Season-trader

Marktradar vom 21. Oktober 2024

Marktradar vom Montag, 21. Oktober 2024



Wann schießt der VIX senkrecht nach oben ?

 

An der Wall Street liegen nur noch 11 Handelstage vor uns, bis am Dienstag, 5. November die US-Bürger zur Wahlurne gebeten werden, um einen neuen (alten) US-Präsidenten (Donald Trump) beziehungsweise erstmals in der Geschichte des Landes eine US-Präsidentin (Kamala Harris) ins Weiße Haus einziehen zu lassen.

 

In der Kolumne der vergangenen Handelswoche haben wir ein bisschen “halluziniert” und die Prognose in die Tasten getippt, dass der S&P 500 bis zur US-Präsidentschaftswahl ohne nennenswerte Korrekturen weiter steigen wird.

 

Wir hatten vorige Woche hinzugefügt: “Kaum ein Season-Trader glaubt, dass es bis zum 5. November tatsächlich so kommen wird – dagegen spricht schon die hohe implizite Volatilität, die durch den CBOE Volatility Index (VIX) abgebildet wird.”

 

Doch in der vergangenen Handelswoche (das waren die 12. bis 16. Handelstage vor dem Wahltermin) ist es so gekommen, wie wir es “halluziniert” haben. Der CBOE Volatility Index (VIX) fiel um fast 12 % von 20,46 auf 18,03 Punkte und der ETF auf den S&P 500 (SPY) stieg entsprechend weiter nach oben, erreichte immerhin einen Wochengewinn von 0,9 %.

 

Werden alle Season-Trader in Bezug auf den VIX in diesem Jahr falsch liegen ?

 

Wir haben noch einmal genauer Rückschau betrieben und uns den CBOE Volatility Index (VIX) in den Tagen vor dem US-Wahltermin 2016 und 2020 angesehen.

 

Im Jahr 2016 stieg der VIX vom 10. bis zum 2. Handelstag vor dem Wahltermin um 72,9 % senkrecht in die Höhe (von 13,02 auf 22,51 Punkte). Auf 2024 bezogen müsste der VIX dann entsprechend vom 22. Oktober bis zum 1. November senkrecht nach oben schießen.

 

Im Jahr 2020 stieg der VIX vom 6. bis zum 4. Handelstag vor dem Wahltermin um 46,2 % senkrecht in die Höhe (von 27,55 auf 40,28 Punkte). Auf 2024 bezogen müsste der VIX dann vom 28. Oktober bis zum 30. Oktober senkrecht nach oben schießen.

 

Sollte es im aktuellen US-Präsidentschaftswahljahr 2024 ähnlich kommen wie in den vergangenen beiden US-Präsidentschaftswahljahren zuvor, dann steht also ein extremer VIX-Anstieg unmittelbar bevor. Womöglich schon in der nun beginnenden Handelswoche, spätestens aber in der darauffolgenden Handelswoche.

 

Als ein guter vorlaufender Indikator für einen bevorstehenden Anstieg im VIX wird der CBOE VIX of VIX (VVIX) angesehen, der die Bereitschaft von institutionellen Anlegern misst, wie stark sie sich gegen Kursverluste im S&P 500 mittels Put-Optionen absichern wollen. Auch wir vom Marktradar schauen immer wieder gern auf den VVIX, um relativ früh und verlässlich Anstiege im VIX vorhersagen zu können. Sehen wir eine Divergenz zwischen VVIX und VIX derart, dass der VVIX steigt, der VIX aber noch fällt, dann ist es wahrscheinlich, dass der VIX die Aufwärtsbewegung im VVIX zeitverzögert nachholen wird.

 

Um es gleich zu sagen: Von dieser Bereitschaft, Aktienpositionen mit Long-Put Optionen auf den S&P 500 absichern zu wollen, sehen wir im Moment absolut nichts.

Der VVIX ist in der vergangenen Handelswoche praktisch im Gleichlauf mit dem VIX gefallen.

 

Schauen wir also einmal zurück, wie sich der VVIX in den Jahren 2016 und 2020 vor dem senkrechten Anstieg im VIX verhalten hatte.

 

Und siehe da: Der VVIX hat als vorlaufender Indikator für den senkrechten Anstieg im VIX 2016 und 2020 nicht funktioniert – er hat sich praktisch im Gleichlauf mit dem VIX bewegt, wie das auch bis letzten Freitag passiert ist.

 

Der abrupte Anstieg im VIX in den Jahren 2016 und 2020 kam also einerseits ohne Vorwarnung seitens des VVIX und zugleich wusste eigentlich jeder im Markt, dass der VIX wenige Tage vor dem Wahltermin senkrecht nach oben schießen wird. Vielleicht war dieses Wissen der Grund, warum die Bereitschaft, dieses auch wirklich tun zu wollen, nicht gemessen werden konnte.

