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Marktradar vom 9. Dezember 2024

Neben vielen anderen Informationen findest Du in den nächsten Leseminuten Antworten auf folgende Fragen:

 

Warum der Bitcoin in Kürze über 100.000 US-Dollar steigen wird

 

Warum Altcoins bis mindestens März 2025 den Bitcoin deutlich outperformen werden

 

Warum der Bitcoin nicht als digitales Gold enden wird

 

Warum der Kauf einer Banane in Höhe von 6,2 Millionen US-Dollar die Welt verändern soll

 

Warum ein Einstieg bei der YOC AG nun eine gute saisonale Idee sein kann

 

Warum Paychex weiterhin ein Dauerläufer bleiben wird




Marktradar vom Montag, 9. Dezember 2024

 

Sind Altcoins derzeit massiv unterbewertet ?

 

Fast 16 Jahre nach der Gründung des Bitcoin ist die älteste und bekannteste aller Kryptowährungen am vergangenen Donnerstag erstmals über die Schwelle von 100.000 US-Dollar gestiegen. Der Bitcoin erreichte die Schwelle gegen 09:30 deutscher Zeit, stieg zwischenzeitlich sogar bis 103.647 US-Dollar, bevor dann Gewinnmitnahmen einsetzten. 

 

Am Freitag zur Schlussglocke der Wall Street notierte der Bitcoin bei 99.026 US-Dollar.

 

Auf die Börsenlegende Jesse Livermore geht die Aussage zurück, dass, wenn ein Börsenwert eine wichtige runde Zahl durchbricht, diese nicht nur erreicht wird, sondern in der Regel weit übertroffen werden wird. Wer aktuell aber bei Google nach Bitcoin sucht, bemerkt, dass die Suchanfragen weit von historischen Höchstständen entfernt sind. Falls es einen Bitcoin-Hype jetzt überhaupt gibt, dann ist er auf Social Media noch nicht angekommen. Aber wie wird es sein, wenn der Bitcoin nun schneller als erwartet über 100.000 ausbricht ? Manche Bitcoin-Fans neigen nun sogar dazu, den größten Zahlen-Pivot aller Zeiten vorauszusehen. Profitieren dürfte davon aber nicht nur der Bitcoin, sondern weit mehr noch die Altcoins.

 

Wir stehen allzu euphorischen Prognosen beim Bitcoin noch skeptisch gegenüber, erwarten aber dennoch, dass der Bitcoin in Kürze über 100.000 steigen wird.

 

Warum, das wollen wir in den nächsten Zeilen näher ausführen. Weiter unten werden wir dann anhand eines Altcoins auf eine mögliche Altcoin-Rallye hinweisen.

 

Auch wenn die Marke von 100.000 US-Dollar die Zielmarke für so manchen Bitcoin-Trader gewesen sein mag, erwarten Experten aufgrund der sich seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten deutlich verbesserten Rahmenbedingungen und damit erhöhten Akzeptanz des Bitcoin als “deflationären Wertspeicher”, dass das Erreichen der 100.000 US-Dollar Marke nicht das Ende der Fahnenstange bleiben wird.

 

Vor dem Wahlsieg von Donald Trump bewegte sich der Bitcoin etwa acht Monate in einer Range zwischen 40.000 und 70.000 US-Dollar. Mit dem 6. November begann auch der Bullrun im Bitcoin.

 

Immer mehr Befürworter der Kryptowährung sehen im Bitcoin eine Art digitales Gold und langfristig auch einen Schutz gegen eine ausufernde Inflation, wie wir sie vor allem in Afrika (Simbabwe, Sudan), in manchen lateinamerikanischen Ländern (Venezuela und Argentinien) oder in der Türkei oder im Iran gesehen haben oder immer noch sehen.

 

Da im Bitcoin maximal 21 Millionen virtuelle Münzen geschaffen werden können, ist dieser nicht beliebig vermehrbar – zumindest solange an dem festgelegten Protokolltext nicht rumgeschraubt wird.

 

Jede Änderung am Bitcoin-Protokoll, zum Beispiel eine Erhöhung der maximalen Gesamtmenge, müsste von der Mehrheit des Netzwerks akzeptiert werden. Da Bitcoin dezentral gesteuert ist, muss es als sehr unwahrscheinlich gelten, dass eine solche Änderung jemals durchgesetzt wird.

 

Wahrscheinlicher wäre ein staatliches Verbot, den Bitcoin als Wertspeicher oder Tauschmittel zu akzeptieren – ähnlich wie einer Währung über Nacht von Regierungsseite das Vertrauen entzogen werden kann – was übrigens auch eher die Regel als die Ausnahme darstellt, denn in der ökonomischen Geschichte der Menschheit hat bisher keine Währung außer dem Gold fiskalpolitische Zerwürfnisse überdauert.

 

Bitcoin-Investoren, die ihre Bitcoins noch nicht verkauft haben, erhoffen sich durch die Wahl von Donald Trump jetzt natürlich politischen Rückenwind, der gekommen ist, um zu bleiben.

 

Dieser Glaube wird in diesen Tagen noch bestärkt, weil am Mittwoch bekannt wurde, dass der Krypto-Befürworter Paul Atkins von den Republikanern als Wunschkandidat für den Chef der mächtigen US-Börsenaufsicht SEC gehandelt wird.

 

Der bisherige SEC-Vorsitzende Gary Gensler war hingegen für seinen harten Kurs gegenüber Digital-Währungen bekannt. Gensler hatte am 21. November angekündigt, mit dem Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus am 20. Januar von seinem Posten zurückzutreten.

 

Für viele Krypto-Investoren war Gensler ein rotes Tuch. Unter seiner Führung setzte die SEC generell strikte Regeln für Geschäfte mit Digital-Währungen durch und ging hart gegen Betrugsfälle mit Krypto-Bezug vor.

 

Donald Trump betonte auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social die Krypto-Affinität von Paul Atkins: “Er erkennt auch an, dass digitale Assets und andere Innovationen entscheidend sind, um Amerika größer zu machen als je zuvor.”

 

Sollte Atkins tatsächlich SEC-Chef werden, rechnen Experten damit, dass weitere Krypto-Spot-ETFs zugelassen werden. Bislang gibt es nur Bitcoin und Ethereum als Spot-ETFs in den USA, die den Preis dieser Kryptowährungen 1:1 abbilden, und die man an der Börse wie Aktien kaufen kann, statt sich auf den Handel von echten Bitcoins einlassen zu müssen. Nach Meinung des Marktradars werden schneller als viele glauben, Spot-ETFs auf wohl mindestens ein Dutzend weitere Altcoins neben Ethereum emittiert werden.

 

Am Freitag wurde schließlich eine weitere Trump-Personalie bekannt, die Krypto-Anhänger in Party-Laune versetzte:

 

Der designierte US-Präsident Donald Trump will nämlich den Risikokapitalgeber David Sacks zum Regierungsbeauftragten für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen machen. Beide Themenbereiche seien “entscheidend für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Amerikas”, teilte Trump über Truth Social mit. David Sacks – ein Vertrauter von Tech-Milliardär Elon Musk – hat die Aufgabe, die USA zum klaren Weltmarktführer im Geschäft mit KI und Digitalwährungen zu machen.

