Season-trader

Marktradar vom 30. Dezember 2024

Neben vielen anderen Informationen findest Du in den nächsten Leseminuten Antworten auf folgende Fragen:

 

Warum die Performance im Januar irrelevant für die Jahresprognose ist

 

Warum Aktienanalysten ab Januar die Growth-Brille abnehmen und die Value-Brille aufsetzen werden

 

Warum 2026 ein relativ schlechtes Jahr an der Wall Street werden wird, während 2025 aber ein noch relativ gutes Jahr werden könnte ?

 

Warum nicht in Malaysia statt in China investieren ?

 

Warum haben die Bären bei Eli Lilly bereits das Ruder übernommen ?

 

Warum bietet sich bei MicroStrategy nun ein Short-Trade an ?

 




Marktradar vom Montag, 30. Dezember 2024




Folgt nach vier starken Nachwahljahren 2025 der fünfte Streich ?



Langfristige Studien, die bis in das Jahr 1872 zurückreichen, zeigen, dass die US-Börsen in den beiden Jahren vor der US-Präsidentschaftswahl besser performen als in den ersten beiden Jahren nach der US-Präsidentschaftswahl.

 

Sollten Anleger also erwarten können, dass 2025 und 2026 weniger gute Jahre an der Wall Street werden als 2027 und 2028 ?

 

Das erste Jahr nach der Wahl zeigte sich bis zum Jahr 2005 in der Historie meist recht uneinheitlich und häufig auch volatil. Zuletzt scheinen sich aber die Paradigmen geändert zu haben, worauf wir gleich näher eingehen werden.

 

Das erste Jahr nach der Wahl ist meist von politischen Umbrüchen geprägt, neue politische Agenden werden umgesetzt und die Börsianer wissen oft noch nicht so recht, was sie davon halten sollen. Genau das spüren wir nun auch. Wir werden gleich auf die Bedenken eingehen, die die Börsianer im Moment in Bezug auf die Politik von Donald Trump und die Auswirkungen auf die Wall Street äußern.

 

Neue wirtschaftspolitische Maßnahmen führten bis 2005 meist im ersten Jahr nach einer US-Wahl zu gemischten Ergebnissen, während das zweite Jahr nach einer US-Wahl dann meist das schwächste ist, weil es zu politischen Reibungen kommt, da die neuen Maßnahmen der Regierung häufig nicht das leisten, was versprochen wurde.

 

Das dritte Jahr nach einer Wahl ist meist das Beste an der Wall Street, weil Regierungen dazu neigen, Konjunkturmaßnahmen zu ergreifen, um die Wählergunst zu gewinnen.

 

Das vierte Jahr ist meist das zweitbeste Jahr in diesem Vier-Jahres-Zyklus, weil die Unsicherheit der bevorstehenden US-Wahl durch Stabilität in den politischen Entscheidungen ausgeglichen wird.

 

Insbesondere das erste Jahr nach der US-Wahl zeigte sich in den vergangenen 16 Jahren aber deutlich besser, als es sich laut statistischen Untersuchungen hätte zeigen sollen.

 

Da die Marktpsychologie im 20. Jahrhundert in vieler Hinsicht anders getickt hat als heute, wollen wir uns nun auf statistische Ergebnisse aus dem 21. Jahrhundert konzentrieren.

 

Wir wollen dabei den Fokus auf den Januar nach einer US-Wahl lenken und analysieren, ob sich über die Januar-Ergebnisse Rückschlüsse für die Gesamtjahres-Performance ziehen lassen.

 

Seit 2001 konnte der S&P 500 den Januar im ersten Jahr nach einer US-Präsidentenwahl in vier Fällen (2001, 2005, 2013, 2017) mit einem positiven Ergebnis abschließen und in zwei Fällen (2009 und 2021) mit einem negativen Ergebnis. Unten haben wir die Januar-Performance aufgelistet und in Klammern die Jahresperformance aufgeführt:

 

2001: Januar: +4,45 % (Gesamtjahr: -11,76 %)

2005: Januar +2,40 % (Gesamtjahr: +4,83 %)

2009: Januar -3,62 % (Gesamtjahr: +26,34 %)

2013: Januar +5,12 % (Gesamtjahr: +32,30 %)

2017: Januar +1,78 % (Gesamtjahr: +21,70 %)

2021: Januar -1,01 % (Gesamtjahr: +28,73 %)

2025: Januar ? % (Gesamtjahr: ? %)

 

Was sofort auffällt, ist, dass der S&P 500 seit 2009 im ersten Nachwahljahr jeweils über 20 % steigen konnte !

 

Diese Konstante aus Jahressicht findet in diesem Vier-Jahres-Zyklus keine Entsprechung für den Monat Januar nach der US-Wahl, weil der S&P 500 im Januar uneinheitlich, zweimal im Positiven und zweimal im Negativen, schloss. Man kann das auch so formulieren:

 

Für eine Prognose der Gesamtjahres-Performance ist die Performance im Januar irrelevant.

 

Würde man gemäß dieser saisonalen Schablone Kursziele für die Jahresprognose im S&P 500 festlegen wollen, so müssten diese zwischen 21,70 % und 32,30 % Gewinn liegen.