 

Genau das glauben wir auch jetzt. Vola-Season-Trader werden in der kommenden Handelswoche, spätestens aber die Woche darauf massiv Long-Positionen im VIX eingehen – wir setzen im Musterdepot, das diese Kolumne begleitet und als wikifolio-Zertifikat unter dem Namen “Marktradar” investierbar gemacht wurde, auf einen solchen massiven Anstieg im VIX. 

 

Ein erster Plus-Tag im VIX könnte schon genügen, um die Bereitschaft, den VIX Long zu handeln, quasi von 0 auf 100 steigen zu lassen.

 

Die VIX-Terminstrukturkurve zeigt diese Bereitschaft schon sein vielen Wochen an, der VIX-Future für den November liegt aktuell mit 18,26 Punkten deutlich höher als der VIX-Future für den Monat Dezember, der bei 17,92 Punkten notiert und damit sogar unter dem VIX-Index-Kurs notiert, der am Freitag bei 18,03 Punkten schloss.

 

Der Vollständigkeit halber wollen wir kurz darauf eingehen, wann der Hochpunkt des VIX-Anstiegs in den Jahren 2004, 2008 und 2012 im Chart zu sehen war, also in den Jahren, in denen jeweils auch eine Wahl zur US-Präsidentschaft stattgefunden hat.

 

Im Jahr 2004 erreichte der VIX seinen Hochpunkt am 7. Handelstag vor dem Wahltermin.

 

Im Jahr 2008 erreichte der VIX seinen Hochpunkt am 6. Handelstag vor dem Wahltermin.

 

Im Jahr 2012 erreichte der VIX seinen Hochpunkt am 8. Handelstag vor dem Wahltermin.

 

Entsprechend dieser Rückschau müsste ein Verkauf der VIX-Long-Position im Jahr 2024 also zwischen dem 24. und 28. Oktober erfolgen.

 

Natürlich spricht gefühlt momentan vieles dagegen, einen starken Anstieg im VIX zwischen 40 und 70 % für die kommenden Handelstage vorherzusagen – nur die Rückschau auf das, was vor US-Präsidentschaftswahlterminen mit schöner Regelmäßigkeit passiert ist, gibt uns die Berechtigung, einen stetig verlaufenden Anstieg des S&P 500 bis zum US-Wahltermin als “Halluzination” zu bezeichnen.

 

Dass der S&P 500 noch vor dem Wahltermin die 6.000 Punkte Marke erreichen oder sogar überschreiten kann, wird aktuell in der Börsenberichterstattung übrigens gar nicht so selten “halluziniert”. Und wer weiß: vielleicht erreicht der S&P 500 noch in dieser Handelswoche die 6.000 Punkte Marke – dafür benötigt er noch einen Kursanstieg von 2,6 %.

 

Die News-Lage gibt den nimmermüden Bullen eigentlich auch Recht:

Statt eines “Soft-Landings” wird aktuell ein “No Landing” immer wahrscheinlicher, zumindest was die USA betrifft. Der von der Fed of Atlanta ermittelte GDP-Now-Indikator legt für das vergangene dritte Quartal aktuell ein Wirtschaftswachstum von 3,4 % zu Buche – Rezessionsängste geraten da immer mehr in den Hintergrund.

 

Die US-Verbraucher zeigten sich in den USA zuletzt ausgabefreudiger als von Ökonomen erwartet wurde. Die Einzelhandelsumsätze legten im September um 0,4 % zum Vormonat zu, erwartet wurde aber nur ein Anstieg von 0,1 %.

 

 

Erfreuliche Daten aus China

 

Immer wichtiger für die Weltwirtschaft wird auch China. Hier kamen am Freitag sehr erfreuliche Daten: 

 

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Konsensschätzung hatte bei 4,5 Prozent gelegen. Das liegt zwar immer noch unter dem Planziel von 5 %, aber womöglich haben wir den Tiefpunkt des Wachstums nun hinter uns.

 

Die Industrieproduktion zog im September in China nämlich um überraschend hohe 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr an; erwartet wurde nur ein Anstieg von 4,6 %.

 

Auch die chinesischen Verbraucher scheinen parallel mit den US-Verbrauchern im September mehr Geld für den Konsum ausgegeben zu haben als allgemeinhin erwartet wurde. Die Einzelhandelsumsätze stiegen in China um 3,2 Prozent, erwartet wurde nur ein Anstieg von 2,5%.

 

Sogar die Arbeitslosenquote ist im September in China gesunken, und zwar auf 5,1 Prozent, nachdem im August noch eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent gemeldet wurde – erwartet wurde, dass die Arbeitslosenquote im September in China nicht sinkt.