 

Als Regierungsbeauftragter werde Sacks “die Redefreiheit im Internet schützen und uns von der voreingenommenen Haltung und Zensur großer Tech-Konzerne wegbringen”, schrieb Trump weiter. Außerdem solle er einen rechtlichen Rahmen für die Krypto-Industrie schaffen, “damit sie die Klarheit bekommt, die sie sich wünscht, und in den USA florieren kann”. Demnach wird Sacks auch das für Wissenschaft und Technologie zuständige Beratungsgremium des künftigen Präsidenten leiten.

 

Nach dem Rücktritt von Gary Gensler als Chef der SEC hoffen viele Krypto-Fans nicht nur auf eine laxere Aufsicht, sondern wetten bereits jetzt darauf, dass die neue US-Regierung unter Trump ein Gegengewicht zur staatlichen Gold-Reserve in Bitcoin anlegen wird. Die USA besitzen über 8.100 Tonnen des Edelmetalls im Wert von rund 670 Milliarden US-Dollar und sind damit der größte bekannte Goldinvestor der Welt.

 

Im Wahlkampf blieb noch unklar, ob Donald Trump lediglich die Bitcoins in einer Krypto-Reserve anhäufen möchte, die durch US-Behörden bereits beschlagnahmt worden sind, oder ob seine Regierung aktiv Bitcoins kaufen möchte.

 

Die republikanische Senatorin Cynthia Lumis aus dem US-Bundesstaat Wyoming, die als eine Vertraute von Trump gilt, hatte vorgeschlagen, im Zeitraum von fünf Jahren insgesamt eine Million Bitcoin anzukaufen und für mindestens 20 Jahre zu halten. Da die Höchstmenge der Bitcoins auf 21 Millionen Stück begrenzt ist, aktuell aber bereits 19,8 Millionen Bitcoins geschürft worden sind, wären das etwa 5 Prozent aller momentanen Bitcoin-Bestände, von denen natürlich einige auch als verloren gegangen gelten.

 

Aktuellen Schätzungen zufolge gelten zwischen 3 und 4 Millionen Bitcoin als verloren und wären damit dauerhaft aus dem Umlauf genommen worden. Diese Bitcoins sind nicht mehr zugänglich, weil private Schlüssel verloren gingen, Wallets unzugänglich wurden oder Transaktionen irreversibel fehlgeschlagen sind. Ein besonders großer Anteil stammt aus den frühen Jahren von Bitcoin, als die Kryptowährung noch wenig wert war und Nutzer nachlässiger mit der Sicherheit umgingen. 

 

Der Verlust dieser Bitcoins reduziert effektiv das Angebot und erhöht die Knappheit, was potenziell den Wert der verbleibenden im Umlauf befindlichen Coins steigert.

 

Roman Reher, der auf YouTube den Bitcoin-Kanal “Blocktrainer” betreibt, meint hingegen, dass der Bitcoin nicht geschaffen wurde, um als digitales Gold zu enden. Er räumt jedoch ein, dass der Bitcoin in einer digital geprägten Welt mehr Akzeptanz als Gold genießen würde (ein Kausalschluss, den wir vom Marktradar – nebenbei gesagt – nicht mitgehen würden).

 

Roman Reher sieht im Bitcoin infolge jüngster Aussagen von Donald Trump und Wladimir Putin aktuell hohes Potenzial, eine führende Rolle als Zahlungsmittel und politisch neutrale Transaktionswährung innerhalb der nächsten Jahre einzunehmen. Wladimir Putin sagte am Donnerstag, dass es unmöglich sei, den Bitcoin zu verbieten. Vom russischen Staat subventionierte Unternehmen aus den Bereichen Energie, Rohstoffe, Rüstung bauen derzeit eine Finanzinfrastruktur auf, die als Zahlungsmittel die politisch zumindest aktuell noch politisch neutrale Währung Bitcoin verwenden soll – zumindest will Russland darauf vorbereitet sein, wenn solche Bitcoin-Transaktionen in den Warenverkehr integrierbar werden.

 

Die neu gewählte US-Regierung wird sicherlich versuchen, eine solche Entwicklung nicht zuzulassen – wegen der dezentralen Steuerung des Bitcoins wird das aber nicht so einfach zu verhindern sein. Trump ist sich dieses Dilemmas wohl bewusst, weshalb eine Bitcoin-Reservewährung dann nicht als Alternative zu Gold instrumentalisiert werden würde, sondern um der USA eine hohe Machtposition zu verschaffen, falls der Bitcoin als Transaktionsmittel von beispielsweise den BRIC-Staaten anerkannt werden würde.

 

Sollten solche Zahlungsströme nicht mehr über den US-Dollar als unhintergehbare Weltleitwährung laufen, dann wären die USA plötzlich nicht mehr in der Lage, so problemlos Schuldenberge anzuhäufen, wie es aktuell noch der Fall ist, weil dem US-Dollar einerseits Kaufkraft entzogen würde und die USA andererseits womöglich einmal gezwungen wäre, Anleihen im Bitcoin auszugeben, weil Marktteilnehmer dem Bitcoin mehr Vertrauen schenken als dem US-Dollar.

 

Für den Blogger Roman Reher ist bei 100.000 US-Dollar daher noch nicht Schluss, weil Länder wie die USA, Russland, China, Indien und andere nun in einen Wettlauf eintreten könnten: Wer in kurzer Zeit mehr Bitcoin als die anderen horten kann, dürfte in nicht allzu ferner Zukunft im weltweiten Warenhandel seine Machtposition deutlich stärken können.

 

Darum ist Donald Trump laut dem Blogger Roman Reher nun vermutlich sehr daran interessiert, in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit eine Reservewährung im Bitcoin aufzubauen, die größer ist als die von allen anderen Staaten, und hier sind vor allem die BRIC-Staaten gemeint.

 

Die Aussage von Jerome Powell, ausgesprochen ebenfalls am Donnerstag, der Bitcoin sei kein Konkurrent zum US-Dollar, sondern viel mehr zu Gold, bewertet der Blogger Roman Reher entweder aus taktischen Gründen als irreführend oder einer kognitiven Dissonanz unterliegend.

 

Wenn die USA sich eine Bitcoin-Reserve aufbauen, dann holen sie sich damit womöglich eine Art Trojanisches Pferd ins Weiße Haus – so der Bitcoin-Blogger weiter.

 

Damit könnten nun BRIC-Staaten genauso wie auch die USA durch Bitcoin-Käufe in den nächsten Wochen dafür sorgen, dass der Bitcoin deutlich über 100.000 US-Dollar steigen wird.

 

Abseits finanzpolitischer Umwälzungen, die letztendlich den Bitcoin als Währung der Zukunft stärken würden – ob nun gewollt oder nicht -, erwarten Experten jetzt auch, dass die sogenannten Altcoins vor einem Bullrun stehen und mit dem erwarteten Übersteigen der 100.000 US-Dollar Schwelle im Bitcoin nun wieder vermehrt Aufmerksamkeit von Bloggern und YouTubern erfahren. Viele Krypto-Blogger haben zuletzt vorwiegend Bitcoin auf dem Schirm gehabt und könnten nun das Spielfeld für Altcoins erweitern.