 

Angenommen, der S&P 500 schließt am 31. Dezember an der Wall Street bei 6.000 Punkten. Dann könnten wir für das erste Jahr nach dem Wahlsieg von Donald Trump Ende Dezember 2025 im S&P 500 Kurse zwischen 7.302 und 7938 erwarten – das liegt über den Prognosen der Banken, deren Kursziele für den S&P 500 meist zwar über 6.000 Punkten liegen, aber nur selten über 7.000 Punkte.

 

Wie schätzen wir nun die Performance im Januar 2025 für die Wall Street ein ?

 

Wir gehen im Moment davon aus, dass der Januar 2025 für den S&P 500 bestenfalls holprig verlaufen wird – wahrscheinlicher ist wohl, dass wir eine schärfere Korrektur am US-Aktienmarkt sehen werden.

 

Die Jahresendrallye ist mehr oder weniger verfrüht aus dem Handel gegangen (am 18. Dezember) und die Börsianer wirken seit der letzten FED-Sitzung verunsichert – auch wenn wir diese Verunsicherung weitgehend als unbegründet ansehen, da eine Zinspause in der Regel zu steigenden Aktienkursen führt.

 

Hinzu kommt, dass Börsianer anfangen daran zu zweifeln, ob Donald Trump und sein Team nun die richtige Strategie zum richtigen Zeitpunkt parat haben, denn was Trump und sein Team planen, mag wunderbar funktionieren, wenn die US-Wirtschaft in einer Krise steckt – aber das tut sie aktuell gar nicht – im Gegenteil: Trump übernimmt eine US-Wirtschaft, die vor Kraft nur so strotzt.

 

Womöglich geht der Schuss nach hinten los: Mit Steuersenkungen und Deregulierung könnte das Trump-Team zwar bewirken, dass die US-Wirtschaft robust bleiben wird und nicht abkühlt und eine Rezession für 2025 kein Thema werden wird; diese Politik könnte aber zugleich verursachen, dass der US-Dollar weiter an Stärke gewinnen wird, die Inflationsrate über 3 % steigen wird und demnach auch die US-Leitzinsen erhöht werden müssen.

 

Außerdem sehen Börsianer Gegenwind für die Börsen aufkommen, wenn die Trump-Regierung die Einwanderung begrenzt und Handelspartnern hohe Handelszölle auferlegt, die letztendlich wohl wie eine Steuererhöhung für die US-Verbraucher als eine Art negativer Bumerang-Effekt zurückkommen.

 

Ein unter Trump stark bleibender US-Dollar, steigende Inflationsraten und eine rigide Einwanderungspolitik werden aktuell vermehrt als Gegenwind für den US-Aktienmarkt betrachtet, was wir aber nicht so negativ wie manche Kollegen sehen.

 

Ein starker US-Dollar schwächt zwar die Exporterwartungen von US-Unternehmen, bewirkt aber zugleich, dass der US-Aktienmarkt für ausländische Investoren attraktiv bleibt, weil für Aktionäre ex-USA zu den Aktienkursgewinnen auch Währungsgewinne dazu kommen.

 

Eine steigende Inflationsrate könnte das US-Verbrauchervertrauen zwar eintrüben lassen, dafür können Unternehmen mit starker Marktstellung leicht höhere Preise durchsetzen und damit ihre Marktdominanz voll ausleben. Sachwerte wie Aktien mit einer hohen Marktkapitalisierung profitieren in der Regel von steigender Inflation, so dass die Angst der Börsianer vor Inflationsraten zwischen 3 und 5 % übertrieben erscheint.

 

Eine rigidere Einwanderungspolitik könnte dazu führen, dass viele Unternehmen nicht mehr die Arbeitskräfte finden, die sie brauchen. Das könnte wiederum den aufstrebenden Wirtschaftsbereich Robotik und auch die Künstliche Intelligenz als Retter in der Not erscheinen lassen. Roboter und KI Agenten könnten bereits 2025 so manchen Arbeitsplatz ersetzen, der im Moment noch durch den Menschen bestritten wird.

 

Natürlich sind das alles nur Beobachtungen von der Ferne aus, die im Detail dann ganz andere Blickwinkel und Schlussfolgerungen zulassen könnten.

 

Was den Marktradar für die ersten Tage im Januar 2025 negativ und, ja, sogar bärisch stimmt, das sind vor allem zwei Faktoren.

 

Der erste Faktor ist charttechnisch bestimmt, der zweite Faktor folgt der Fundamentalanalyse.

 

 

1. Tiefere Tiefs allerorten

 

Sowohl die meisten Länder-ETFs als auch die meisten Sektor-, Branchen- und Themen-ETFs, die wir wöchentlich checken, sind aktuell in den Charts von tieferen Tiefs “befallen”. Tiefere Tiefs sind charttechnisch nicht gesund – erst ein höheres Tief, das auf ein tieferes Tief im Chart folgt, verspricht nachhaltige Besserung. 