 

Solche Wirtschaftszahlen müssten sich positiv auf den Kupferpreis auswirken – insbesondere der überraschend hohe Anstieg der Industrieproduktion in China müsste eigentlich der Schmierstoff sein, aus dem steigende Kupferpreise hervorgehen.

 

 

Momentum bei Kupfer, Gold und Silber

 

Seit Oktober ist der Kupfer-Future (HG) um etwa 3,7 % an Wert gefallen und schloss am Freitag bei 4,38 US-Dollar (Dezember-Future). Wir sehen preislich zwischen 4,20 und 4,40 eine gute Einstiegszone, denn wenn die Industrieproduktion in China nun wirklich Fahrt aufnehmen sollte, dann dürfte der Kupferpreis auch wieder nach oben laufen. 

 

Laut McKinsey wird die wachsende Elektrifizierung den jährlichen Kupferbedarf bis 2031 auf 36,6 Millionen Tonnen und bis 2050 dann auf 50 Millionen Tonnen ansteigen lassen, während Kupferminen jährlich nur etwa 2,7 % mehr an Kupfer aus den gewonnenen Erzen herausholen können, womit bis 2030 voraussichtlich nur ein Kupferbedarf von 31 Millionen Tonnen bedient werden kann, also weniger als gebraucht wird.

 

Der Goldpreis zeigte in der vergangenen Handelswoche, warum Momentum dazu führt, dass es einfach läuft, wenn es einmal läuft. Die charttechnische Unterstützungsmarke von 240 US-Dollar im den Goldpreis abbildenden Gold-ETF (GLD) diente den Goldbullen zum Nachkauf, nachdem das am 30. September gebildete höhere Tief am 8. Oktober per Schlusskurs unterschritten wurde und disziplinierte Stopp-Loss-Setzer rausgeworfen wurden (Shakeout). Wer danach nicht schnell den Wiedereinstieg vollzog, sah bei Gold nur den “Zug vom Bahnsteig aus weiterfahren”.

 

Im ETF auf den Silberpreis (SLV) sahen wir am Freitag den lang ersehnten Ausbruch über die 30 US-Dollar Marke. Dieser Ausbruch beflügelte auch Silberminen-Aktien, denn der ETF für Silberminen (SIL) konnte bei hohem Handelsvolumen eine mehr als sechs Monate andauernde Seitwärtsbewegung im Chart am Freitag nach oben verlassen. Hier sehen wir ein starkes prozyklisches Kaufsignal. Wir erwarten, dass nun auch bei Silber das Momentum das Momentum nähren wird – wie wir das im Goldpreis schon seit Juli sehen.

 

Sollten nun mehr Momentum-Trader in den Bereich Gold- und Silberminenaktien hineindrängen, dann könnten Aktien von Junior-Minern eine Auferstehung erfahren. Der Markt für niedrig kapitalisierte Aktien aus dem Gold- und Silberminen-Bereich war lange Zeit totgesagt und mit dem aufkommenden Momentum bei Silber könnte nun endlich die erforderliche Liquidität in solche Aktien beim Handel einkehren, ohne die keine stetigen Preisanstiege möglich wären, sondern nur durch News getriebene sprunghafte Anstiege, die zuletzt eigentlich nur nach dem Hit-and-Run Prinzip getradet werden konnten: Schnell rein und schnell wieder raus.

 

Und wir erwarten, dass der Kupferpreis als Dritter im Bunde zum Momentum-Player avancieren wird. Dafür müsste der ETF für die Kupferminen (COPX) die Hürde von 50 US-Dollar nehmen – Schlusskurs am Freitag: 45,81 US-Dollar – und der Kupfer-Future (HG) müsste die Hürde von 5 US-Dollar überwinden. 

 

Seit März 2024 ist das Handelsvolumen pro Monat im ETF für Aktien aus dem Bereich Kupferminen (COPX) etwa doppelt so hoch wie die drei Jahre zuvor, was darauf hindeutet, dass sich institutionelle Investoren mittel- und langfristig bereits bei Kupferminen Monat für Monat positioniert haben und jetzt darauf warten, dass auch beim Kupferpreis das Momentum das Momentum nähren wird.

 

 

Big Picture Fazit für 2025

 

Positiv stimmt uns mittel- und langfristig auch, dass die Marktbreite im US-Aktienmarkt in der Tendenz weiter zunimmt. Small- und Mid-Caps könnten die Vorrangstellung von Big-Caps 2025 durchaus in Frage stellen. 

 

Sollte die FED vom Zinssenkungsplan bis Ende 2025 nämlich nicht abweichen, dann könnten die Zinsen während einer wachsenden US-Wirtschaft gesenkt werden, was vor allem Small Caps 2025 dann zu Gute kommen dürfte – und Metalle wie Kupfer, Silber und Gold in Momentum-Laune versetzen.