 

Als weiteren Impulsgeber für den Wertzuwachs des Bitcoin neben seiner Knappheit sehen Experten die Anlagestrategie des US-Unternehmens MicroStrategy. Firmenchef Michael Saylor gilt als “Bitcoin-statt-US-Dollar” Verfechter, der immer neue Unternehmensanleihen ausgibt, um damit nicht unternehmerisch zu wachsen, sondern stattdessen Bitcoin als wertsteigernde Liquidität zu kaufen.

 

So hat das ursprünglich als Software-Firma gegründete Unternehmen MicroStrategy (MSTR; Marktkapitalisierung: 90 Mrd. US-Dollar) kürzlich die Aufnahme neuer Schulden in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar angekündigt. Die Verschuldung erfolgt über die Ausgabe von sogenannten Wandelanleihen und ist institutionellen Investoren vorbehalten. Das frische Kapital will MicroStrategy natürlich in den Bitcoin investieren.

 

Zum jüngsten Kursanstieg trug auch die Tatsache bei, dass es nach den Zulassungen von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA inzwischen auch möglich ist, Optionen auf den von BlackRock emittierten Ishares Bitcoin Trust ETF (IBIT) zu handeln. Damit können sich Investoren mit Long-Call-Optionen auf den Bitcoin beispielsweise gegen hyperinflationäre Tendenzen in der westlichen Welt absichern.

 

Zugleich kann mit Optionen im Gegenzug natürlich auch auf einen starken Kursverfall im Bitcoin gewettet werden.

 

Am ersten Handelstag wurden an der CBOE allein auf den Ishares Bitcoin Trust ETF von BlackRock Optionen im Wert von knapp zwei Milliarden Dollar gehandelt. 82 Prozent der Anleger haben dabei auf steigende Kurse (Long Calls) gewettet, nur 18 Prozent setzen auf fallende Kurse (Long Puts). Da viele Optionshändler Sell-Limit-Orders für Calls im Bereich zwischen 115.000 und 120.000 US-Dollar platziert haben, vermutet so mancher Bitcoin-Blogger nun, dass diese Zone die nächste Zielmarke für auf den Bitcoin positiv gestimmte Trader sein wird.

 

Viele private Anleger, die bislang den Bitcoin mieden, stellen sich jetzt die Frage, ob sie schon seit vielen Jahren einen Mega-Trend verschlafen haben. Krypto-Influencer wie der bereits erwähnte Roman Reher sagen, dass es für einen Einstieg im Bitcoin nie zu spät sei. Der Bitcoin-Kurs kennt trotz großer Schwankungen langfristig nur eine Richtung, nämlich nach oben. Sogenannte “Hoddler”, die den Bitcoin als “Buy-and-Hold” Anlage betrachten, tun auch mit Erreichen der 100.000 US-Dollar Marke nichts.

 

Ganz anderer Meinung ist hingegen der auf YouTube präsente Oliver Michels von Tokentus Investments, der nicht glaubt, dass der Bitcoin als Wertspeicher noch überdurchschnittlich hohes Potenzial entfalten kann. Der Bitcoin dürfte eher wie Gold eine konservative Anlage werden, und damit kein spekulatives Trading-Produkt mehr bleiben, wie er es bis zum Aufkommen der ersten Spot-ETFs auf den Bitcoin gewesen ist. Nicht die privaten Händler, sondern die institutionellen Händler bewegen nun den Bitcoin. Außerdem mahnt Oliver Michels vor einer Rezession in den USA ab etwa März 2025, die dann mit dem S&P 500 und dem Nasdaq 100 auch den Bitcoin in eine scharfe Korrektur eintreten lassen würde. Ein Ende des Bullruns im Bitcoin im März 2025 würde auch dem Fahrplan vergangener Altcoin-Rallyes entsprechen. Diese steigen meist nur 15 Wochen deutlich stärker als der Bitcoin nach oben, danach beginnt in der historischen Rückschau nicht selten wieder die Talfahrt. Da Oliver Michels seit etwa drei Wochen die Altcoin-Rallye angesprungen sieht, würde die Altcoin-Rallye gemäß dieser historischen Schablone im März 2025 enden.

Wir sehen aktuell keine Anzeichen einer Rezession in den USA. Der sogenannte GDP-Now-Indikator, der von der Fed of Atlanta berechnet wird, prophezeit über die Live-Erhebungen aktuell ein Wirtschaftswachstum von 3,3 % für das vierte Quartal in den USA. Da müsste schon ein externer Schock eintreten, wenn der GDP-Now-Indikator zum Ende des 1. Quartals 2025 bei unter 0 liegen sollte und Oliver Michels mit seiner Meinung, dass die USA kurz vor einer Rezession stünde, Recht behielte.

 

Außerdem zeigt die aktuelle Sentiment-Erhebung der American Association of Individual Investors (AAII) mit der am Mittwoch beendeten Befragung an, dass die Privatanleger nur für eine Woche in das Bärenlager gewechselt sind. In der Vorwoche lag der Bull-Bear-Spread bei -1,5, seit letzten Mittwoch jedoch bei +1,5. Das Vorzeichen hat sich wieder zugunsten der Bullen und zu Lasten der Bären verändert. Dieser Zick-Zack-Stimmungswechsel unter privaten Aktienhändlern, der innerhalb von nur zwei Wochen von einem Extrem ins andere sprang, sollte nun auf keinen Fall als Kontra-Indikator bewertet werden.

 

In der Marktradar-Kolumne vom 2. Dezember sind wir ausführlich darauf eingegangen, warum die Privatanleger im 21. Jahrhundert nicht mehr nur die “Dummen” und die Profianleger nicht mehr nur die Schlauen sind. Nachdem in der Vorwoche der Bull-Bear-Spread zur Überraschung vieler (auch von uns) mit negativem Vorzeichen behaftet war, hatten wir als Hypothese folgendes prophezeit:

 

“Wechselt der Bull-Bear-Spread das Vorzeichen nur über einen Zeitraum von ein oder zwei Wochen in ein Negatives, so kann dieser kurze Ausflug in das Bärenlager im Nachhinein meist als Beginn eines Bullruns gelesen werden.” 

 

Genau diesen Beginn eines neuen Bullruns sahen wir ab Montag, 2. Dezember. Und es sieht für uns aktuell nicht danach aus, als ob dieser Bullrun schon im März 2025 enden wird – weder beim Bitcoin noch bei US-Aktien.

 

Übrigens schwappte dieser Bullrun auch auf Aktien aus Europa über – aber darüber schreiben wir vielleicht in der kommenden Kolumne.



Was sehen wir unter dem Radar der großen US-Aktienindizes ?

 

Aktuell erhalten 33 von 60 beobachteten Sektor-, Branchen- und Themen ETFs den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken”. Das entspricht einer Quote von 55 % (in der Vorwoche lag diese Quote bei 70 %).

 

Von den 33 Sektor-, Branchen- und Themen ETFs, die den Tagesstempel “Kaufen oder Aufstocken” erhalten, werden 25 ETFs vom Marktradar für diesen Montag als trendfolgend kaufbar eingestuft. In der Vorwoche erhielten 26 ETFs das Gütesiegel “Trendfolgend kaufbar”.