 

Höhere Tiefs und auch höhere Hochs sind momentan nur noch selten in den Charts anzutreffen. Ein solch starker Überhang von tieferen Tiefs (und in Kürze wohl auch von tieferen Hochs) darf von Tradern, die wie wir der ehrwürdigen Dow-Theorie folgen, nicht ignoriert werden.

 

Im Moment gehen wir davon aus, dass die meisten tieferen Tiefs im Januar mindestens noch einmal unterschritten werden.

 

Erst wenn wir in den Charts wieder vermehrt höhere Tiefs sichten, dürften wir eine Wendung zum Besseren erleben.

 

 

2. US-Aktien sind gegenüber Aktien aus anderen Regionen deutlich überteuert

 

Eine hohe Bewertung von Aktien kann lange andauern und wird in Phasen, wo Risk-On dominiert, gerne ignoriert.

 

Aktien, die hoch bewertet sind, gehören entweder zu den Dauerläufern an der Börse oder zu Aktien, die ein imposantes Gewinn- und Umsatzwachstum für die kommenden zwei bis drei Jahre erwarten lassen.

 

Korrekturen werden bei Dauerläufer-Aktien genutzt, um mehr Stücke nachkaufen zu können – nicht weil die Aktie plötzlich billig geworden ist – solche Dauerläufer werden nie zu Schnäppchen. 

 

Oder Aktien sind hoch bewertet, weil die Wachstumsaussichten exzellent sind und dieses Faustpfand jedes Nachdenken über Bewertungskennzahlen wie KGV, KUV oder KBV überlagert.

 

Meist ist es nicht eine hohe Bewertung einer einzelnen Aktie, die dazu führt, dass Aktionäre verschreckt auf den Sell-Button drücken.

 

Nein, meist bewirkt erst ein psychologischer Wendepunkt bei Mister Market selbst, dass auf einmal eine Bewertung wichtig erscheint. Wurden Bewertungen noch vor wenigen Tagen vom Markt ignoriert, scheinen sie nun auf einmal das wichtigste Maß für die Einschätzung einer Aktie zu bilden.

 

Wie wir im Marktradar der Vorwoche schon ausgeführt haben, fanden wir bei der Suche nach Favoriten-Aktien für 2025 keine einzige US-Aktie, die mit günstiger Bewertung und hohem Wachstum punkten konnte.

 

Wir spekulieren nun darauf, dass viele Aktienanalysten bei ihrem Research eine ähnliche Erfahrung gemacht haben und ab Jahresbeginn die Value-Brille und nicht mehr die Growth-Brille aufsetzen werden – damit dürften Aktien, die einfach teuer sind, ab Jahresbeginn unter Verkaufsdruck geraten.

 

Ob der Abverkauf nur zwei Wochen oder vier Wochen oder gar ein dreiviertel Jahr dauern wird, wollen wir hier jetzt nicht kundtun. Wir wissen das natürlich nicht.

 

Wir können uns aktuell aber nicht vorstellen, dass es zu keiner Bereinigung zu Jahresbeginn kommen wird. Die regional bedingte Schere zwischen hoher und niedriger Bewertung, die wir in den USA (hohe Bewertung) und Europa und Asien (niedrige Bewertung) sehen, ist aktuell dermaßen weit geöffnet, dass wir diese Diskrepanz nun nicht mehr ignorieren sollten. 

 

Dessen ungeachtet gehen wir aber weiterhin davon aus, dass der S&P 500 Ende 2025 im Plus schließen wird.

 

Und das aus zwei Gründen:

 

Für eine Prognose der Gesamtjahres-Performance ist die Performance im Januar irrelevant. Ein schwacher Jahresstart könnte im Lauf des Jahres vielmehr eine neue Dynamik für US-Aktien in Gang setzen.

 

Die Verunsicherung der Börsianer über die Politik von Donald Trump scheint uns seit dem 18. Dezember übertrieben zu sein.

 

Mit Trump und seinem Team kommen an der Wall Street vorwiegend Unternehmer an die politische Macht. Wir werden die für die Wall Street wohl stimulierendste US-Regierung aller Zeiten sehen. Sollte diese Regierung ihr “Wall Street-Mandat” vermasseln, dann müsste uns das schon sehr zu denken geben.

 

Die Demokraten unter der Führung von Joe Biden sind im dritten Wahljahr 2023 für ihre Politik von den Börsianern an der Wall Street in Form von steigenden Aktienkursen regelrecht gefeiert worden. Sollte dieses Donald Trump im Rechtfertigungsjahr 2027 nicht gelingen, so käme das einer Degradierung seiner libertär und disruptiv geprägten Politik gleich. Donald Trump und sein Team werden alles tun, um in den Geschichtsbüchern später nicht schlechter als Joe Biden dazustehen. Daher sind wir auch optimistisch für die Vier-Jahres-Amtszeit von Donald Trump und erwarten 2025, 2027 und 2028 gute Börsenjahre an der Wall Street. 

 

Das Jahr 2026 könnte dann gemäß der Ergebnisse vergangener US-Präsidentschaftswahlzyklen als das bekannte schwache zweite Jahr in die Geschichte eingehen (wie auch das Jahr 2022 ein solches gewesen ist).

 



Was sehen wir unter dem Radar der großen US-Aktienindizes ?