 

Sofern eine leicht steigende Inflation im Jahr 2025 (auch bedingt durch den Preisanstieg bei Kupfer) nicht ein Umdenken in der US-Zinspolitik bewirkt, dürften Aktien und auch US-Staatsanleihen davon profitieren. Aktien wären Anleihen in einem solchen Szenario aber vorzuziehen – erst ein Aufkommen von Rezessionsängsten könnte dann US-Staatsanleihen temporär attraktiver als Aktien erscheinen lassen. 

 

Metalle könnten 2025 vielleicht sogar zum stärksten Momentum-Player werden, wenn China wieder in Gang kommt und die FED auch wegen einer Anhebung der Schuldenobergrenze (die ist für Januar 2025 geplant) am Zinssenkungszyklus festhalten wird (vielleicht wegen der erhöhten Zinslast bei der Staatsfinanzierung sogar muss !) – und das, obwohl die US-Wirtschaft weiter wächst.



 

Was sehen wir unter dem Radar der großen US-Aktienindizes ?

 

Aktuell erhalten 41 von 60 beobachteten Sektor-, Branchen- und Themen ETFs den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken”. Das entspricht einer Quote von 68,3 % (in der Vorwoche lag diese Quote bei 65 %).

Von den 41 Sektor-, Branchen- und Themen ETFs, die den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken” erhalten, werden 20 ETFs vom Marktradar für diesen Montag als trendfolgend kaufbar eingestuft. In der Vorwoche erhielten nur 13 ETFs das Gütesiegel “trendfolgend kaufbar”.

Als trendfolgend kaufbar werden vom Marktradar für diesen Monat folgende Sektor-, Branchen- und Themen ETFs eingestuft (in Klammern der Abstand zum 1-Monats-Hoch):

 

Fintech (ARKF; 0,06 %)

 

Innovation (ARKK; 0,17 %)

 

Broker und Börsen (IAI; 0,18 %)

 

Chemie (0,24 %)

 

Fluggesellschaften (JETS; 0,30 %)

 

Banken (XLF; 0,39 %)

 

Rüstung und Raumfahrt (ITA; 0,39 %)

 

Internet Cloud (WCLD; 0,41 %)

 

Hausbau (XHB; 0,42 %)

 

Pharma (IHE; 0,48 %)

 

Beteiligungsgesellschaften (PSP; 0,57 %)

 

Datacenter-REITs (DTCR; 0,73 %)

 

Automatik und Robotik (ARKQ; 0,77 %)

 

Uran (URA; 0,85 %)

 

Cybersecurity (CIBR; 0,98 %)

 

Weltraum (ARKX; 1,00 %)

 

Nichtbasiskonsumgüter (1,18 %)

 

Software (1,47 %)

 

Technologie allgemein (XLK; 1,55 %)

 

Semiconductor (SMH; 4,28 %)

 



Finanzdienstleister und Chiphersteller im Fokus

 

Aktien aus dem Bereich Finanzdienstleistungen stehen vor guten Aussichten, sofern die Hausse-Stimmung an den US-Börsen anhält. Die bisher vorgelegten Quartalszahlen aus dem US-Bankenbereich waren sehr gut gewesen.

 

In der vergangenen Kolumne haben wir auf die starken Quartalsergebnisse bei JPMorgan & Chase (JPM) und bei Wells Fargo (WFC) hingewiesen. Beide Aktien erscheinen uns aktuell überkauft, Rücksetzer bis auf 215 US-Dollar (JPMorgan & Chase) beziehungsweise 60 US-Dollar (Wells Fargo) könnten mittelfristig gute Einstiegssignale oder Nachkauf-Chancen bei diesen beiden Aktien bilden.

 

Aktien aus dem Bereich Semiconductor konnten sich in der vergangenen Handelswoche trotz des am Dienstag, 15. Oktober gemeldeten schwachen Ausblicks der ASML Holding (WKN: A1J85V; Marktkapitalisierung: 250 Mrd. Euro) recht gut behaupten, da die am Donnerstag, 17. Oktober von Taiwan Semiconductor (TSM; Marktkapitalisierung: 1 Billion US-Dollar) vorgelegten Quartalszahlen, die deutlich über den Konsensschätzungen lagen, für Erleichterung bei Anlegern gesorgt haben.

 

 

ASML Holding

 

Die Chip-Nachfrage, insbesondere im Bereich KI, ist weiterhin sehr hoch. Das betonte auch ASML-CEO Christophe Fouquet trotz des schwachen Ausblicks bei den Auftragseingängen. Der schwache Ausblick bei ASML Holding ist auf Überkapazitäten bei der Nachfrage nach EUV-Technologien in den Chipfabriken zurückzuführen – vor allem bei der Fertigung von Chips, die nicht im Zuge der KI-Revolution benötigt werden.