 

Die 25 ETFs, die vom Marktradar als “Trendfolgend kaufbar” eingestuft werden, listen wir in der folgenden Rangliste auf. Die Prozentzahlen in Klammern geben dabei den Abstand zum Schlusskurs vom 11. November an; an diesem Tag bildete der S&P 500 den ersten Hochpunkt der Rotation-Rallye nach Donalds Trumps Wahl zum US-Präsidenten aus.

 

 

Fintech (ARKF; 11,98 %)

 

Automatik und Robotik (ARKQ; 10,91 %)

 

Internet-Cloud (WCLD; 10,73 %)

 

Gaming und Sport (ESPO; 10,30 %)

 

Weltraum (ARKX; 9,12 %)

 

Innovation (ARKK; 8,72 %)

 

Silberminen (SIL; 6,72 %)

 

Software (IGV; 6,23 %)

 

Nichtbasiskonsumgüter (XLY; 6,07 %)

 

Social Media (SOCL; 5,00 %)

 

Uran (URA; 4,19 %)

 

Bitcoin-Miners (WGMI; 2,68 %)

 

Datacenter REITs (DTCR; 2,65 %)

 

Basiskonsumgüter (XLP; 2,28 %)

 

Technologie allgemein (XLK; 2,11 %)

 

Green Energy (QCLN; 2,04 %)

 

Fluggesellschaften (2,03 %)

 

Broker und Börsen (IAI; 1,84 %)

 

Versicherungen (KIE; 1,82 %)

 

Cybersecurities (CIBR; 1,40 %)

 

Robotik und KI (BOTZ; 1,09 %)

 

Banken (XLF; 1,02 %)

 

Beteiligungsgesellschaften (PSP; 0,91 %)

 

3D-Druck (PRNT; -0,59 %)

 

China-Internet (KWEB; -3,17 %)

 



Gegenüber der Rangliste der Vorwoche fällt auf, dass die ETFs, die Unternehmen aus dem Bereich Öl- und Gas enthalten, nun nicht mehr auftauchen.

 

Der Bereich Fossile Energie war der große Verlierer der vergangenen Handelswoche gewesen. 

 

Die beiden ETFs für die Öl- und Gasdienstleister (XES) und für die Öl-Produzenten (XOP) sind gemäß unseres Modells vom Gütesiegel “Trendfolgend kaufbar” auf den Tagesstempel “Unter Beobachtung” abgestuft worden. Damit könnte es nun zu einem Trendwechsel in Richtung der Bären kommen – muss es aber natürlich nicht.

 

Rückschauend betrachtet erkennen wir, dass es enorm schwierig ist, vorauszusagen, welche Sektoren unter einem neuen Präsidenten aus 4-Jahres-Sicht gewinnen oder verlieren werden – auch wenn im Falle Trump die Karten noch offener auf dem Tisch liegen, wie wohl selten zuvor. 

 

Als Donald Trump im Jahr 2016 gewählt wurde, schnitten Finanzwerte, Industriewerte und Energie in der ersten Woche besser ab als der S&P 500. In der verbleibenden Zeit zeigten aber genau diese Sektoren eine deutlich unterdurchschnittliche Performance. Diesbezüglich äußerte sich Anfang Dezember Larry Adam, CIO von Raymond James wie folgt: „Der Markt ist dafür bekannt, dass er schnell reagiert und versucht, die Entwicklung der Dinge vorwegzunehmen, aber das ist nicht unbedingt von Dauer.“

 

Hinzu kommt, dass sich Sektoren, von denen man aufgrund der Politik des Präsidenten eine gute oder schlechte Entwicklung erwartet, laut Larry Adam manchmal in die entgegengesetzte Richtung entwickeln. So ging der Energiesektor während der ersten Amtszeit Trumps um 8,4 % zurück, trotz Deregulierung, Rekordölproduktion und Anstieg der Ölpreise. Doch unter Biden stieg der Energiesektor bis jetzt um etwa 20 %, obwohl die Regierung auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit setzt.

 

Dies liegt laut Raymond James vor allem daran, dass sich der Einfluss auf die Märkte aus vielen Faktoren zusammensetzt und der politische nur ein Faktor von vielen darstellt. Dadurch wird es extrem schwierig, genaue Vorhersagen für die Zukunft allein aus politisch motivierten Entscheidungen zu treffen. 

 

Tatsächlich schaffte es nun sogar ein ETF aus dem Bereich Green Energy (QCLN) in die Rangliste. Dieser ETF enthält relativ viele Aktien aus dem Technolgie-Sektor, die entweder direkt aus den Branchen E-Mobilität oder Solar kommen oder in den Bereichen Software, Halbleiter und Industriemanagement Kunden beliefern, die sich für die nicht mehr zu stoppende Energiewende umstellen müssen. Die fünf größten Positionen im ETF sind Tesla (Gewichtung: 14,36 %), First Solar (Gewichtung: 6,75 %), On Semiconductor (Gewichtung: 6,75 %), Rivan Automotive (Gewichtung: 6,38 %), Acuity Brands (Gewichtung:  5,04 %).

 

Ganz oben finden wir in der Rangliste aktuell den von Cathy Wood gemanagten Ark Fintech Innovation ETF (ARKF), der zuletzt maßgeblich von den Wertsteigerungen des Bitcoin profitieren konnte. Die fünf größten Positionen im ARKF-ETF sind: Coinbase (Gewichtung: 11,20 %), Shopify (Gewichtung: 10,19 %), Block (Gewichtung: 6,36 %), Ark Bitcoin ETF (Gewichtung: 5,32 %), Robinhood Markets (Gewichtung: 5,16 %).

 

Zwar wird auch der ETF für die Bitcoin-Miners (WGMI) aktuell mit dem Gütesiegel “Trendfolgend kaufbar” bewertet, die Dynamik seit Trumps Wiederwahl konnte mit dem Bullrun im Bitcoin aber nicht mithalten. Der erst im Februar 2022 aufgelegte Valkyrie Bitcoin Miners ETF (WGMI) konnte am Freitag dennoch ein Allzeithoch per Börsenschluss erreichen, so dass bei dem ein oder anderen Bitcoin-Mining-Investor die Sektkorken mit Wochenschluss geknallt haben dürften.

 

Insbesondere wenn es zu einer Altcoin-Rallye kommt – die, wenn der Bitcoin über die 100.000 Schwelle nun schneller als vielleicht von manchem erwartet steigen sollte -, dann sollten neben den Altcoins auch Bitcoin-Miners überproportional davon profitieren.

 



Tron (TRX)

 

Da wir erwarten, dass wir unmittelbar vor einer Renaissance von Altcoins stehen, wollen wir heute einen Altcoin vorstellen, dem wir viel Kurspotenzial für die kommenden Wochen zutrauen.

 

Tron (TRX; Marktkapitalisierung: 25,6 Mrd. Euro) wurde erfunden, um die Urheber von Inhalten für die Gaming-, Musik- und Animations-Clips-Industrie für ihre Bemühungen stärker zu belohnen. Die Medienindustrie ist immer noch so strukturiert, dass einige wenige große Unternehmen wie YouTube, Facebook und Apple den größten Teil des von den Medien generierten Geldes einnehmen. Die Schöpfer erhalten jedoch nur einen kleinen Teil des Einkommens. Tron wurde gegründet, um dies zu korrigieren. Indem Tron sozusagen den Mittelsmann eliminiert, ist Tron in der Lage, den Usern die Möglichkeit zu geben, die Urheber von Inhalten direkt über das Tron-Netzwerk und unter Verwendung der TRX-Token zu belohnen. Die Medien bleiben so vollständig im Besitz des Urhebers und nicht teilweise im Besitz eines großen Unternehmens wie Alphabet, Meta Platforms oder Apple. Dadurch generiert der Urheber für seine Inhalte ein höheres Einkommen, während seine Inhalte für den Verbraucher kostengünstiger zu erwerben sind. 