 

Aktuell erhalten 7 von 60 beobachteten Sektor-, Branchen- und Themen ETFs den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken”. Das entspricht einer Quote von 11,6 % (in der Vorwoche lag diese Quote bei 10 %).

 

Von den 7 Sektor-, Branchen- und Themen ETFs, die den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken” erhalten, wird nur ein ETF vom Marktradar für diesen Montag als trendfolgend kaufbar eingestuft.: Quantencomputing (QTUM).

 

Da höhere Tiefs in den Charts aktuell Mangelware sind, wollen wir nun fern vom Thema Quantencomputing – auf das wir in der Marktradar-Kolumne vom 23. Dezember bereits ausführlich eingegangen sind -, auf drei ETFs eingehen, die zuletzt ein höheres Tief im Tageschart ausgebildet haben.

 

 

China Aktien aus dem CSI 300 in Wartestellung

 

Der KraneShares CSI China Internet ETF (KWEB) erhält vom Marktradar den Tagesstempel “Buy the Dip ?”.

 

Am 25. November sahen wir im ETF ein tieferes Tief (28,69 US-Dollar), auf das am 4. Dezember ein höheres Tief (29,47 US-Dollar) folgte, das bisher noch nicht unterschritten wurde. Am 20. Dezember konnte sogar ein zweites höheres Tief (29,48 US-Dollar) verortet werden. 

 

Am Freitag fiel der KWEB-ETF intraday bis auf 29,55 US-Dollar, konnte damit das höhere Tief bei 29,48 US-Dollar vorerst bestätigen.

 

Trader könnten nun mit einem engen Stopp arbeiten und darauf wetten, dass Aktien aus der Region China sich dem erwarteten Downtrend bei US-Aktien zu Jahresbeginn widersetzen könnten.

 

Ähnliches sehen wir im Xtrackers Harvest CSI 300 China A-Shares ETF (ASHR), der nur Aktien hält, die ausschließlich Investoren mit Wohnsitz in China an den Börsen in Shanghai und Shenzhen kaufen können.

 

Das tiefere Tief erfolgte im ASHR-ETF einen Tag später als im KWEB-ETF (26. November bei 26,06 US-Dollar), worauf dann am 4. Dezember ein höheres Tief (26,62 US-Dollar) folgte, das am 18. Dezember mit einem tieferen Tief (26,50 US-Dollar) zwar egalisiert wurde, aber schon wenig später, am 23. Dezember, ein höheres Tief (26,55 US-Dollar) erfolgte, so dass der Trend nun wieder in Richtung Long geht.

 

Beide ETFs bewegen sich charttechnisch in eine sich verengende Handelsspanne hinein, die spätestens Anfang Januar nach oben oder nach unten aufgelöst werden sollte.

 

Breakout-Trader könnten daher sowohl Long- als auch Short-Orders im Markt platzieren in der Hoffnung, dass der erste Impuls nach oben oder unten dann auch zu einer mehrtägigen, die Impulsrichtung verlängernden Kursreaktion führen wird.

 



Warum nicht Malaysia statt China ?

 

Malaysia gilt als der größte Handelspartner von China, weshalb die Kursbewegungen beider Länder recht hohe Korrelationen aufweisen.

 

Aus 3-Jahressicht gibt es aber deutliche Unterschiede, was die Performance betrifft.

Der bilaterale Handel zwischen China und Malaysia ist von weniger als 200 Millionen US-Dollar im Jahr 1974 auf über 200 Milliarden USD in diesem Jahr gestiegen, sagte der chinesische Botschafter Ouyang Yujin jüngst auf dem Malaysia-China-Gipfel, einer Veranstaltung in Kuala Lumpur zur Feier des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern. 

 

In diesem Jahr wird China zum 16. Mal in Folge Malaysias größter Handelspartner bleiben, betonte der chinesische Botschafter. Gleichzeitig wird Malaysia Chinas zweitgrößter Handelspartner und größte Importquelle im Verband Südostasiatischer Länder sein. Insgesamt wurden über 19 Milliarden US-Dollar chinesischer Gelder für Projekte in Malaysia ausgegeben, vier Fünftel davon im letzten Jahrzehnt, sagte Ouyang unter Berufung auf offizielle Daten der malaysischen Regierung. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres investierte China 10,8 Milliarden Malaysische Ringgit (2,4 Milliarden US-Dollar) in Malaysia und belegte damit den zweiten Platz unter allen Ländern. Chinesische und malaysische Unternehmen weiten ihre Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen wie digitalen Technologien, grünen und kohlenstoffarmen Energien und High-End-Fertigung schrittweise aus und festigen gleichzeitig ihre Partnerschaften in traditionellen Wirtschaftsbereichen, betonte Ouyang.

 

Mehrere chinesische Unternehmen, darunter Huawei, ByteDance und Geely haben in Malaysia investiert und dort Werke errichtet, da die beiden Länder bei Lieferketten und Industrieketten enger zusammenarbeiten, so Ouyang.

