Im Laufe der Zeit haben sich an der Börse viele Leitsätze gebildet, die wahr sein können, aber nicht müssen. Oft hängt es ganz von der individuellen Strategie ab, ob sie zutreffen. Doch in vielen Fällen bilden wir Menschen uns nach einem Misserfolg eine Meinung, die aufgrund fehlender Erfahrung und Wissens meist nicht zutrifft.
Hier sind einmal drei Mythen, die so nicht stimmen.
1. Börsen-Mythos: „Gold versagt als Inflationsschutz“
Aufgrund der anziehenden Inflation waren zuletzt viele Artikel und Berichte über Gold zu lesen und zu sehen. Dabei wurden Zeiten hoher Inflation mit der Goldpreisentwicklung verglichen und keine Parallele festgestellt. „Gold versagt deshalb als Inflationsschutz“.
Doch so einfach und logisch ist die Börse nicht. An ihr wird immer die Zukunft gehandelt. Steigende Goldpreise und Inflationsraten laufen also niemals parallel zueinander. Natürlich könnte der Goldpreis zukünftig infolge steigender Zinsen auch fallen, aber langfristig bleibt das Edelmetall besser als jede Währung (Euro, US-Dollar usw.).
Wer noch mehr Beweise benötigt, begutachtet die Goldpreisentwicklung in Türkische Lira. „Gold versagt als Inflationsschutz“, ist also nicht nur ein Mythos, sondern schlichtweg falsch.
2. Börsen-Mythos: „Anleihen sind sicher“
Anlagen, die sich kontinuierlich entwickeln, gelten oft als sicher. Dazu gehören beispielsweise Sparbücher, Tagesgeld oder Staatsanleihen. Doch die meisten Menschen sind zu jung oder besitzen wenig Kenntnis über die Börsenhistorie, um zu wissen, dass mit diesen Anlagen ebenfalls Risiken verbunden sind.
So sind Staatsanleihen schon öfter wertlos geworden. In Deutschland sind wir in den letzten Jahrzehnten verschont geblieben, aber sobald der Schuldenberg zu groß wird, könnte auch hier ein Schuldenschnitt drohen. Sparbücher und Tagesgeld sind hingegen ständig der Inflation ausgesetzt. Somit verlieren sie langfristig an Kaufkraft, wenn sie nicht dauerhaft eine Rendite oberhalb der durchschnittlichen Inflationsrate bieten.
3. Börsen-Mythos: „Aktien sind nur etwas für reiche Menschen“
Auch dieser Börsen-Mythos ist definitiv falsch. Viele Vermögensverwalter haben eine Untergrenze, zu der sie Kunden annehmen. Doch mit Neonbroker, Social Trading und ETFs können wir heute schon sehr geringe Vermögen anlegen und besser als die Verwalter sein.
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