dass das Shampoo, Trinkglas oder Klebeband wieder woanders gekauft werden kann bzw. dass Konsumenten sich jetzt dreimal überlegen, ob sie mal die Trinkgläser im Küchenschrank auswechseln wollen.

Der Kursrutsch am 24. August in der Aktie von Dollar Tree wirkt übertrieben; dennoch konnte sich die Aktie bisher nicht davon erholen. Charttechnisch schickt sich Dollar Tree nun sogar an, die Kurslücke vom 12. November 2021 (!) bei 115,05 US-Dollar zu schließen (Schlusskurs am Freitag: 118,74 US-Dollar). 

Offensichtlich ist der Pessimismus der Börsianer, was das Kaufkraftverhalten von US-Bürgern betrifft, die den unteren Einkommensgrenzen zuzuordnen sind, selbst bei Billigwaren extrem hoch. Sowohl die Unternehmenslenker als auch die Analysten sehen hier momentan dunkle Wolken aufziehen.

Der Marktradar meint, dass der Kursrutsch bei Dollar Tree übertrieben ist und der Pessimismus bezüglich der Konsumausgaben im niedrigen Preissegment ebenfalls übertrieben wirkt. Dennoch raten wir davon ab, bei dieser Aktie in das fallende Messer zu greifen.

Momentum schlägt Value

Der Marktradar geht davon aus, dass der Faktor Momentum bis zum Ende des Jahres eine Outperformance zum Faktor Value schaffen wird. Die Gründe dafür hatte ich im Marktradar vom 28. August dargelegt. Die nur partiell sichtbare Outperformance von Momentum könnte sich nun zu einer Outperformance ausweiten, die es schließlich auch in den Mainstream der Börsenberichterstattung schafft. 

Daher wollen wir uns nun aus den oben genannten “trendfolgend kaufbaren” Branchen und Themen eine Aktie suchen, die wir im September für das Musterdepot, das als Test bei wikifolio.com geführt wird, kaufen könnten. Hierbei wollen wir den Fokus auf den Trend des Jahres richten: Künstliche Intelligenz und Rechenzentren

Zunächst stellen wir drei Aktien vor, die vom Ausbau der Infrastruktur in Data Centern profitieren. 

Danach stellen wir eine Prä-Earning Chance für einen Big-Cap vor, der von einem Run auf eine kostengünstige Cloud-Infrastruktur massiv profitieren dürfte.

Vertiv Holding, Super Micro Computer und Arista Networks

Die Vertiv Holding (VRT; Marktkapitalisierung: 15 Mrd. US-Dollar) gilt als Spezialist für die Planung, den Bau und die Überwachung von Rechenzentren jeglicher Größenordnung.

Weit verbreitet sind in den Data Centern bisher Luftkühlsysteme, die angesichts der höheren Wärmeeigenschaften moderner CPUs und GPUS sowie einer zunehmenden Rack-Dichte für Leistungssteigerungen an ihre Grenzen stoßen. 

Es dürfte zu einem neuen Investitionszyklus für Flüssigkeitskühlsysteme kommen, die bis zu 3.000-mal effektiver sein können. Vertiv sieht sich hier einzigartig positioniert und will bei der Investorenkonferenz am 29. November 2023 konkrete Einblicke zu den KI-Wachstumschancen bieten. Der CEO der Vertiv Holding, Giordano Albertazzi, sieht dank Künstlicher Intelligenz ein „Wachstumsbeschleunigungspotenzial, das in unserer Branche gerade erst begonnen hat”.

Statista beziffert den globalen Umsatz mit Rechenzentren für dieses Jahr mit 342,10 Mrd. US-Dollar und rechnet bis 2027 mit einer Steigerung auf 410,42 Mrd. USD. Dabei soll die Netzwerkinfrastruktur neben Servern und Speichern mit 237,20 Mrd. USD für mehr als die Hälfte des Marktpotenzials verantwortlich sein. Vom Bau bzw. der Umrüstung neuer KI-Rechenzentren dürfte die Vertiv Holding überportional profitieren.