 

Während Privatanleger den Aktienmarkt in China immer noch maßgeblich prägen – wobei die privaten Händler das kurzfristige Rein und Raus mehr schätzen als das langfristige Investieren wie bei uns in Deutschland -, wird der Aktienmarkt in Malaysia stärker von institutionellen und auch ausländischen Investoren bestimmt. Private Trader spielen in Malaysia eine eher untergeordnete Rolle.

 

Der Aktienmarkt in Malaysia ist zwar deutlich kleiner als der in China, wird jedoch weniger stark reguliert als in China, wobei die kommunistische Partei aktuell bestrebt ist, eine die Wirtschaft stimulierende Politik anzustreben, die neben fiskalpolitischen Maßnahmen wohl auch eine Öffnung des chinesischen Aktienmarktes für ausländische Investoren einschließen könnte.

 

Unternehmen in Malaysia kommen häufig aus dem Rohstoffsektor (Öl, Gas und Palmöl), sind als Zulieferer im Bereich Infrastruktur tätig oder eben im Finanzsektor.

 

Internet-Aktien oder Aktien aus dem Bereich Hochtechnologie sind in Malaysia hingegen dünn gesät, allerdings bewirken Kooperationen mit China, dass der Bereich Hochtechnologie auch in Malaysia immer weiter wächst.

 

Am 18. Dezember sahen wir im entsprechenden Ishares MSCI Malaysia ETF (EWM) ein tieferes Tief (23,55 US-Dollar), auf das am 23. Dezember ein höheres Tief (23,64 US-Dollar) folgte, das durchaus eine Sprungbrett-Reaktion auslöste, die in den letzten drei Tagen etwas dynamischer daherkommt als bei den entsprechenden China-ETFs.

 

Sollten die China-ETFs sich aus der sich verengenden Handelsspanne lösen können, dann dürfte der Malaysia-ETF diese Bewegung mehr oder weniger 1:1 mitgehen.

 

Auch wenn sich die Bewegungen in den Kursen kurzfristig ähneln, hätten Aktionäre mit dem Malaysia-ETF (EWM) in der Vergangenheit deutlich mehr Freude als mit dem China-CSI-ETF (ASHR) gehabt.

 

Aus Sicht von drei Jahren verlor der China-ETF (ASHR) mehr als 25 % an Wert.

 

Aus Sicht von drei Jahren gewann der Malaysia-ETF (EWM) immerhin etwa 5 % an Wert.



 

Short-Kandidat der Woche: Eli Lilly

 

Solange wir davon ausgehen, dass überteuerte Aktien im Januar auch die ersten sein werden, die im Rahmen einer Bewertungsbereinigung von Fondsmanagern verkauft oder in der Portfoliogewichtung reduziert werden, wollen wir in dieser Kolumne wöchentlich einen Short-Kandidaten vorstellen, der ein KUV von über 10 aufweist.

 

Eli Lilly (LLY; Marktkapitalisierung: 730 Mrd. US-Dollar) ist aktuell gemäß Marktkapitalisierung das mit Abstand größte Pharmaunternehmen der Welt. 

 

Das Unternehmen wird in naher Zukunft viel Geld mit seinem Adipositas-Medikament Zepbound (Tirzepatid) verdienen, was der Markt auch bereits eingepreist hat, denn mit einem 2024er KUV von 15 und einem KGV von 60 wird der Pharmakonzern wie ein Wachstumsunternehmen aus dem Bereich Technologie bewertet. 

 

Zum Vergleich: Der schweizerische Pharmakonzern Novartis wird mit einem 2024er KUV von 4 und einem KGV von 17 bewertet. 

 

Novartis erwartet im Jahr 2025 einen Anstieg beim Gewinn um 15 %, Eli Lilly einen Anstieg beim Gewinn von 70 %. Von daher scheint die hohe Bewertung bei Eli Lilly auch gerechtfertigt zu sein – vorausgesetzt natürlich, die Schätzungen beim Gewinn können durch das operative Geschäft auch eingehalten werden.

 

Die von Eli Lilly am 30. Oktober vor Börsenbeginn veröffentlichten Quartalszahlen lagen unter den eigenen Erwartungen, weshalb die Aktie den Earning Day mit einem Verlust von über 6 % abschloss. Der Tagesschlusskurs am 30. Oktober notierte bei 845,43 US-Dollar und konnte seitdem auf Schlusskursbasis nicht mehr überwunden werden.

 

Dabei gab es im Dezember durchaus Positives zu berichten.

 

Am 4. Dezember gab Eli Lilly bekannt, dass sein Adipositas-Medikament Zepbound zu einem um 47 % höheren relativen Gewichtsverlust geführt habe als das Konkurrenz-Medikament Wegovy (Semaglutid) des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk (NVO; Marktkapitalisierung: 290 Mrd. US-Dollar).

 

In einer von Eli Lilly gesponserten klinischen Phase-3b-Studie namens SURMOUNT-5 verglich man Zepbound mit Wegovy.

