„Was sind Indizes?“ – Es handelt sich um die Darstellung der „Preis- Preis- und Mengenbewegungen von Gütern und Wertpapieren“, die über einen bestimmten Zeitraum anhand statistischer Werte dargestellt werden. Neben Aktienindizes gibt es auch Indizes beispielsweise auf Währungen oder Rohstoffe. Die in den Index aufgenommenen Werte werden „gewichtet“, das heißt, sie werden zueinander in Relation gesetzt. In der Regel sind die maßgeblichen Werte die Marktkapitalisierung und das Handelsvolumen während des Auswertungszeitraums.
Was sind Indizes und warum sind sie so wichtig? Indizes funktionieren wie Barometer. Sie können, je nachdem was der Index abdeckt, Rückschlüsse auf die Entwicklung einer Volkswirtschaft oder einer Branche geben. Um den Überblick zu erleichtern, unterscheidet man verschiedene Arten von Indizes.
Der S&P 500 gilt bei vielen Anlegern als der wichtigste US-Aktienindex, auch wenn der Dow Jones in der Regel mehr im Fokus der Anleger steht. Da der S&P 500 auch viele kleinere Unternehmen beinhaltet, gilt er als gute Näherung für den US-Aktienmarkt.
Der deutsche DAX 40 hingegen ist ein nationaler Index, der die Entwicklung der größten deutschen Konzerne abbildet und damit ein Indikator für die deutsche Wirtschaft ist.
Darüber hinaus gibt es Indizes, die bestimmten Branchen oder Sektoren gewidmet sind. So lässt sich die Marktentwicklung etwa für Technologiefirmen oder Rohstoffbranchen nachvollziehen – um nur einige Beispiele zu nennen.
Dow Jones Industrial Average Index
Der Dow Jones Industrial Average ist der älteste Börsenindex, der heute noch berechnet wird. Der Index wurde 1896 von den Gründern des Wall Street Journals und des Unternehmens Dow Jones, Charles Dow und Edward Jones, gestartet.
Die 30 Titel im Index gehören zu den größten Unternehmen der Welt und sind alle an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet. Die Gewichtung erfolgt nach Aktienpreisen und nicht nach Marktkapitalisierung – im Gegensatz zu den meisten heute gängigen Aktienindizes. Die Indexzusammensetzung wird von einem Komitee bestimmt.
S&P 500 Index
Der S&P 500®-Index ist das wichtigste Aktienbarometer in den USA. Es enthält die Aktien der 500 größten Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika. Der S&P 500-Index gewichtet diese Aktien nach Streubesitz-Marktkapitalisierung. Das bedeutet, die frei am Markt handelbaren Anteile eines Unternehmens sind für die Gewichtung im S&P 500 relevant.
NASDAQ 100 Index
Der Nasdaq 100® Index bieldet den Preis der 100 größten Unternehmen, die im Aktiensegment der NASDAQ (die insbesondere Aktien des Technologie-, Internet- und IT-Sektors umfasst) gelistet sind und nicht der Finanzbranche angehören.
Der Russell 2000® Index bildet die Wertentwicklung der kleineren rund 2.000 Unternehmen (nach Gesamtmarktkapitalisierung) des breiten US-Index Russell 3000® ab und ermöglicht somit ein Investment in US-amerikanische Nebenwerte. Der Russell 2000®-Index gewichtet die ausgewählten Unternehmen nach Streubesitz-Marktkapitalisierung.