Ein contract for differences (CFD) ist eine Vereinbarung im Handel mit Finanzderivaten, bei der die Differenzen bei der Abrechnung zwischen dem offenen und dem schließenden Handelspreis in bar abgerechnet werden. Es erfolgt keine Lieferung von physischen Gütern oder Wertpapieren.
Die Idee von CFDs ist eigentlich ganz einfach und stammt ursprünglich aus Großbritannien: nur einen Bruchteil des eigentlichen Preises für die Aktie oder Index bezahlen, aber der Kursgewinn kann trotzdem vollumfänglich vom Anleger einkassiert werden. In den letzten 16 Jahren hat der Handel mit CFDs immer mehr an Bedeutung gewonnen. CFDs ermöglichen große Spekulationen mit wenig Kapital und sind aufgrund ihrer einfachen Konstruktionsprinzipien leicht verständlich.
Für Privatanleger sind die Eintrittsbarrieren für den Handel mit CFDs so niedrig wie in kaum einem anderen Bereich des Finanzmarktes. CFD-Broker – darunter eine wachsende Zahl etablierter deutscher Online-Broker – eröffnen Konten ab einer Mindesteinzahlung von einigen hundert Euro und bieten eine komplette Handelslösung inklusive Preis-Feeds, Chart- und Analyse-Tools und automatisiertem Handelssystem.
Der größte Reiz des CFD-Handels für Privatanleger ist die Kombination aus sehr einfachen Finanzprodukten und Hebelwirkung. Mit nur 1000 EUR Aktien lassen sich 100.000 EUR am Markt umsetzen: Bereits kleine Kursbewegungen können zu großen Gewinnen führen. Anderenfalls kann eine Hebelwirkung in dieser Größenordnung nur durch komplexere oder kapitalintensivere Finanzinstrumente erreicht werden.
Mit einem CFD können Anleger 1:1 an der Kursentwicklung von Indices, Rohstoffen, Währungen, Aktien, Anleihen, börsengehandelten Indexfonds und anderen Märkten partizipieren, ohne dass ein aufwändiger Zugang zur Terminbörse erforderlich ist oder dass der Verlauf der Investitionen sich so schwer abschätzen ist wie es bei Optionsscheinen der Fall ist.