Analysten erwarten von 2023 bis 2024 ein Umsatzwachstum von 7 % und ein Gewinnwachstum von knapp 20 %. Das deutet auf eine überdurchschnittlich hohe operative Marge hin. Das KGV2024e läge dann bei 21 und das KUV bei 2.

Mitkonkurrenten im Segment Rechenzentren-Aufrüstung sind unter anderen Super Micro Computer (SMCI) und Arista Networks (ANET).

Für Super Micro Computer (SMCI; Marktkapitalisierung: 15 Mrd. US-Dollar) erwarten Analysten von 2023 bis 2024 ein Umsatzwachstum von 40 % und ein Gewinnwachstum von ebenfalls etwa 40 %. Das KGV2024e läge dann bei 17 und das KUV bei 1,5.

Für Arista Networks (ANET; Marktkapitalisierung: 60 Mrd. US-Dollar) erwarten Analysten von 2023 bis 2024 ein Umsatzwachstum von 10 % und ein Gewinnwachstum von ebenfalls etwa 10 %. Das KGV2024e läge dann bei 29 und das KUV bei 9.

In diesem Trio scheint Arista Networks von den Kennzahlen her recht hoch bewertet zu sein. Die Aktie von Arista Networks hat am Freitag ein neues Allzeithoch erreicht. 

Super Micro Computer ist weiterhin viel zu günstig bewertet – trotz eines Kursanstiegs von 250 % seit Jahresbeginn. Charttechnisch ist die Aktie von Super Micro Computer bei 300 US-Dollar wieder einmal ins Visier von Leerverkäufern geraten. Trader und Investoren könnten eine Buy-Stopp Order über 300 US-Dollar platzieren, um dann von einem Short Squeeze und der fundamental immer noch günstigen Bewertung zu profitieren.

Die Aktie der Vertiv Holding ist seit Jahresbeginn auch schon um fast 200 % gestiegen. Analysten gehen in ihren Schätzungen in Bezug auf die Geschäftsentwicklung womöglich noch zu konservativ vor. 

Dave Cote, Executive Chairman von Vertiv, hat während des Earning Calls zum letzten Quartalsbericht Anfang August gesagt: „Die Dynamik hat im zweiten Quartal deutlich zugenommen, da Vertiv seine Leistung weiter steigert und bedeutende Fortschritte bei der Verbesserung der Rentabilität und – was wichtig ist – des bereinigten freien Cashflows erzielt … Wie bereits kommuniziert, gehen wir davon aus, dass es im Jahr 2023 aufgrund der hohen Auftragsbestände und der anhaltenden Verbesserung der Lieferkettendynamik zu mehr Einheitlichkeit bei den Quartalsumsätzen im Vergleich zu historischen Mustern kommen wird. Die Finanzprognose wurde für alle Finanzkennzahlen erhöht, unterstützt durch eine starke Leistung im ersten Halbjahr 2023”.

Trader könnten auf eine starke Kursentwicklung der Aktie bis zu den nächsten Quartalszahlen Anfang November oder sogar bis zum Investorentag am 29. November spekulieren. Aktuell gehört die Aktie von der Vertiv Holding zu den momentumstärksten Aktien an der Wall Street. Shortseller sind bei der VRT-Aktie bislang kaum aktiv. Zum Freitag wirkte die Aktie aber recht heiß gelaufen und stark überkauft. 

Nicht unerwähnt bleiben sollte aber der relativ hohe Verschuldungsgrad bei der Vertiv Holding, der deutlich höher ist als bei Super Micro Computer und bei Arista Networks.

Da wir glauben, dass die meisten Aktien, die nun ein starkes Momentum aufweisen, bis zum Jahresende weiterhin stark nachgefragt sein werden, wollen wir die Aktie von der Vertiv Holding auf die Watchlist für unser Musterdepot setzen. Wir wollen aber erst nach einem Rücksetzer einen Einstieg in die Aktie suchen.