 

Tron funktioniert über ein dezentrales, auf der Blockchain basierendes Betriebssystem der Tron Foundation Ltd., die 2014 in Singapur vom Unternehmer Justin Sun ins Leben gerufen wurde.

 

Bei Tron handelt es sich ursprünglich um einen auf Ethereum basierenden ERC-20-Token, der am 25. Juni 2018 auf eine eigene Blockchain migriert wurde.

 

Als dezentrale Plattform können auf Tron nicht nur Smart Contracts, sondern ganze Anwendungsprogramme angelegt, verwaltet und ausgeführt sowie Medieninhalte gemeinsam genutzt werden. Dabei konzentriert sich Tron auf das Teilen von Inhalten für die Unterhaltungsindustrie. Dazu gehören die Bereitstellung des Filesharing, die Förderung der Erstellung von Inhalten durch finanzielle Belohnungen, die Möglichkeit für Ersteller von Inhalten, eigene Token einzuführen und die Dezentralisierung der Gaming-Industrie. Tron hat sich dabei als Umgebung positioniert, in der Verfasser von Inhalten direkt mit ihren Zielgruppen kommunizieren können. Durch die Abschaffung zentralisierter Plattformen wie beispielsweise klassischen App-Stores, erhofft man sich, dass die Urheber nicht so viele Provisionen an Zwischenhändler verlieren. Gleichzeitig könnten Inhalte auch für Verbraucher kostengünstiger werden.

 

Als Zahlungsmittel für Transaktionen verwendet Tron die interne Kryptowährung Tronix (TRX). Während Bitcoin bis zu sechs Transaktionen pro Sekunde (TPS) und Ethereum bis zu 25 TPS abwickeln kann, soll Tron eine Kapazität für 2.000 TPS bieten. Zudem gibt es keine Gebühren für TRX-Transaktionen. Der TRX-Token selbst wird verwendet, um Zugang zu bestimmten Funktionen der Tron-Software zu erhalten. Der Hauptzweck des Tokens ist daher die Verwendung im Tron-Netzwerk.

 

Heute gehört Tron zu den beliebtesten Blockchains für die Erstellung von dezentral auf der Blockchain hinterlegten Apps, sogenannten dApps.

 

Inzwischen besteht eine Kooperation mit Samsung, die einen Meilenstein für die Verbreitung von dApps darstellt. Samsung hat Tron in seinen Blockchain Keystore aufgenommen. Das bedeutet, dass Samsung-Benutzer, die über die neuesten Versionen verfügen, nun über den Samsung App-Store auf dApps von Tron zugreifen können. Dies war eine bedeutsame Errungenschaft für die Tron, da dApps nun einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden, die nicht unbedingt Krypto-affin sein müssen.

 

Seit der TRX-Coin im August den charttechnischen Widerstand bei 0,14 Euro überschritten hat, ging es im Chart zunächst recht stetig bergauf. Am Freitag schloss TRX mit Schlussglocke der Wall Street bei 0,30 Euro, nachdem der Coin vom 2. bis zum 4. Dezember in nur zwei Handelstagen um fast 100 % bis auf 0,40 Euro gestiegen war.

 

Wir spekulieren darauf, dass der 100 % Anstieg innerhalb von nur zwei Handelstagen erst den Startschuss für eine TRX-Rallye gebildet hat.

 

Der Aufstieg des TRX-Coins zu den Top-10-Coins gemäß Marktkapitalisierung sehen Experten darin begründet, dass der Erfolg die zunehmende Akzeptanz der Tron-Infrastruktur für Anwendungen im Bereich dezentralisierter Finanzen widerspiegelt.

 

Mehrere Faktoren treiben diese Rallye zusätzlich an: Neben der allgemeinen Wette auf eine Altcoin-Rallye, die erst richtig durchstarten wird, wenn der Bitcoin über 100.000 US-Dollar steigt, sind dies Spekulationen über die mögliche Aufnahme von TRX in das Anlageportfolio von Grayscale. Grayscale hatte zuvor TRX als einen von 35 zu bewertenden Token angekündigt, der ein möglicher Kandidat für einen Spot-ETF werden könnte. 

 

Darüber hinaus hat auch Tron-Gründer Justin Sun eine entscheidende Rolle bei der Steigerung des Interesses für TRX in den letzten Wochen gespielt. 

 

Justin Sun hat kürzlich nämlich 30 Millionen US-Dollar für WLFI-Token ausgegeben, die mit Donald Trumps Initiative „World Liberty Financial“ in Verbindung stehen.

 

Justin Sun hat 30 Millionen US-Dollar in World Liberty Financial (WLFI), ein Krypto-Projekt, welches eng mit Donald Trump und dessen Familie in Verbindung steht, investiert, wie der Tron-Gründer via X Ende November mitteilte. Suns finanzielle Unterstützung könnte dem Projekt, das bisher Schwierigkeiten hatte, ausreichend Kapital zu sammeln, den nötigen Schwung geben.

 

Am 25. November kündigte Sun via X seine Beteiligung an und erklärte in diesem Zusammenhang, dass TRON Innovation fördern und „Amerika wieder großartig machen“ wolle, wie er in seinem Post auf X schreibt.

 

Der WLFI-Token hatte nach seinem Start im Oktober 2024 lediglich 20 Millionen US-Dollar einsammeln können, weit unter dem Ziel von 300 Millionen US-Dollar. Gründe für die schleppende Finanzierung seien unter anderem Beschränkungen für US-Investoren und eine begrenzte Handelbarkeit der Token gewesen. Mit Suns Beitrag steige der Gesamtbetrag der Mittel auf 52 Millionen US-Dollar.

 

Donald Trump dürfte in diesem Projekt eine zentrale Rolle spielen, nicht zuletzt deshalb, weil er sich selbst als „Chief Crypto Advocate“ bezeichnet. Berichten zufolge erhält er außerdem Unterstützung von seinen Söhnen, die als „Web3-Botschafter“ agieren. Mithilfe des WLFI-Token plant Donald Trump, die USA zum globalen Zentrum für Kryptowährungen zu machen. Dies dürfte auch mit seinem Ziel, regulatorische Hürden abzubauen, in Einklang stehen. Mit dem finanziellen Einstieg erhielt Justin Sun von Donald Trump nun auch eine Beraterfunktion, um das Projekt World Liberty Financial in der FinTech-Szene groß zu machen.

 

Während einige Analysten das Projekt nur als Marketing-Gag abtun, sehen andere das anders: Der WLFI-Token und das damit verbundene Projekt World Liberty Financial könnte tatsächlich neue Maßstäbe für die Krypto-Branche setzen. Sollte das Vorhaben erfolgreich sein, könnte es nicht nur Justin Suns Ruf als Innovator stärken, sondern auch Trumps Position als wirtschaftspolitischen Visionär untermauern.