 

Zepbound zügelt den Appetit und reguliert den Blutzucker, indem es zwei Darmhormone aktiviert, die GIP und GLP-1 genannt werden. Wegovy aktiviert GLP-1, zielt aber nicht auf GIP ab, das laut einigen Forschern ebenfalls die Art und Weise beeinflussen kann, wie der Körper Zucker und Fett abbaut. Im Rahmen der Studie erhielten 751 Patienten nach dem Zufallsprinzip die Höchstdosis eines der beiden Medikamente. Die Studie verfolgte speziell Patienten, die fettleibig oder übergewichtig waren und mindestens eine gewichtsbedingte Erkrankung hatten, Diabetes nicht eingeschlossen.

 

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Zepbound eine überlegene Behandlung zur Gewichtsabnahme sein könnte, da es fettleibigen oder übergewichtigen Patienten dabei half, durchschnittlich 20,2 % ihres Körpergewichts zu verlieren. Im Vergleich dazu reduzierte sich das Körpergewicht mit Wegovy um 13,7 %. 

 

In Zahlen ausgedrückt verloren Teilnehmer, die Zepbound verwendeten, 22,8 kg und Teilnehmer, die Wegovy verabreicht bekamen, verloren 15,0 kg.

 

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen in SURMOUNT-5 für Zepbound und Wegovy waren gastrointestinaler Natur, führten also zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, was vom Pharmakonzern in der Pressemitteilung kleingeredet wurde. In der Praxis sind solche Nebenwirkungen allerdings keine Kleinigkeit und können durchaus dazu führen, dass Patienten wegen der spürbar lästigen Nebenwirkungen die Behandlung abbrechen und sich dann doch lieber sportlich betätigen wollen, um Fettpolster loszuwerden.

 

Kritiker mahnen schon an, dass die Pharmakonzerne durch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall erwirkte Abbruchquoten bisher in ihre Gewinnkalkulationen nicht eingerechnet haben.

 

Eli Lilly wertet die Ergebnisse von SURMOUNT-5 noch aus und plant, die vollständigen Ergebnisse in einer von Experten begutachteten Zeitschrift zu veröffentlichen und dann 2025 auf einer medizinischen Tagung vorzustellen.

 

Diese positive Nachricht führte Anfang Dezember aber zu keinem Kurssprung bei der Aktie von Eli Lilly, der die Aktie über den aktuell schier unüberwindbar erscheinenden Schlusskurs vom Earning Day hätte schießen lassen können. Stattdessen haben den ganzen Dezember über bereits die Bären in der Aktie das Sagen, in welche Richtung die Aktie bitteschön zu gehen hat – natürlich ab in den Keller.

 

Am 20. Dezember profitierte Eli Lilly zur Börseneröffnung dann von negativen Berichten des Konkurrenten Novo Nordisk. Dieser scheint sein Medikament Wegovy nun innerlich abschreiben zu wollen und höchstens noch als zweite Wahl in den Vertrieb lassen zu wollen. 

 

Stattdessen wird nun das Medikament CagriSema erprobt, von dem Novo Nordisk erhofft, dass es zumindest mit den Ergebnissen von Eli Lillys Medikament Zephound hinsichtlich der Gewichtsverlust-Quote gleichziehen kann.

 

Trotz dieser für Eli Lilly positiven Nachricht wurde die Aktie während des Börsenhandels am 20. Dezember verkauft. Offensichtlich haben positive Nachrichten aktuell keine Kraft, um der Aktie zur Gesundung zu verhelfen.

 

Diese Dominanz der Bären in der Aktie ist im Mainstream noch nicht wirklich angekommen und dürfte sich im Januar fortsetzen, sofern wir in der Annahme Recht behalten, dass überteuerte Aktien mehrheitlich verkauft werden. 

 

Eli Lilly wird Quartalszahlen am 6. Februar veröffentlichen. 



 

Saisonale Idee der Woche: MicroStrategy Short

 

Am Freitag, den 13. Dezember wurde nachbörslich verkündet, dass die Aktie von MicroStrategy (MSTR; Marktkapitalisierung: 78 Mrd. US-Dollar) ab dem 23. Dezember in den Nasdaq-100-Index aufgenommen wird.

 

Häufig kaufen Investoren Kandidaten für die großen US-Indizes, bevor die Aufnahme verkündet wird. Falls die Verkündigung dann kommt, und die Aktie, auf die man gesetzt hat, ist nicht dabei, dann kommt es häufig zu einem Enttäuschungs-Downgap.

 

Kommt eine Indexaufnahme hingegen überraschend, dann gibt es natürlich direkt nach der Verkündigung einen kräftigen Kurssprung.

 

Bei MicroStrategy konnten wir am Montag, den 16. Dezember deutlich sehen, dass die Aufnahme in den Nasdaq 100 erwartet worden ist – oder besser: Investoren hatten aggressiv darauf spekuliert, dass es zu der Indexaufnahme kommt.

 

Denn die Aktie eröffnete zwar mit einem (kleinen) Up-Gap, geriet aber danach – wie übrigens auch der Bitcoin – in eine Korrektur.

 

Das Unternehmen MicroStrategy ist an der Börse vor allem deshalb so erfolgreich, weil es statt Reserven in US-Dollar anzulegen, diese in den Bitcoin steckt.