 

Die Gründe dafür sind eigentlich lange bekannt, wurden wegen der KI-Euphorie aber wohl etwas verdrängt. Nach der Pandemie konnten die Lieferkettenprobleme bei der Herstellung von Mikrochips abgelegt werden und das Wachstum bei der Chipherstellung konnte ab etwa 2022 wieder Fahrt aufnehmen, weil die Hersteller rechtzeitig neue Maschinen bei ASML bestellt hatten, so dass die Fabriken schnell wieder voll ausgelastet waren. Die am Dienstag veröffentlichte schwache Prognose ist laut Experten ein nachlaufender Indikator für die Entwicklungen, die sich in den Chipfabriken bereits seit Monaten abzeichnen. Dan Hutcheson, stellvertretender Vorsitzender bei TechInsights, kommentierte, dass Intel, Taiwan Semiconductor und Samsung ihre Bestellungen bei der ASML Holding zurückfahren, da sie erkannt hätten, dass im Moment noch genügend Kapazitäten vorhanden sind. Analysten sehen daher die Nachfrageprobleme außerhalb des KI-Bereichs bei ASML nur als eine vorübergehende Schwäche an, die sich allerdings noch bis Mitte 2025 hinziehen könnte.

 

Die ASML-Aktie schloss am Freitag bei 723,26 US-Dollar. Wir raten zum Kauf oder Nachkauf der Aktie erst bei Kursen zwischen 500 und 600 US-Dollar.



Taiwan Semiconductor

 

Taiwan Semiconductor konnte mit den Quartalszahlen für das dritte Quartal und dem gegebenen Ausblick hingegen vollends überzeugen. Unterm Strich erzielte Taiwan Semiconductor einen Gewinn von 325,26 Mrd. Taiwanesische Dollar (10,11 Mrd. US-Dollar), was einem Anstieg von 54,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten, die nur mit einem Gewinn von 300,20 Mrd. Taiwanesische Dollar gerechnet hatten. 

 

Für das vierte Quartal erwartet Taiwan Semiconductor nun einen Umsatz zwischen 26,10 und 26,90 Mrd. US-Dollar, während das Unternehmen zuvor von einem Umsatz in Höhe von 24,21 Mrd. US-Dollar ausgegangen war.

 

Die Aktie von Taiwan Semiconductor konnte in Folge der Quartalszahlen an der Nasdaq die runde Marke von 200 US-Dollar im Chart überwinden und schloss am Freitag bei 200,78 US-Dollar. Zugleich konnte mit dem Überspringen der 200 US-Dollar Marke ein neues Allzeithoch erreicht werden.

 

Damit scheinen die guten News nun eingepreist zu sein, so dass wir für die Aktie von Taiwan Semiconductor die Empfehlung “Halten” abgeben. Wir erwarten nun eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung in der Aktie zwischen 180 und 200 US-Dollar.

 



Saisonale Idee der Woche: Workday

 

Das im Nasdaq 100 gelistete Unternehmen Workday (WDAY; Marktkapitalisierung: 63 Mrd. US-Dollar) liefert Softwarelösungen für das Rechnungswesen und Personalmanagement und gilt in diesen beiden Bereichen als Weltmarktführer. Bedient werden über 60 % der Fortune 500 Unternehmen, womit die weltweit umsatzstärksten Unternehmen gemeint sind. Über einen Kundenstamm von über 10.000 Unternehmen arbeiten etwa 70 Millionen Nutzer weltweit mit der Workday-Plattform.

 

Wer einmal Kunde bei Workday ist, bleibt es in der Regel auch, so dass Software-Updates in der Regel nicht das Risiko eines Kundenschwunds mit sich bringen, was dem Unternehmen für die Zukunft verlässlich skalierbare Einnahmen sichert.

Der Amazon-Gründer Jeff Bezos hat in die Workday-Aktie als Privatperson investiert.

 

Carl Eschenbach, CEO von Workday, erwartet in den nächsten zweieinhalb Jahren ein Wachstum von 15 %, was letztlich zu einer operativen Marge von 30 % führen wird. Dies verkündete er im Earnings-Call am 22. August. Die eigentlichen Quartalszahlen lagen eher etwas unter den Erwartungen, weshalb die Aktie nachbörslich erst einmal verkauft wurde. Nach dem Gespräch mit Aktienanalysten drehte sich die Stimmung jedoch ins Positive und die Aktie eröffnete am nächsten Tag mit einem Up-Gap von starken 12. %. Grund für den Stimmungswechsel bei den Börsianern am 23. August waren drei Punkte gewesen, die während des Earnings-Calls positiv aufgefallen sind:

 

1.) Die Prognose für die Free Cashflow-Marge wird von 25 % auf 30 % angehoben.