 

Auf der Webseite von World Liberty Financial sehen wir Donald Trump in der Pose einer übergebenden Hand und dem Firmenziel: “Wir führen eine Finanzrevolution an, indem wir den Würgegriff der traditionellen Finanzinstitute lösen und die Macht dorthin zurückgeben, wo sie hingehört: in Ihre Hände.”

 

Darüber hinaus hat Justin Sun durch den Kauf des Konzeptkunstwerk „Comedian“ das Engagement der Krypto-Community in TRX angeregt:

 

Bei einer zur Kunst erklärten Banane, die mit Panzerband an eine Wand geklebt war, ist die Aura des Originals naturgemäß vergänglich – zumindest dann, wenn man der Banane nicht beim Verschimmeln zusehen möchte. Der Tron-Gründer Justin Sun hatte bei einer Sotheby’s-Auktion in New York das Bananenkunstwerk “Comedian” von Maurizio Cattelans für 6,2 Millionen Dollar ersteigert, verspeiste schließlich die Banane in einem Hotel in Hongkong vor der versammelten Presse. Er hatte das Werk zuvor als ikonisch gepriesen und Parallelen zwischen Konzeptkunst und Kryptowährungen gezogen. Auf der Plattform X hatte er zudem geschrieben: „Dieses Werk ist mehr als nur ein Kunstwerk; es steht für ein kulturelles Phänomen, das die Welten der Kunst, Memes und Kryptowährungen vereint. Ich bin überzeugt, dass es auch in Zukunft für Diskussionen und Reflexionen sorgen und Teil der Kunstgeschichte werden wird.” Auf die Frage, wie die Banane geschmeckt hat, antwortete Sun: „Viel besser als andere Bananen, sie sei wirklich ziemlich gut gewesen.”

 

Wir glauben, dass Tron nicht nur wegen der Banane im Mund von Justin Sun nun für mehrere Wochen “in aller Munde” bleiben wird, sondern sehen diesen Coin als einen von vielen Altcoins an, die in den kommenden Wochen viel Aufholpotenzial haben.

 

Zieht man nämlich die aktuelle Marktkapitalisierung des Bitcoin als Bewertungsmaßstab für die Bewertung von Altcoins heran, so sind eigentlich alle Altcoins derzeit massiv unterbewertet.

 

Wir planen, von der erwarteten Kurssteigerung im TRX-Coin in dem diese Kolumne begleitenden Musterdepot, das bei wikifolio.com geführt wird, über einen ETN zu profitieren, der vom niederländischen Emittenten VanEck herausgegeben wird (WKN: A3GSUE).

 

 

Saisonale Idee der Woche: YOC AG

 

Das kleine deutsche Unternehmen YOC AG (WKN: 593273; Marktkapitalisierung: 60 Millionen Euro), das nur etwas mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt, hat sich von einer klassischen Werbeagentur in einen Anbieter einer rein technisch operierenden Werbeplattform gewandelt. Dabei verbindet das Unternehmen Werbetreibende mit Anbieter von Online-Anzeigen. Die YOC-Anwendungen sind für Nutzer optimiert, die vermehrt per Smartphone surfen.

 

Die YOC AG funktioniert damit als reiner Optimierer von Werbeformaten, und nicht als Ersteller von Werbeinhalten, was ein Geschäftsmodell ermöglicht, was hoch skalierbar ist, zumal sich die YOC AG auf Großkunden fokussiert.

 

Gamechanger für das Unternehmen wurde die VIS.X Plattform, die über eine firmeneigene Technologie den automatisierten Handel mit digitalen Werbeflächen ermöglicht. Diese Werbeformate können nahtlos in die Dienste internationaler Premium-Publisher integriert werden, gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass eine Optimierung hin zu den wirkungsvollsten Werbeformaten möglich wird. Inzwischen werden auch zwei Lösungen für Display- und Videowerbung angeboten, die KI-optimiert angewendet werden.

 

Wir wollen nun sechs Anwendungen für Werbeplatzierungen kurz vorstellen:

 

Bei der YOC Skin Ad baut sich die Werbung wie ein Rahmen nach und nach um die Bildschirmfläche auf, ohne den eigentlichen Inhalt zu beeinträchtigen. Nutzer sollen mit dieser ohne das “lästige Fliegen“-Image von Werbebannern im Internet bei voller Aufmerksamkeit auf die Inhalte surfen können, ohne dass die Werbung dabei störend wirkt. Zugleich bleibt der Werbetreibende im Idealfall beim User im Gedächtnis, ohne dass die Werbung als störend empfunden wurde.

 

Bei der YOC Understitial Ad wird die Werbung erst beim Scrollen wirksam und ist immer an den Inhalt der aufgerufenen Webseite gebunden. Beispielsweise werden dann auf der Webseite eines Turnschuhherstellers beim Scrollen verschiedene Variationen einer Turnschuh-Marke wie ein linear ablaufender Fotofilm angezeigt.

 

Bei der YOC Sidebar Ad erscheint die Werbung nur im rechten Bildfeld während des Scrollens, wobei die automatische Anpassung an Bildschirmgrößen zu einer maximalen Ausnutzung der verfügbaren Fläche führt, ohne dass dabei der eigentliche Inhalt der Website an Lesbarkeit einbüßen soll.

 

Mit der YOC Mystery Ad soll die Wirkung einer Marke mit individuell angepassten HTML5-Anzeigen gesteigert werden. 

 

Mit der YOC Zoom Ad soll eine dynamische Anzeige auf der gesamten Website für maximale Sichtbarkeit und erhöhte View-Through-Raten sorgen.

 

Bei der YOC Branded Takeover Ad können verschiedene Platzierungen innerhalb einer Website gleichzeitig angezeigt werden.

 

Zuletzt hat die YOC AG am 18. November den Neunmonatsbericht vorgelegt, der von deutlichen Verbesserungen auf Umsatz- und Ergebnisseite geprägt gewesen war.

 

Der Gewinn konnte in neun Monaten um fast 20 % gesteigert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Wachstumsrate durch den Umsatzbeitrag der erst zum 21. März 2023 übernommenen und erst ab 2. Juli 2024 operativ tätigen, in Schweden ansässigen Firma Noste Media Oy positiv beeinflusst worden ist und damit entsprechend auch die Wachstumsrate aus 9-Monatssicht verzerrt hat. Innerhalb Deutschlands ist der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um etwa 12,1% gewachsen, im Ausland um fast 15 %. 

 

Die Unternehmensführung geht davon aus, dass sich YOC weiterhin resilient gegenüber der allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erweisen wird und erwartet anhaltendes Wachstum bei digitalen Werbeausgaben.

 

Im November konnte die YOC-Aktie die horizontale Unterstützung bei 14 Euro an fünf Handelstagen erfolgreich verteidigen. An jedem dieser Tage war das Handelsvolumen höher als am Vortag, sodass wir trotz der relativen Marktenge auf deutschen Börsenplätzen davon ausgehen können, dass an diesen Tagen größere Investoren die Aktie um 14 Euro eingesammelt haben. 