 

Firmenchef Michael Saylor gilt als “Bitcoin-statt-US-Dollar” Verfechter, der immer neue Unternehmensanleihen ausgibt, um damit nicht unternehmerisch zu wachsen, sondern stattdessen Bitcoin als wertsteigernde Liquidität zu kaufen.

 

So hat das ursprünglich als Software-Firma gegründete Unternehmen  kürzlich die Aufnahme neuer Schulden in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar angekündigt. Die Verschuldung erfolgt über die Ausgabe von sogenannten Wandelanleihen und ist institutionellen Investoren vorbehalten. Das frische Kapital will MicroStrategy natürlich in den Bitcoin investieren.

 

Zusätzlich bietet der Konzern eigenen Angaben zufolge führende, KI-gestützte Unternehmenssoftware an, welche die Vision von “Intelligence Everywhere” vorantreibt. Durch seine Entwicklungsfähigkeiten fördert das Unternehmen Innovationen im Bereich Bitcoin-Anwendungen und integriert sein Analyse-Know-how mit dem Engagement für das Wachstum digitaler Vermögenswerte.

 

Aber jedem, der sich mit dem Unternehmen näher beschäftigt, ist klar, dass das operative Software-Geschäft im Vergleich zu den Gewinnen, die mit der Bitcoin-Reserve bisher zu Buche geschlagen haben, ein Verlustgeschäft darstellt.

 

Offiziell wird das Unternehmen 2024 und 2025 nicht in die grünen Zahlen kommen, schreibt also Verluste, und wird dennoch mit einem verrückt hohen KUV von 175 (!) bewertet. Ein KGV lässt sich für 2024 und 2025 nicht errechnen, weil das Unternehmen keine Gewinne erwirtschaftet.

 

Natürlich konnte man Michael Saylor bisher zu Gute halten, dass er mit Bitcoin einen “Goldesel in der Scheune stehen hat”.

 

Wir finden einen Pair-Trade Bitcoin Long und Microstrategy Short nun aber durchaus interessant.

 

Der Bitcoin und auch die Altcoins gelten an der Börse immer noch als “Risk-On” Assets. Das würde bedeuten, dass diese unter Abgabedruck geraten werden, wenn der Ausverkauf an den US-Börsen nicht nur bei den überteuerten Growth-Aktien Halt macht, sondern den Gesamtmarkt erfasst.

 

Allerdings betreten wir in der Anlageklasse Kryptowährungen mit Donald Trump als krypto-affinen US-Präsidenten Neuland, so dass es nicht wirklich ausgemacht ist, dass der Bitcoin und die Altcoins tatsächlich zusammen mit US-Aktien abgestoßen werden.

 

Kommen wir nun dazu, warum MicroStrategy auch saisonal ein Leerverkaufskandidat sein könnte.

 

Gemäß saisonaler Mittelwertberechnung zeigte die Aktie von MicroStrategy in der Vergangenheit relative Schwäche zwischen Ende November und Ende Januar und zwischen Mitte April und Anfang Oktober. Die stärkste Phase sahen wir in der Aktie historisch von Anfang Oktober bis Ende November.

 

Schauen wir nun, wie sich die Aktie in den vergangenen drei Jahren zwischen dem 30. Dezember und dem 31. Januar entwickelt hat.

 

Vom 30. Dezember 2023 bis zum 31. Januar 2024 hat die Aktie etwa 20 % an Wert verloren. Der beste Ausstieg aus dem Leerverkauf wäre am 23. Januar gewesen, dann hätte ein Shortseller einen Gewinn von etwa 28 % erzielen können.

 

Vom 30. Dezember 2022 bis zum 31. Januar 2023 konnte die Aktie um 84 % zulegen. Ein Shortseller hätte bei dieser Haltedauer beinahe einen Totalverlust erzielt. Nach Einstieg wäre der Shortseller an keinem Tag in die Gewinnzone gekommen.

 

Vom 30. Dezember 2021 bis zum 31. Januar 2022 hat die Aktie etwa 33 % an Wert verloren. Der beste Ausstieg aus dem Leerverkauf wäre am 27. Januar gewesen, dann hätte ein Shortseller einen Gewinn von etwa 42 % erzielen können.

 

Wer nun einen Leerverkauf in die Aktie von MicroStrategy plant, sollte natürlich die Entwicklung des Bitcoin im Auge behalten. Sollte der Bitcoin wieder über die 100.000 US-Dollar-Marke steigen, sollten Leerverkäufer bei MicroStrategy die Reissleine ziehen und einen Wiedereinstieg planen, sobald der Bitcoin wieder unter die 100.000 US-Dollar Marke fällt.

 

Wegen der absurd hohen Bewertung könnten Season-Trader es wagen, die Aktie über den 31. Januar hinaus zu shorten bzw. spätestens am 31. Januar Teilgewinne zu realisieren, um den Rest dann weiter laufen zu lassen.

 

Die Aktie schloss am Freitag bei 330 US-Dollar. Sollte der Kryptomarkt Anfang Januar den Weg Richtung Süden einschlagen, dann können wir uns gut vorstellen, dass die Aktie von MicroStrategy schnell bis 200 US-Dollar fallen könnte.