Oracle 

Oracle (ORCL; Marktkapitalisierung: 330 Mrd. US-Dollar) wird vermutlich in der 37. Kalenderwoche neue Quartalszahlen melden. Der Termin am Montag, 11. September nachbörslich, ist vom Unternehmen noch nicht bestätigt worden. Diese Unsicherheit könnte ein Grund dafür sein, dass Oracle nicht längst neue Allzeithochs angelaufen hat – wie beispielsweise das ebenfalls von der KI bei der Generierung von Bildern  profitierende Unternehmen Adobe, das auch in der 37. Kalenderwoche neue Quartalszahlen veröffentlichen wird (am 14. September nachbörslich – hier allerdings bestätigt !) und bereits eine beeindruckende Prä-Earning-Rallye gestartet hat. 

Am 29. August stufte die UBS die Oracle-Aktie von Neutral auf Kaufen hoch. Das Ziel stieg von 120 US-Dollar auf 140 US-Dollar (Schlusskurs am Freitag: 120,93 US-Dollar). Laut der UBS sollen vor allem Startups im Bereich Künstlicher Intelligenz vermehrt auf die Cloud-Infrastruktur von Oracle zugreifen. Diese wird von Oracle zwar kostenlos zur Verfügung gestellt, damit in dieser frühen Entwicklungsphase die Kunden bereits an Oracle gebunden werden können. Solche First-Mover Gratis-Geschenke wurden in der Vergangenheit zu den stärksten Gelddruckmaschinen, man denke nur an die Suchmaschine Google oder die digitalen Freundschaftsseiten, die Marc Zuckerberg quasi verschenkte, bevor er damit Geld verdiente.

Das Beste aber ist: Oracle ist ein Schaufelverkäufer für Nvidia ! Nvidia vermittelt einerseits Kunden für Oracle und ist zudem selbst Kunde bei Oracle. Denn Nvidia zahlt Oracle dafür, dass OCI genutzt wird.

Am gleichen Tag mit der Hochstufung der UBS kam die Meldung heraus, dass Oracle von MosaicML ausgewählt wurde, um Fähigkeiten im Bereich des Trainings von KI-Modellen zu verbessern. 

MosaicML, das 2021 gegründet wurde und inzwischen vom nicht börsennotierten Software-Unternehmen Databricks für 1,3 Millionen US-Dollar übernommen wurde,  verdient sein Geld mit dem Verkauf von Software-Tools an Firmen, die ihre eigenen maßgeschneiderten KI-Systeme entwickeln wollen. Das in San Francisco ansässige Unternehmen bietet Tools an, die die Arbeit mit KI, bei der KI-Algorithmen häufig mit Hilfe teurer Computerchips auf riesigen Datenmengen trainiert werden, billiger machen sollen. Laut MosaicML-Mitbegründer und -CEO Naveen Rao hat sich sein Unternehmen darauf konzentriert, die Kosten für den Einsatz generativer KI zu senken – von zehn Millionen US-Dollar auf unter eine Million US-Dollar pro Modell.

MosaicML konnte durch die Nutzung der Infrastruktur von OCI, der Cloud-Infrastruktur von Oracle, eine um bis zu 50 % schnellere Leistung beim Training von KI-Modellen erzielen als der Großteil der Konkurrenz. Diese verbesserte Geschwindigkeit ist entscheidend, wenn es um große Datenmengen und komplexe Modelle geht. MosaicML berichtet außerdem von Kosteneinsparungen von bis zu 80 % im Vergleich zu anderen Cloud-Anbietern. Diese Kosteneffizienz ist für Organisationen, die KI-Modelle trainieren, von großer Bedeutung, um ihre Ressourcen optimal zu nutzen.