 

Der Aktienanalyst Ingo Schmidt von der Montega AG sieht in der Aktie nach den guten Quartalszahlen vom 18. November erhebliches Aufwärtspotenzial und nennt ein Kursziel von 24 Euro, was etwa 40 % über dem Xetra-Schlusskurs am Freitag (17 Euro) liegt. Zuvor müssten aber horizontale Widerstände im Chart bei 19 und 21 Euro überwunden werden.

 

Gemäß saisonaler Rückschau wäre die Zeit vom 14. Dezember bis zum 2. März die bestmögliche Investitionszeit in diese Aktie. Dieses saisonale Muster kann fundamental dadurch begründet werden, dass die Firma traditionell im vierten Quartal die höchsten Umsätze und Gewinne generiert, so dass auf diese ein bisschen gewettet werden kann.

 

Im Jahr 2023 fand die Aktie ihr Herbsttief am 30. Oktober und stieg bis zum 2. März um 50 % an. Tatsächlich sahen wir 2023 ein Korrekturtief exakt am 14. Dezember. Eine optimale Haltedauer hätte für Trader aber bis zum 6. Juni 2024 erfolgen können; dann hätte ein Gewinn von 100 % statt nur 50 % realisiert werden können.

 

Im Jahr 2022 fand die Aktie ihr Herbsttief bereits am 29. September. Season-Trader hätten bei einem Verkauf am 2. März mit der Aktie einen Gewinn von 20 % realisieren können. Besser wäre in diesem Jahr aber ein Ausstieg bereits am 6. Januar gewesen. Dann hätten Season-Trader einen Gewinn von etwa 30 % erzielen können.

 

Im Jahr 2021 fand die Aktie ihr Herbsttief am 13. Oktober. Season-Trader hätten bei einem Verkauf am 2. März mit der Aktie einen Gewinn von etwas über 15 % realisieren können. Besser wäre ebenfalls ein Ausstieg wiederum am 6. Januar des Folgejahres gewesen. Dann hätten Season-Trader einen Gewinn von knapp 40 % erzielen können.

 

In diesem Jahr erreichte die YOC-Aktie am Yen-Carry-Crash Day (5. August) ein Tief bei 14 Euro, das – wie oben bereits erwähnt – im November dann an fünf Tagen erfolgreich verteidigt werden konnte.

 

Damit stehen die Zeichen rein aus saisonaler Betrachtung bis mindestens zum 6. Januar ganz klar auf “Kaufen”. Season-Trader könnten sich als Kalenderziele den 6. Januar, den 2. März oder den 6. Juni markieren. Teilgewinnmitnahmen böten sich aus charttechnischer Sicht bei 19 und 21 Euro an. Das Kursziel vom oben genannten Montega-Analysten bei 24 Euro kann als das optimistischste Szenario natürlich auch anvisiert werden – erreichbar wäre dieses wohl nur, sofern der Gesamtmarkt sich bis in den Juni von seiner freundlichen Seite zeigt.

 

Wie wir nämlich am 5. August bei der YOC-Aktie sahen, sind auch Micro-Caps wie die YOC AG nicht vor negativen Einflüssen durch weltweite Marktverwerfungen geschützt.



Dauerläufer-Trendfolge idee der Woche: Paychex

 

Paychex Inc. (PAYX; Marktkapitalisierung: 51 Mrd. US-Dollar) ist in den USA ein führender Personaldienstleister, der vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen in den USA die Erstellung und Verwaltung von Lohnabrechnungen übernimmt. Paychex bedient etwa 750.000 Kunden, vorwiegend in den USA; das sind 150.000 Kunden mehr als noch vor sechs Jahren. Bald sollen es 800.000 Kunden, in vielleicht fünf Jahren Jahren vielleicht sogar eine Million Kunden sein. Im Moment erhalten mehr als 12 Millionen Arbeitnehmer monatlich ihre Lohnabrechnung über Paychex.

 

Wer als Firma einmal Kunde bei Paychex geworden ist, wechselt in der Regel nicht, da eine Umstellung der Personalverwaltung auf ein anderes Software-System sicherlich keine triviale Angelegenheit ist und neben hohen Wechselkosten auch viel Zeit und Nerven kostet – und für Unmut bei den Mitarbeitern sorgen könnte.

 

Paychex punktet neben Softwarelösungen auch mit Unfallversicherungen, Krankenversicherungen und Gruppenversicherungen sowie Sparpläne für die Altersvorsorge, womit Paychex zu einem geringen Teil auch als Finanzdienstleister operativ tätig ist. Versicherungsnehmer sind damit vorwiegend Mitarbeiter von Firmen, die über Paychex ihre Personalsoftware laufen lassen.

 

Der CEO John Gibson, der seit Oktober 2022 im Amt ist, hat drei Produktinnovationen eingeführt, die sicherstellen sollen, dass die Konkurrenz es schwer haben soll, Paychex als Platzhirsch für kleine und mittelständische Unternehmen in den USA vom Thron zu stoßen. Und das scheint auch gut zu gelingen, da die Abonnentenzahlen für die über die Cloud laufende Software stetig zunehmen.

 

Alle Produktinnovationen sollen in erster Linie dazu beitragen, einen Mehrwert für Paychex-Kunden zu liefern. Wir wollen die drei Produktinnovationen nun kurz vorstellen:

 

Paychex Flex Engage bietet eine Lösung für die Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen an. Dieses Software-Angebot nutzt bereits KI-Funktionen und soll den Firmen ermöglichen, eine den Mitarbeitern gegenüber zugewandte Unternehmenskultur aufzubauen. Diese Lösungen lassen sich von den Firmen, deren Personal diese nutzen, digital verwalten und sollen für Paychex frischen Wind bei Umsatz und Gewinn einbringen.

 

Eine andere vom CEO eingeführte Neuheit ist der Paychex Recruiting Copilot. Dieser bietet eine KI-Lösung zur Talentsuche in einem laut dem CEO John Gibson einzigartigen Datensatz an. Mit diesem “Copilot” können Millionen potenzieller Mitarbeiter über eine Suchmaschine in natürlicher Sprache ausfindig gemacht werden. Erstellt werden kann so eine Liste mit qualifizierten Personen für offene Stellen. Die Lösung hilft, Rekrutierungen für Unternehmen kostengünstig und das bei möglichst geringem Mitarbeiteraufwand durchführen zu können. Paychex Recruiting Copilot wird auch an Kunden verkauft, die ihre Lohnabrechnungen nicht über Paychex erstellen lassen. Damit kann insbesondere dieses Produkt mittel- und langfristig zu nicht unerheblichen Umsatzsteigerungen führen und womöglich doch die eine oder andere kleine Firma dazu ermuntern, den Softwareanbieter für Lohnabrechnungen zu wechseln.

 

Die dritte Neuheit ist Paychex-Perks. Der digitale Marktplatz für Vorteilsaktionen für Mitarbeiter bietet Beschäftigten Zugang zu Rabattangeboten an, sowohl beim Kauf von Waren oder beim Verkauf von Tickets für Kultur- oder Sportveranstaltungen. So können Mitarbeiter beispielsweise Kulturveranstaltungen so bezahlen, dass die rabattierte Eintrittskarte direkt vom nächsten Lohn abgezogen wird.

 

Das Fachblatt „Human Resource Executive“ zeichnete das von Paychex angebotene Programm in diesem Jahr als „Top HR-Produkt des Jahres“ aus.