 

2.) Der Auftragsbestand ist um 21 % auf 21,58 Mrd. US-Dollar gewachsen. Das entspricht mehr als 30 % der Marktkapitalisierung.

 

3.) Das Management plant ein Aktienrückkaufprogramm von etwa 1 Mrd. US-Dollar.

 

Am 17. September wurde beim jährlichen Event „Workday Rising“ schließlich mit Illuminate die nächste Generation der Workday-KI vorgestellt. Über 800 Mrd. jährlich zusammenkommende Transaktionen im Finanz- und Personalbereich werden von Illuminate genutzt, um Daten und deren Kontext zu analysieren. Daraufhin können Mitarbeiter mit dem neuen Workday Assistenten routinemäßige Personal- und Finanzaufgaben beschleunigen und zudem Echtzeit-Anleitungen bei komplexen Prozessen erhalten. Mitarbeiter verschwenden am Arbeitsplatz laut Studien täglich bis zu zwei Stunden mit der Suche nach Personal- und Finanzinformationen und können diese nun in natürlicher Sprache über Workdays Illuminate-Plattform abfragen, künftig dann auch über Microsoft 365 Copilot und Slack. Weitere KI-Agenten helfen bei der proaktiven Suche nach passiven Bewerbern und einer automatisierten Kontaktaufnahme oder auch bei der Abwicklung von Spesenabrechnungen, für deren Korrektur Unternehmen pro Jahr durchschnittlich 3.000 Stunden bzw. eine halbe Million US-Dollar aufwenden.

 

Damit fungiert die KI von Workday als potentieller “Agent AI”-Kandidat, das meint eine Fähigkeit der KI, die von manchen KI-Experten schon als das “Next Great Thing” in der sich noch am Anfang befindenden KI-Revolution bezeichnet wird. Ein “Agent AI” soll schon in naher Zukunft relativ autonom agieren können. Er kann Entscheidungen treffen und Ziele verfolgen, ohne dass diese von Menschen erst einprogrammiert werden müssen. Der Hype um Agentic AI resultiert aus seiner Fähigkeit, komplexe Aufgaben in kleinere, handhabbare Schritte zu zerlegen und diese autonom ausführen zu können.

 

Workday wäre als Anbieter von effektiven Lösungen beim Arbeiten innerhalb einer Personal- und Finanzsoftware eine ideale Anlaufstelle für diesen neuen “KI-Hype”.

 

Analysten nennen seit Januar 2024 unisono Kursziele von 300 US-Dollar oder darüber für die Workday-Aktie. Die Aktie schloss am Freitag bei 289,99 US-Dollar.

 

Charttechnisch interessant ist, dass die Aktie am 2. Oktober die am 23. August aufgerissene Kurslücke schließen konnte. Durch die Schließung dieses Gaps werden Trader nun in die Lage gebracht, die positive Reaktion der Börsianer nach dem Earnings-Call ein zweites Mal zu traden.

 

Eine Mittelwertanalyse der historischen Saisonalität für diese Aktie kommt zu dem Ergebnis, dass die Aktie von Ende August bis in den Oktober hinein eine schwache Phase durchläuft  – genau das ist seit den Quartalszahlen am 22. August auch passiert: die Aktie hat im Chart nach dem Up-Gap eine bullische Flagge ausgebildet.

 

Etwa Ende Oktober sieht die Aktie in der Mittelwertanalyse dann das Herbsttief. Von Anfang November bis Anfang März durchläuft die Aktie dann die saisonal zweitstärkste Phase des Jahres – die stärkste wird von Mitte Juni bis Ende August durchlaufen.

 

2023 fand die Workday-Aktie ihr Herbsttief am 6. Oktober. Bis zum 26. Februar 2024 stieg die Aktie um etwa 50 %.

 

2022 fand die Workday-Aktie ihr Herbsttief am 4. November. Bis zum 31. März 2023 stieg die Aktie um etwa 60 %.

 

2021 fand die Workday-Aktie ihr Herbsttief am 4. Oktober. Bis zum 17. November 2021 stieg die Aktie um etwa 20 %. Der schwache Gesamtmarkt ließ die Aktie danach bis Anfang Juni 2022 kontinuierlich fallen.

 

2020 fand die Workday-Aktie ihr Herbsttief am 2. November. Bis zum 12. Februar 2021 stieg die Aktie um knapp 40 %.

 

Season-Trader können sich bei der Aktie ein Kursziel von 300 US-Dollar (zwecks Mitnahme eines Teilgewinns) setzen und die Aktie – falls zuvor das Kursziel nicht erreicht wurde – im Februar verkaufen. Von Anfang März bis Mitte Juni durchläuft die Aktie die schwächste saisonale Phase des Jahres.