Kein Wunder, dass offensichtlich nun KI-Entwickler bei Oracle Schlange stehen. Der Marktradar erwartet in dieser Aktie noch vor den Quartalszahlen einen Euphorie-Schub, da der Software-Gigant Oracle als KI-Profiteur noch nicht in der breiten Masse angekommen zu sein scheint. Es sieht so aus, als ob kein Cloud-Infrastrukturanbieter aus dem Small- oder Midcap Bereich aktuell ein besseres Produkt als die Oracle-Cloud-Infrastruktur auf die Beine stellen kann. Die in der OCI integrierte GPU-Cluster Technologie ist laut Chairman Larry Ellison die leistungsstärkste und kostengünstigste, die es aktuell gibt. Diese Auffassung wurde jetzt jüngst von der bei Softwareentwicklern hoch angesehenen Firma MosaicML bestätigt. 

Nach der Meldung von MosaicML und der Hochstufung durch die UBS stieg die ORCL-Aktie am 29. August um über 3 % und verharrt seit drei Handelstagen in einer engen Kursspanne zwischen 120 und 122 US-Dollar. Die Ruhe vor dem Sturm ?

Wir glauben, dass Trader sich die Terminunsicherheit bezüglich der Veröffentlichung der Quartalszahlen bei Oracle zu Nutze machen können und eine Positionierung vor den Quartalszahlen eine gute Tradingchance bietet.

Insider-Spekulation an der Nasdaq

Am 31. Juli kaufte die CEO und Chairwoman der Nasdaq Inc. (NDAQ), Adena Testa Friedman, 10.000 Aktien im Wert von 51 US-Dollar von dem vor ihr geführten Unternehmen, was einem Kapitaleinsatz von einer halben Million US-Dollar entspricht. Am 31. Juli notierte die Aktie des US-Börsenbetreibers Nasdaq Inc. während der Handelszeiten an der Nasdaq zwischen 50,27 und 50,71 US-Dollar. Frau Friedman kaufte ihr Aktienpaket an diesem Tag also ein bisschen überteuert ein. Wer Frau Friedman folgen möchte, könnte das eventuell in dieser Woche tun. Am 29. August wurde eine Personalie genannt, die die Aktie von Mittwoch bis Freitag auf Talfahrt schickte – entgegen der bullischen Stimmung an der Nasdaq. Die frühere Geschäftsführerin der UBS Group AG, Sarah Youngwood, wurde zur neuen CFO des zweitgrößten US-Börsenbetereibers ernannt und ersetzt damit Ann Dennison.

Wer der Frauen-Power an der Nasdaq folgen möchte, könnte nun ein Kauflimit in der Aktie bei 51 US-Dollar setzen. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn über 15 % im Minus, ist damit bisher ein klarer Underperformer für 2023. Am 3. und am 16. August verorten wir in der Nasdaq-Aktie zwei höhere Tiefs, was die Aktie im Rahmen der Trendfrüherkennung für uns jetzt als antizyklische Chance interessant macht.

Im Juni hatte die Nasdaq Inc. das Softwareunternehmen Adenza für 10,5 Milliarden US-Dollar übernommen. Adenza bietet Risikomanagement- und Compliance-Dienste für Unternehmen an. Mit dem Kauf von Adenza verfolgt die Geschäftsleitung der Nasdaq Inc. die Strategie, das Angebot über die Börse hinaus zu erweitern, um sich wiederkehrende Einnahmequellen auch jenseits des volatilen Börsenhandels zu verschaffen. Adenza wird in diesem Jahr voraussichtlich einen Umsatz von rund 590 Millionen US-Dollar erwirtschaften, Prognosen gehen von einem organischen Umsatzwachstum von 15 % und einem zukünftig jährlich wiederkehrenden Umsatzwachstum von 18 % aus.