 

Paychex verfügt über eine starke Finanzlage mit 1,6 Milliarden US-Dollar an Cash sowie einer seit Jahren konstant robusten Eigenkapitalrendite von über 40 % (derzeit 46 %). Das Unternehmen kommt aktuell auf eine Eigenkapitalquote von 36 %, sodass es nicht wirklich verwundert, dass das Unternehmen kontinuierlich die Dividende erhöhen und eigene Aktien auch über Rückkaufprogramme erwerben kann.

 

Auf dem letzten Earning Call Anfang Oktober betonte der CEO, dass Paychex weiterhin nach Möglichkeiten sucht, um die bestehenden Märkte zu erweitern, die Produktpalette zu erweitern und die digitalen Fähigkeiten insbesondere mittels der KI auszubauen. Der Markt ist insgesamt rationaler geworden, sagte er, und die robuste Pipeline führt dazu, dass Paychex sich vor kleinen, scheinbar agileren Wettbewerbern nicht fürchten muss.

 

Auch wenn Paychex zukünftig mit hoher Sicherheit den Gewinn und Umsatz weiter steigern wird, fällt es dem Konzern doch schwer, die Margen dabei signifikant verbessern zu können.

 

In den vergangenen 10 Jahren konnten Aktionäre mit der Paychex Aktie einen Gewinn von etwa 400 % erzielen, was einer Rendite pro Jahr von etwa 40 % entspricht.

 

Anleger sollten nun aber nicht erwarten, in den kommenden 10 Jahren ähnlich hohe Renditen mit der Paychex Aktie erzielen zu können.

 

Mit einem 2024er KUV von fast 10 und einem KGV von 28 ist das Unternehmen nämlich nicht mehr günstig bewertet. Das sollte Investoren aber nicht davon abhalten, in diesen Dauerläufer zu investieren. Aktionäre sollten jedoch keine allzu hohen Kurssteigerungen jenseits der normalen Renditen am Aktienmarkt, die irgendwo zwischen 10 und 20 % pro Jahr liegen, mit der Paychex-Aktie erwarten – dass die Aktie mittel- und langfristig weiter steigen wird, dürfte kaum zu verhindern sein, denn ohne gut funktionierende Software für die Personalverwaltung wäre kein junges Unternehmen in der Lage, seine Mitarbeiter lange zu halten. 

 

Paychex wird sicherlich noch über Jahre hinweg eine wichtige Anlaufstelle für Unternehmen bleiben, die nach einer modernen Software für die Personalverwaltung und für die langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen suchen.



Trades aus der vergangenen Woche im Musterdepot und weiteres geplante Vorgehen

 

In der vergangenen Handelswoche haben wir wieder Trades durchgeführt. Interessierte können die Trades auf wikifolio.com verfolgen, indem sie zum Beispiel im Suchfeld “Marktradar” eingeben.

 

Das wikifolio “Marktradar” gewann in der vergangenen Handelswoche 0,34 %, liegt seit Jahresbeginn mit 15,9 % im Plus.

 

Wir sind aktuell in der Anlageklasse Volatilität vorwiegend Short positioniert, haben zuletzt Vola Long Positionen reduziert.

 

Unser Themenschwerpunkt liegt momentan bei Smart Grid Profiteuren. Für das Thema Smart Grid halten wir die Aktien von Ameresco, IES Holdings, MYR Group, Quanta Services, Tetra Tech. Weitere Themen sind Bitcoin und China-Aktien, die wir über zwei ETPs abdecken.

 

Im Rahmen der Trendfrüherkennung halten wir eine Short-Position in Southwest Airlines über ein Hebelzertifikat. Das am Montag gekaufte Call-Hebelzertifikat auf Novartis wurde am Freitag mit Verlust verkauft. Wir planen, einen ETN auf die Kryptowährung Tron (TRX) zu kaufen.

 

Für unser Trading von saisonalen Chancen halten wir Call-Optionsscheine auf Workday, Micron Technology und Schlumberger, Call-Discount-Optionsscheine auf BMW und Münchener Rück, die Aktien von Collegium Pharmaceutical, Wienerberger, Vossloh, Qualys und Ansys. Wir haben den Call-Optionsschein auf Siemens und den ETC auf Bitcoin mit Gewinn verkauft. Wir planen, die Aktie von der YOC AG zu kaufen.

 

Im Rahmen unserer Strategie “Defensiv von Links Unten nach Rechts oben” halten wir die Aktien von W.R. Berkley Corporation, Comfort Systems, Louisiana Pacific Corp., Parker Hannifin Corporation, RadNet, Tyler Technologies, Churchill Downs, BWX Technologies, Brown & Brown, Stryker Corp., Ensign Group, Costco Wholesale, MercadoLibre, Waste Management, Broadridge Financial Solutions, Hartford Financial Services Group, Mastercard, Alphabet. In dieser Woche wollen wir die Aktie Paychex dazu kaufen.

 

Als Earning-Trades halten wir aktuell Healthequity, Oracle, Toll Brothers, Heico, FactSet.

 

 

Hinweis:

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass die Kolumne “Marktradar” ausschließlich Informationszwecken dient und in keinem Fall Empfehlungen zum Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren darstellen. Ich gebe hier ausschließlich meine eigene Meinung wieder und berate niemanden. Die hier vorgetragenen Ideen können vom Autor aktiv in seinen privaten Depots (inklusive wikifolios) umgesetzt werden oder auch nicht. Interessenkonflikte können in jedem Fall und jederzeit bestehen. Auch wenn ich die Kolumne nach bestem Wissen und Gewissen schreibe, können jederzeit Fehler auftauchen. Die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Nutzung der von mir veröffentlichten Ausführungen für eine Anlageentscheidung resultieren können, ist kategorisch ausgeschlossen. Ich lehne jegliche Haftung für allfällige Verluste oder Schäden irgendwelcher Art ab, die direkt oder indirekt durch die Benutzung des Inhalts entstehen.



Seit 2014 ist Stefan Pröhl bei wikifolio aktiv. Dort setzt er Rotationsmodelle auf Wochen-, Monats- oder Quartalsbasis um.

Die Idee zum Marktradar ist entstanden, weil ihm bisher ein vernünftiges Modell fehlte, mit dem er sich täglich einen schnellen Überblick verschaffen kann, in welche Sektoren und Branchen gerade Kapital hineinfließt und aus welchen gerade Kapital abgezogen wird.

Mit dem von ihm entwickelten “Marktradar” kann er täglich für jeden Sektor bzw. jede Branche fünf Tagesstempel vergeben: “Kaufen oder Aufstocken”, “Buy the dip ?”, “Bodenbildung oder Seitwärts”, “Abwarten oder auf Sell Off spekulieren”, “Unter Beobachtung”.

Diese “Top Down” Analyse gibt ihm täglich wichtige Hinweise und Tipps zur Intermarketanalyse. Mit dem Schreiben dieser Kolumne dokumentiert er auf hoffentlich auch etwas unterhaltsame Weise die Tipps und Hinweise, die ihm der Marktradar liefert.

Mit jedem Wissen entsteht auch Unwissen. Nur so kann Stillstand, Leere, Einrosten im Kopf verhindert werden. Täglich gibt es Neues zu entdecken und täglich werden Überzeugungen revidiert. Das ist das Mindset, dem auch diese Kolumne folgt.

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