 

Zusätzlich interessant für Season-Trader ist eine mögliche Aufnahme in den S&P 500. Die Workday-Aktie gilt als heißer Kandidat für den Aufstieg in den S&P 500. Standard & Poor’s entscheidet Anfang Dezember über Abgänge und Neuaufnahmen in den Index.

 



Dauerläufer-Trendfolge Idee der Woche: Costco Wholesale Corp.

 

Die Costco Wholesale Corp. (COST; Marktkapitalisierung: 390 Mrd. US-Dollar) ist eine Warenhauskette, die niedrige Preise für eine breite Palette von Lebensmitteln und anderen Waren in Läden, die ein bisschen Lagerräumen ähneln, anbietet.

 

Zusätzlich zu den fast 900 Standorten weltweit verkauft Costco auch Waren über seine Website.

 

Während man für den Einkauf im Laden Mitglied sein muss, ist dies für den Online-Einkauf auf Costco.com nicht notwendig.

 

Zuletzt war der E-Commerce Verkauf ein Wachstumstreiber gewesen, da Costco seine Investitionen in den E-Commerce Bereich erhöht hat. Online können bei Costco inzwischen auch Edelmetalle, darunter Gold- und Platinbarren sowie Silbermünzen, gekauft werden, was bei den Kunden offensichtlich gut ankommt.

 

Im September hat Costco erstmals seit 2017 die Mitgliedergebühren, ohne die in den Läden nicht eingekauft werden kann, erhöht. Die jährlichen Mitgliedsbeiträge für Gold Star- (Einzelmitgliedschaft), Business- und Business-Add-on-Mitglieder in den USA und Kanada wurden um 5 US-Dollar erhöht. Nach dieser Erhöhung wird die Jahresgebühr nun 65 US-Dollar betragen. Ebenfalls zum 1. September wurden die Jahresgebühren für die Executive-Mitgliedschaft in den USA und Kanada von 120 auf 130 US-Dollar angehoben. Die Gebührenerhöhungen werden sich auf rund 52 Millionen Mitgliedschaften auswirken, von denen etwas mehr als die Hälfte Executive-Mitgliedschaften sind.

 

Analysten gehen davon aus, dass die meisten Kunden die Gebührenerhöhung akzeptieren werden, auch weil es die erste nach sieben Jahren ist, obwohl die Inflationsrate in diesem Zeitraum in den USA angestiegen ist. Die Gebührenerhöhung dürfte daher zu einem Gewinnanstieg in den kommenden Quartalen beitragen.

 

Costco betreibt etwa 900 Lagerflächen, darunter über 600 in den Vereinigten Staaten und Puerto Rico, ungefähr 100 in Kanada, 40 in Mexiko und in Japan, etwa 30 in Großbritannien, 20 in Südkorea, 15 in Australien, 14 in Taiwan, sieben in China, und ist in Europa mit einigen wenigen Läden in Spanien, Frankreich, Schweden und Island präsent.

 

Neu für Costco ist der Versuch, Räume für den Verkauf in einem Wohnkomplex zu mieten, damit Wohn- und Gewerbeflächen näher aneinander rücken. Der Schritt des Einzelhändlers könnte eine neue Strategie zur Stadterweiterung schaffen und Costco mehr Flexibilität geben, dicht besiedelte Gebiete zu erschließen und sich näher am Wohnort der Käufer zu positionieren. Costco profitiert damit durch den stetigen Zustrom an Fußgängern und wiederkehrenden, womöglich sogar täglichen Einkäufen der Bewohner. Damit macht es Costco seinen Konkurrenten wie Target und Whole Foods gleich, die das Modell bereits übernommen haben und Geschäfte vermehrt näher am Kunden und nicht nur auf großräumigen Gewerbeflächen, die meist nur mit dem Auto angefahren werden können, etablieren.

 

Morgan Stanley und Oppenheimer nannten zuletzt Kursziele von 950 bis 980 US-Dollar für die Costco-Aktie.

 

Mit einem KGV von etwa 50 ist die Aktie sportlich bewertet, aber das war dieses sehr gut gemanagte Unternehmen schon immer gewesen. Bis 2027 sollen Umsätze und Gewinn um etwa 20 % gesteigert werden können.

 

In den letzten 10 Jahren konnten Anleger mit der Costco-Aktie einen Gewinn von etwa 750 % erzielen, was einer Rendite pro Jahr von 75 % entspricht.

 

Die Aktie schloss am Freitag bei 889,56 US-Dollar und bewegt sich seit Mitte August in einer Range zwischen 865 und 925 US-Dollar. Ein Ausbruch dürfte bei dieser Dauerläufer-Aktie wie gewohnt nur nach oben erfolgen.