Börsianer reagierten zunächst nicht erfreut über den Deal. Kritisiert wurde ein zu hoher Kaufpreis. Außerdem erhöht der Kauf des Softwareunternehmens die ohnehin relativ hohe Verschuldung beim zweitgrößten US-Börsenbetreiber. Am Tag der Bekanntgabe der Übernahme verlor die Nasdaq-Aktie mehr als 12 % an Wert. Mit dem Kauf der 10.000 NDAQ-Aktien untermauerte Adena Testa Friedman jedoch ihr Vertrauen in das von ihr geführte Unternehmen. Etwa bei 51 US-Dollar notierte die Nasdaq-Aktie am Tag nach der Bekanntgabe der Übernahme. Zu 51 US-Dollar kaufte Frau Friedman die 10.000 Stück etwa sieben Wochen nach Bekanntgabe der Übernahme.

Seit 2018 wird die Aktie von der Nasdaq Inc. mit KGVs zwischen 20 und 30 bewertet. Das für 2023 erwartete KGV liegt aktuell bei etwa 18. Damit scheint der Kauf der CEO und Chairwoman von Nasdaq-Aktien zu einem durchaus attraktiven Zeitpunkt erfolgt zu sein. Wir nehmen diese Aktie in die Watchlist für unser Musterdepot auf.

Silberpreis mit Swing-Long Signal

Seit vergangenen Dienstag vergibt der Marktradar für den ETF auf den Silberpreis (SLV) den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken”. Der ETF für die Silberminen (SIL) wird für Dienstag auf “Bodenbildung oder Seitwärts” hochgestuft. 

Damit entwickelt sich der Silberpreis stärker als die Silberminen, was gemäß Risk-On / Risk-Off Logik darauf hindeutet, dass der Anstieg im Silberpreis noch nicht nachhaltig ist. Erst wenn die Silberminenaktien dem Silberpreis davoneilen, könnte auf einen Run auf Silber an der Börse spekuliert werden. Noch kann hier also kein grünes Licht für den Kauf von Silberbarren gegeben werden. 

Dennoch sehen wir im Chart für den SLV-ETF nun eine interessante kurzfristige Swing-Long Einstiegschance, die vom Handelsvolumen unterstützt wird. In den letzten drei Handelstagen korrigierte der Silberpreis von knapp 23 auf etwas über 22 US-Dollar. Das Handelsvolumen war in diesen drei Tagen zwar nicht gering, lag sogar auf einem leicht höheren Niveau als der Durchschnitt der vergangenen drei Monate. Am 23., 25. und 29. August sahen wir im SLV-ETF jedoch ein überdurchschnittlich hohes Handelsvolumen, jeweils deutlich höher als an den letzten drei Handelstagen. Der große Unterschied: Am  23., 25. und 29. August stieg der SLV-ETF, in den letzten drei Handelstagen fiel der SLV-ETF.

Zumindest kurzfristig könnten Trader auf einen Anstieg bis 23 US-Dollar spekulieren. Sobald der Silberpreis über 24 US-Dollar steigt, könnte es dann schnell Richtung 26 US-Dollar gehen. Dann sollten die Silberminenaktien aber auch schon gut in Fahrt gekommen sein – sonst wird das nichts mit Silberpreisen bei oder über 30 US-Dollar.

Das Musterdepot Marktradar bei wikifolio.com

Hinweis: Das wikifolio befindet sich noch in der Testphase – daher ist es nicht für Nutzer der wikifolio-Webseite sichtbar.

Das Musterdepot gewann in der vergangenen Handelswoche etwa 1,3 % an Wert. Aktuell sind wir seit Auflegung am 31. Juli 2023 mit 1,24 % im Minus.