 



Trades aus der vergangenen Woche im Musterdepot und weiteres geplante Vorgehen

 

In der vergangenen Handelswoche haben wir wieder Trades durchgeführt. Interessierte können die Trades auf wikifolio.com verfolgen, indem sie zum Beispiel im Suchfeld “Marktradar” eingeben.

 

Das wikifolio “Marktradar” gewann in der vergangenen Handelswoche 0,58 %, liegt seit Jahresbeginn mit 10,5 % im Plus.

 

Wir sind aktuell in der Anlageklasse Volatilität vorwiegend Short positioniert, haben am Montag die Long-Quote ein bisschen erhöht, aber am Freitag wieder reduziert.

 

Als Aktien-Favoriten für 2025 halten wir die europäischen Aktien 2G Energy, Camurus, Kontron, PVA Tepla, Raiffeisen Bank International.

 

Im Rahmen von Short-Trades halten wir eine Short-Position auf den Nasdaq 100. Wir planen, eine Short-Position auf die Aktie von Eli Lilly zu eröffnen.

 

Im Rahmen des Handels von Assets fern von Aktien halten wir aktuell vier ETPs auf Kryptowährungen: Bitcoin (BTC), Tron (TRX), Ripple (XRP) und Ethereum (ETH). Wir  warten noch mit dem Kauf von weiteren Altcoins und planen, die Positionsgrößen in unseren Kryptowährungen temporär zu reduzieren. Außerdem halten wir eine Long-Position für den Mais-Future.

 

Für unser Trading von saisonalen Chancen halten wir Call-Optionsscheine auf Micron Technology und Schlumberger, Put-Optionsscheine auf die Aktie von The Trade Desk, Call-Discount-Optionsscheine auf Münchener Rück, die Aktien von Wienerberger, Vossloh, Qualys, Ansys, YOC AG. Wir planen nun einen Short-Einstieg in die Aktie von MicroStrategy.

 

Im Rahmen unserer Strategie “Defensiv von Links Unten nach Rechts oben” halten wir die Aktien von W.R. Berkley Corporation, Comfort Systems, Louisiana Pacific Corp., Parker Hannifin Corporation, RadNet, Tyler Technologies, Churchill Downs, BWX Technologies, Brown & Brown, Stryker Corp., Ensign Group, Costco Wholesale, MercadoLibre, Waste Management, Broadridge Financial Solutions, Hartford Financial Services Group, Mastercard, Alphabet, Paychex, Intercontinetal Exchange, Church & Dwight. Aktuell halten wir 21 Dauerläufer-Aktien. Wir wollen diese Aktien über mehrere Monate halten und meist nach Kursanstiegen peu à peu abstoßen, um dafür schnell neue Dauerläufer zu kaufen. 

 

Als Earnings-Trade halten wir aktuell nur die Aktie von Pricesmart.

 

 

Hinweis:

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass die Kolumne “Marktradar” ausschließlich Informationszwecken dient und in keinem Fall Empfehlungen zum Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren darstellen. Ich gebe hier ausschließlich meine eigene Meinung wieder und berate niemanden. Die hier vorgetragenen Ideen können vom Autor aktiv in seinen privaten Depots (inklusive wikifolios) umgesetzt werden oder auch nicht. Interessenkonflikte können in jedem Fall und jederzeit bestehen. Auch wenn ich die Kolumne nach bestem Wissen und Gewissen schreibe, können jederzeit Fehler auftauchen. Die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Nutzung der von mir veröffentlichten Ausführungen für eine Anlageentscheidung resultieren können, ist kategorisch ausgeschlossen. Ich lehne jegliche Haftung für allfällige Verluste oder Schäden irgendwelcher Art ab, die direkt oder indirekt durch die Benutzung des Inhalts entstehen.



Seit 2014 ist Stefan Pröhl bei wikifolio aktiv. Dort setzt er Rotationsmodelle auf Wochen-, Monats- oder Quartalsbasis um.

Die Idee zum Marktradar ist entstanden, weil ihm bisher ein vernünftiges Modell fehlte, mit dem er sich täglich einen schnellen Überblick verschaffen kann, in welche Sektoren und Branchen gerade Kapital hineinfließt und aus welchen gerade Kapital abgezogen wird.

Mit dem von ihm entwickelten “Marktradar” kann er täglich für jeden Sektor bzw. jede Branche fünf Tagesstempel vergeben: “Kaufen oder Aufstocken”, “Buy the dip ?”, “Bodenbildung oder Seitwärts”, “Abwarten oder auf Sell Off spekulieren”, “Unter Beobachtung”.

Diese “Top Down” Analyse gibt ihm täglich wichtige Hinweise und Tipps zur Intermarketanalyse. Mit dem Schreiben dieser Kolumne dokumentiert er auf hoffentlich auch etwas unterhaltsame Weise die Tipps und Hinweise, die ihm der Marktradar liefert.

Mit jedem Wissen entsteht auch Unwissen. Nur so kann Stillstand, Leere, Einrosten im Kopf verhindert werden. Täglich gibt es Neues zu entdecken und täglich werden Überzeugungen revidiert. Das ist das Mindset, dem auch diese Kolumne folgt.

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