 

 

Trades aus der vergangenen Woche im Musterdepot und weiteres geplante Vorgehen

 

In der vergangenen Handelswoche haben wir wieder Trades durchgeführt. Interessierte können die Trades auf wikifolio.com verfolgen, indem sie zum Beispiel im Suchfeld “Marktradar” eingeben.

Das wikifolio “Marktradar” verlor in der vergangenen Handelswoche 0,77 %, liegt seit Jahresbeginn mit 0,1 % im Plus.

 

Wir erwarten einen sprunghaften Anstieg im CBOE Volatility Index (VIX) in dieser oder in der kommenden Woche, der in diesem Jahr womöglich auch nur über zwei oder drei Handelstage gehen wird und von dem wir uns dann endlich wieder Kursgewinne im wikifolio “Marktradar” erhoffen.

 

Unser Themenschwerpunkt liegt momentan bei Smart Grid Profiteuren und bei der US-Präsidentschaftswahl. Für das Thema Smart Grid halten wir die Aktien von Ameresco, IES Holdings, MYR Group, Quanta Services, Tetra Tech. Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl halten wir Put Discount Optionsscheine auf den Nasdaq 100 und eine Vola-Long Position auf den CBOE Volatility Index (VIX).

 

Für unser Trading von saisonalen Chancen halten wir Call-Optionsscheine auf Swiss Re, Call-Discount-Optionsscheine auf BMW, Münchener Rück und Siemens, die Aktien von Collegium Pharmaceutical, Wienerberger und Vossloh, eine Short-Position auf NXP Semiconductors und einen ETC auf den Bitcoin. Wir planen, einen Optionsschein zu der Aktie Workday zu kaufen.

 

Im Rahmen unserer Strategie “Defensiv von Links Unten nach Rechts oben” halten wir die Aktien von W.R. Berkley Corporation, Comfort Systems, Louisiana Pacific Corp., Parker Hannifin Corporation, RadNet, Tyler Technologies, Churchill Downs, BWX Technologies, Brown & Brown, Stryker Corp., Ensign Group. In dieser Woche wollen wir die Aktie Costco Wholesale dazu kaufen.

 

Als Earning-Trades halten wir aktuell Aktien von Pulte Group, 3M, Carpenter Technology, CF Industries, Meta Platforms, Pilgrim’s Pride, ACI Worldwide.

 

 

Hinweis:

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass die Kolumne “Marktradar” ausschließlich Informationszwecken dient und in keinem Fall Empfehlungen zum Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren darstellen. Ich gebe hier ausschließlich meine eigene Meinung wieder und berate niemanden. Die hier vorgetragenen Ideen können vom Autor aktiv in seinen privaten Depots (inklusive wikifolios) umgesetzt werden oder auch nicht. Interessenkonflikte können in jedem Fall und jederzeit bestehen. Auch wenn ich die Kolumne nach bestem Wissen und Gewissen schreibe, können jederzeit Fehler auftauchen. Die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Nutzung der von mir veröffentlichten Ausführungen für eine Anlageentscheidung resultieren können, ist kategorisch ausgeschlossen. Ich lehne jegliche Haftung für allfällige Verluste oder Schäden irgendwelcher Art ab, die direkt oder indirekt durch die Benutzung des Inhalts entstehen.



Seit 2014 ist Stefan Pröhl bei wikifolio aktiv. Dort setzt er Rotationsmodelle auf Wochen-, Monats- oder Quartalsbasis um.

Die Idee zum Marktradar ist entstanden, weil ihm bisher ein vernünftiges Modell fehlte, mit dem er sich täglich einen schnellen Überblick verschaffen kann, in welche Sektoren und Branchen gerade Kapital hineinfließt und aus welchen gerade Kapital abgezogen wird.

Mit dem von ihm entwickelten “Marktradar” kann er täglich für jeden Sektor bzw. jede Branche fünf Tagesstempel vergeben: “Kaufen oder Aufstocken”, “Buy the dip ?”, “Bodenbildung oder Seitwärts”, “Abwarten oder auf Sell Off spekulieren”, “Unter Beobachtung”.

Diese “Top Down” Analyse gibt ihm täglich wichtige Hinweise und Tipps zur Intermarketanalyse. Mit dem Schreiben dieser Kolumne dokumentiert er auf hoffentlich auch etwas unterhaltsame Weise die Tipps und Hinweise, die ihm der Marktradar liefert.

Mit jedem Wissen entsteht auch Unwissen. Nur so kann Stillstand, Leere, Einrosten im Kopf verhindert werden. Täglich gibt es Neues zu entdecken und täglich werden Überzeugungen revidiert. Das ist das Mindset, dem auch diese Kolumne folgt.



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