Wir hatten am Montag die Positionen auf den Brent Crude Oil Future Oktober (Long; WKN: HG14T1) und den Nasdaq 100 (Short; WKN: VV0LAK) geschlossen. Dafür haben wir eine Short-Position auf den deutschen Stromversorger RWE um den Preis von 40 Euro eröffnet. Kurz nach unserem Einstieg vermeldete der dänische Energieversorger Orsted Wertberichtigungen bei US-Windparks von über 2 Milliarden Euro. Am Dienstag fiel die Aktie von RWE vermutlich auch infolge dieser Nachricht auf etwa 38 Euro, gab gegenüber dem Vortag um fast 5 % nach. Wir schlossen die Short-Spekulation bereits am Dienstag und realisierten einen Gewinn von etwa 20 % mit einem Faktor 5 Zertifikat (WKN: SG0GPL). Da wir die Position mit etwa 2 % gewichtet hatten, konnte dieser Trade den Wert des Musterdepots um etwa 0,4 % steigern.

Schlumberger Limited

Der Ölpreis startete am Donnerstag und Freitag nach oben und überwand die Zwischenhochs von Anfang August mühelos. Die Aktie des Öl- und Gasdienstleisters Schlumberger schloss über 60 US-Dollar, was Optimisten als prozyklisches Kaufsignal ausmachen werden. Da das Handelsvolumen am Freitag jedoch gering war, realisieren wir zu Wochenbeginn einen Teil des Gewinns in dieser Aktie.

Hannover Rück

Die Aktie von Hannover Rück konnte in der vergangenen Handelswoche um 0,10 % steigen. Der Euro Stoxx 50 knickte am Donnerstag und Freitag ein, am Ende blieb ein Wochengewinn von 1 % übrig. Die europäischen Börsen konnten an der Wall Street Tech-Euphorie nur bedingt teilhaben. Wir bleiben im deutschen Rückversicherer langfristig investiert und sitzen temporäre Kursschwächen aus.

Eli Lilly

Eli Lilly schloss am Freitag auf Allzeithoch. Wir erwarten weiterhin steigende Kurse in dieser Aktie, da wir den Pharmariesen für unterbewertet halten.

Weitere geplante Aktionen im Musterdepot:

Wir platzieren ein Kauflimit um 51 US-Dollar in der Aktie der Nasdaq Inc. (NDAQ). Wir wollen Adena Testa Friedman bei Ihrem Investment folgen – aber nicht mit 10.000 Stück, sondern schon ein bisschen weniger.

Wir kaufen die Aktie von Oracle und spekulieren auf ein Überschreiten des Allzeithochs von 127,09 US-Dollar noch vor Veröffentlichung der Quartalszahlen, die vermutlich in der 37. Kalenderwoche kommen. Falls dies nicht gelingt, planen wir ein Halten der Aktie über den Earning-Day hinaus. Wir wollen Oracle im Musterdepot vor den Quartalszahlen relativ hoch gewichten – ob diese nun am 11. September kommen oder später, ist uns dabei erst einmal egal. Wir schauen aber täglich bei Earning Whispers nach, um rechtzeitig über den Veröffentlichungstag informiert zu werden.

Vertiv Holding (VRT) testete am Freitag die 40 US-Dollar Marke an. Wir suchen einen Einstieg in die Aktie zwischen 36 und 38 US-Dollar.

Wir platzieren ein Abstauber-Kauflimit bei der Livent Corporation um 20 US-Dollar.

Hinweis:

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass die Kolumne “Marktradar” ausschließlich Informationszwecken dient und in keinem Fall Empfehlungen zum Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren darstellen. Ich gebe hier ausschließlich meine eigene Meinung wieder und berate niemanden. Die hier vorgetragenen Ideen können vom Autor aktiv in seinen privaten Depots (inklusive wikifolios) umgesetzt werden oder auch nicht. Interessenkonflikte können in jedem Fall und jederzeit bestehen. Auch wenn ich die Kolumne nach bestem Wissen und Gewissen schreibe, können jederzeit Fehler auftauchen. Die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Nutzung der von mir veröffentlichten Ausführungen für eine Anlageentscheidung resultieren können, ist kategorisch ausgeschlossen. Ich lehne jegliche Haftung für allfällige Verluste oder Schäden irgendwelcher Art ab, die direkt oder indirekt durch die Benutzung des Inhalts entstehen.